Was heißt iFOBT?
Die Abkürzung „iFOBT“ steht für „immunological Faecal Occult Blood Test“, was übersetzt immunologischer Test auf okkultes Blut im Stuhl bedeutet. Der Test weist den menschlichen Blutfarbstoff Hämoglobin nach. Blut im Stuhl kann ein Warnzeichen für Darmkrebs sein. Im Frühstadium erkannt, ist Darmkrebs heilbar.
Wozu wird ein iFOBT gemacht?
Der Test auf verborgenes Blut im Stuhl kann dabei helfen, Darmkrebs und Krebsvorstufen im Darm aufzuspüren. Bei einem positiven Befund können frühzeitig weitere diagnostische Maßnahmen, wie etwa eine Darmspiegelung, ergriffen werden. Prof. Dr. Eckart Schott, Chefarzt Klinik für Gastroenterologie, Hepatologie und Diabetologie (Innere Medizin II) im Helios Klinikum Emil von Behring in Berlin weiß: „Regelmäßig durchgeführt, ist der iFOBT ein zuverlässiges Verfahren, krankhafte Veränderungen im Darm aufspüren.“
Wie aussagekräftig ist der iFOBT?
Der im April 2017 eingeführte iFOBT spürt Vorstufen von Darmkrebs zuverlässiger auf als der bis dahin angewandte Hämoccult-Test – auch Guajak-Test oder Papierstreifentest genannt. Des Weiteren unterscheidet der iFOBT verlässlicher zwischen menschlichem Blut und tierischen Blutbestandteilen aus Lebensmitteln. Dennoch kann ein iFOBT ein falsch-positives Ergebnis anzeigen, da auch andere Erkrankungen Blut im Stuhl verursachen können. Außerdem weist der Test gutartige Krebsvorstufen (Adenome) deutlich seltener nach als die Darmspiegelung. Der Experte betont, dass die beste Methode zur Darmkrebsvorsorge daher die Darmspiegelung (Koloskopie) bleibe. Eine anschließende Untersuchung von Gewebeproben im Labor klärt genau, ob Krebszellen vorhanden sind.