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Sind Erdbeeren gesund?

Obwohl sie so wunderbar süß schmecken, gehören Erdbeeren zu den Obstsorten, die sehr wenig Fruchtzucker und wenig Kalorien enthalten. Auch beim Vitamingehalt sind sie vorne dabei: reichlich Folsäure, Vitamin C und Kalium. Was noch alles in den roten Früchten steckt, haben wir für Sie zusammengefasst. 

Fresh juicy strawberries with leaves. Strawberry.

Die unterschätzte Erdbeere

Viele Mythen und Legenden ranken sich um die kleine rote Erdbeere. Schon in der Hausmärchensammlung der Gebrüder Grimm taucht die Erdbeere als heilende Frucht auf. Im Märchen „Großmütterchen Immergrün“ suchen die Kinder die heilenden Früchte für ihre kranke Mutter.

So gelten seit Jahrtausenden Erdbeeren als Heilmittel, das unter anderem bei Leber- und Gallenleiden, Herzerkrankungen und sogar Masern angewandt wurde. Laut archäologischen Funden wurde die Erdbeere schon in der Steinzeit verzehrt und kann als eine der ältesten Nascherei betrachtet werden. Heute essen wir zumeist die Gartenerdbeere. Die großfruchtige Erdbeere gelangte im 17. Jahrhundert aus Kanada nach Europa.

Erdbeeren sind Nüsse

Aus botanischer Sicht zählt die Erdbeere zu den Nüssen. Die eigentlichen Früchte sind nämlich die kleinen gelben Samen auf der Oberfläche der Erdbeere.

5 gesunde Fakten über die süßen Früchte

Obwohl sie so wunderbar süß schmecken, gehören Erdbeeren zu den Obstsorten, die sehr wenig Fruchtzucker und wenig Kalorien enthalten (100 Gramm = 32 Kilokalorien). Warum Sie in der Erdbeer-Saison unbedingt öfters zugreifen sollten, lesen Sie hier.

Fakt 1: Vitamin-C-Bombe

Erdbeeren enthalten mehr Vitamin C als Zitronen oder Orangen. 55 Milligramm des wichtigen Vitamins sind in 100 Gramm enthalten. So deckt bereits eine kleine Schüssel Erdbeeren (200 Gramm) den Tagesbedarf an Vitamin C.

Fakt 2: Entzündungshemmer

Erdbeeren enthalten sekundäre Pflanzenstoff aus der Gruppe der Polyphenole wie die Ellagsäure, welche Einfluss auf eine Vielzahl von Stoffwechselprozessen haben. Sie schützen unter anderem vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen, töten Krankheitskeime ab und wirken entzündungshemmend. Eine Studie der Michigan State University zeigt auch, dass zehn Erdbeeren durch ihren Inhaltsstoff Methylsalicylsäure so gut gegen Schmerzen helfen wie die in bekannten Schmerzmitteln enthaltene Acetylsalicylsäure. Außerdem schont die in Erdbeeren enthaltene Ellagsäure die Bauchspeicheldrüse und senkt den Blutzuckerspiegel. Das schützt vor Diabetes und Übergewicht.

Fakt 3: Wichtige Folsäure-Quelle

Aufgrund ihres hohen Folsäuregehaltes sind Erdbeeren für Schwangere besonders empfehlenswert. 100 Gramm Erdbeeren enthalten mit 110 Milligramm reichlich Folsäure. Ein Mangel dieses Vitamins kann übrigens auch grundsätzlich zu Magen-Darm-Problemen führen. Die Erdbeerblätter werden genau gegen diese Beschwerden eingesetzt. Die gerbstoffreichen Blätter sind oft in Teemischungen enthalten und werden bei Durchfall, aber auch bei chronischen Entzündungen, wie Rheuma, angewandt. Aber den süßen Geschmack der Erdbeeren haben die Blätter nicht. Sie schmecken eher herb.

Fakt 4: Lieferant für Magnesium und Kalium

Die Erdbeere ist ein guter Lieferant für Magnesium und Kalium und der Verzehr wirkt sich positiv auf die Blutfettwerte aus. Auch das Schlaganfallrisiko wird dank der Aufnahme von Kalium gesenkt.

Fakt 5: Gesunder Ballaststoffträger

Neben 90 Prozent Wasser enthalten Erdbeeren auch viele gesunde Ballaststoffe. Diese fördern eine gute Verdauung und verhindern Verstopfungen.

Erdbeeren regional kaufen

Die Erdbeerzeit dauert bei uns zwar nur von Mai bis August, doch werden die Früchte inzwischen das ganze Jahr über angeboten. Die Erdbeeren, die wir in den Wintermonaten essen, stammen aus fernen Ländern wie Mexiko, Chile, Kalifornien, Florida und Israel. Importierte Erdbeeren haben eine schlechte Ökobilanz und schmecken zudem meist ziemlich fad, da sie unreif geerntet werden und nicht nachreifen. Es macht also in mehrfacher Hinsicht Sinn, wenn Sie Erdbeeren ausschließlich in der Saison aus Ihrer Region genießen.

Achtung bei der Lagerung

Am besten schmecken Erdbeeren frisch gepflückt, denn bereits nach wenigen Stunden verlieren sie ihr Aroma. Ungewaschen können Sie zwei Tage im Kühlschrank lagern. Druckstellen und damit Schimmelbildung lassen sich verhindern, indem Sie die Erdbeeren in einem flachen Behälter lagern.

Rezept: Erdbeer-Sorbet

Zutaten für 2 Portionen:

  • 500 g Erdbeeren
  • 30g Puderzucker
  • 2 EL Zitronensaft
  • 15 Eiswürfel

Zubereitung:

  • Erdbeeren waschen, Blätter entfernen und in kleine Stücke schneiden.
  • Erdbeeren, Zucker, Zitronensaft und Puderzucker in den Mixer geben und pürieren
  • Eiswürfel hinzugeben und nochmals alles gut durch mixen.
  • Erdbeerpüree in einen Behälter füllen und drei bis vier Stunden in den Gefrierschrank stellen.
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* Die angegebenen Werte entsprechen dem mittleren Tagesbedarf für Frauen und Männer gemäß der D-A-CH-Referenzwerte und beziehen sich auf eine Portion/ein Stück.

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