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Worauf Herzkranke im Winter achten sollten

Um gut zu funktionieren, braucht unser Körper eine konstante Temperatur. Eisige Temperaturen im Winter bedeuten hingegen Stress für ihn – besonders für das Herz. Worauf Sie achten sollten, lesen Sie hier.

25. Januar 2024
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Winter kann das Herz besonders belasten

Viele Menschen kennen das: Sinken die Temperaturen, reagieren sie mit meist harmlosen Symptomen wie Kreislaufproblemen, Müdigkeit oder schlechtem Schlaf. Für Menschen mit Herzproblemen können Minusgrade allerdings zu einem ernsten Problem werden. Denn Kälte bringt unseren Körper ganz schön durcheinander: Die Blutgefäße können sich stark verengen, der Blutdruck steigt an und das Herz muss das Blut gegen einen größeren Widerstand durch die Adern pumpen.

Das kann einen hohen Dauerstress für den Herzmuskel und die Gefäßwände darstellen und es kann sogar eine gefährliche Überlastung des Herzmuskels entstehen. Menschen mit erhöhten Herz-Kreislauf-Risiken sollten mit ihrer Ärztin oder ihrem Arzt abklären, wie sie sich bei starken Minusgraden verhalten sollten.

So verhindern Sie Herzprobleme bei Kälte

Wenn Sie ein Herzleiden haben, sollten Sie diese Ratschläge beachten, damit die Kälte im Winter Ihr Herz nicht zusätzlich belastet.

Bewegung hält fit

Regelmäßige Bewegung ist gut, weil sie zu den natürlichen Blutdrucksenkern zählt. Doch sollte sie achtsam durchgeführt werden. Das gilt auch in den Wintermonaten. Ideal sind ausgedehnte Spaziergänge an der frischen Luft. Herzkranke Menschen sollten sich jedoch bei extremer Kälte nicht zu stark belasten.

Wichtig ist, sich mindestens dreimal in der Woche eine halbe Stunde aktiv zu bewegen. Ist es draußen zu kalt, lassen sich sportliche Aktivitäten ins Warme verlagern, zum Beispiel in die Sporthalle, ins beheizte Schwimmbad oder in die eigenen vier Wände (Heimtrainer).

Auf die Raumtemperatur achten

Blutdruck-Anstiege in den kalten Wintermonaten können gesenkt werden durch eine höhere Wohnungstemperatur. 24 Grad gelten als die ideale Raumtemperatur im Winter. Auch trotz der Kälte sollte regelmäßig stoßgelüftet werden, wobei die Wohnung jedoch nicht auskühlen sollte.

Blutdruck messen und Medikamente nicht vergessen

Grundsätzlich gilt: Es sollte alles vermieden werden, was den Blutdruck steigen lässt. Deshalb ist es für Herzpatient:innen enorm wichtig, auf den Blutdruck zu achten, indem sie ihn regelmäßig selbst messen.

Patient:innen sollten besonders im Winter ihre Medikamente genau einnehmen. Steigt der Blutdruck bei kaltem Wetter, kann eine Dosisanpassung der Blutdruckmedikamente eine Lösung sein. Diese Medikamentenanpassung darf jedoch immer nur nach Rücksprache mit der Ärztin oder dem Arzt erfolgen. 

Auch zu Weihnachten ausgewogen ernähren

Zu einer herzgesunden Lebensweise gehört neben ausreichender Bewegung ebenso eine gesunde Ernährung. Vor allem, wenn es zur Advents- und Weihnachtszeit überall Süßigkeiten gibt und an den Feiertagen festlich geschlemmt wird, sollte man Maß halten und nicht zu viel und zu fetthaltig essen. Auch im Winter bietet sich die mediterrane Küche mit viel Obst und Gemüse, fettarmem Fisch und wenig Fleisch an.

Zu heiß ist auch nicht gut. Darauf sollten nicht nur Herzkranke bei Hitze achten.

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