Wie äußert sich ein Nabelbruch bei Kindern?
Beim Nabelbruch handelt es sich um eine Vorwölbung im Bereich des Nabels, die beim Pressen oder als Dauerzustand vorkommt. Diese ist von normaler Haut bedeckt. Mit zehn bis 25 Prozent kommt der Nabelbruch im Säuglings- und Kindesalter sehr häufig vor.
Welche Ursachen gibt es?
Beim Nabelbruch handelt es sich um eine Fehlbildung der Durchtrittsstelle der Nabelgefäße im Nabel. Dadurch ist der Nabelring weiterhin offen und es entsteht eine Vorwölbung durch den Inhalt der Bauchhöhle. Einklemmungen kommen selten vor.
Wie wird ein Nabelbruch bei Kindern behandelt?
Ein Besuch in einer kinderärztlichen Praxis oder kinderchirurgischen Klinik ist wichtig, um zu wissen, was dem Kind fehlt und um zu planen, wie weiter vorgegangen werden kann. Eine Operation ist bei anhaltendem Nabelbruch über das zweite bis vierte Lebensjahr bei sehr großem Nabelbruch oder bei eventuellen Beschwerden wichtig. Beim Mädchen ist an eine spätere Schwangerschaft zu denken, bei der sich ein nicht behandelter Nabelbruch zu einer zusätzlichen Problemzone entwickeln kann (Bruchsackvergrößerung).
Wie läuft die Operation bei Kindern ab?
Bei der operativen Behandlung erfolgt ein kleiner Hautschnitt am Nabelunterrand mit Verschluss des inneren Nabelrings und der Muskelfaszie. Die bei uns verwendeten Hautfäden sind selbstauflösend.
Nach der Operation sollte die Wunde eine Woche trockengehalten werden. Zudem sollte sich das Kind für eine Woche ausruhen und für zwei bis vier Wochen auf sportliche Aktivitäten verzichten.
Notfall Nabelbruch
Bei der seltenen Einklemmung des Nabelbruches (harte Vorwölbung, Schmerzen) mit möglicher drohender Darmschädigung ist ein sofortiger Besuch in der Klinik für Kinderchirurgie nötig.
