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5 Tipps zur Erhaltung der mentalen Gesundheit am Arbeitsplatz

Arbeits- und Organisationspsychologe Antonin Fischer unterstützt Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber dabei gesunde Arbeitsbedingungen zu schaffen und hat fünf Tipps für Sie zur mentalen Gesundheitserhaltung im Job zusammengefasst.

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Die richtige Work-Life Balance finden

Flexible Arbeitszeiten, Home-Office und Co. führen vermehrt zur Überlappung von Beruf und Privatleben. Langfristiger negativer Stress durch Mehrarbeit kann sich negativ auf die psychische Gesundheit auswirken. Durch das Integrieren regelmäßiger sportlicher und sozialer Aktivitäten, sowie arbeitsfreien Zeiten schaffen Sie einen Ausgleich. Achtung: Insbesondere die permanente Erreichbarkeit spielt hier eine tragende Rolle.

Feierabend-Ritual

Integrieren Sie für sich ein sogenanntes Abschüttelungsritual nach der Arbeit, zum Beispiel das Abstreifen von Arbeitsklamotten oder das Durchschütteln von Händen und Füßen. Nehmen Sie sich danach 30 Minuten Zeit zum Abschalten und somit eine Grenze zur Arbeit zu schaffen.

Achtsamkeit reduziert das Stressempfinden

Gestiegene Anforderungen und Schnelllebigkeit in der Arbeitswelt haben eine hohe Stressbelastung zur Folge. Achtsamkeitsübungen können dem entgegenwirken, da sie eine stressmindernde Wirkung haben und einfach in den Alltag zu intergieren sind. Achtsamkeit beschreibt die Fähigkeit, die Aufmerksamkeit bewusst im gegenwärtigen Moment zu halten. Dies können kurze Atem- oder auch Bewegungs- und Wahrnehmungsübungen sein. 

Übung Achtsamkeit – so kann es gehen:

Setzen Sie bewusst einen Fuß vor den anderen und atmen dabei ruhig. Fühlen Sie, wo Ihr Fuß zuerst den Boden berührt und wie er schließlich abrollt. Achten Sie auf die Muskelgruppen, die Sie beim Anheben des Beines beanspruchen, wie schwer oder leicht sich Ihr Fuß anfühlt, wenn Sie Ihn vom Boden abheben.

Emotionsregulation im Dienstleistungssektor

In personenbezogenen Dienstleistungsberufen (zum Beispiel Servicekräfte, Empfangspersonal) ist das bewusste regulieren emotionaler Ausdrücke eine berufliche Anforderung. Um adäquat mit eigenen Gefühlen umzugehen und ein Ventil für negative Gefühle zu finden ist eine gezielte Emotionsregulation notwendig. Muskel- und Atementspannungsübungen reduzieren psychophysiologische Anspannungszustände. Hier helfen beispielsweise kurze Gymnastikübungen im Büro, Atemübungen oder regelmäßiges Spazierengehen an der frischen Luft. Ebenso helfen arbeitspsychologische Trainings den Umgang mit negativen Emotionen zu üben.

Atemübung

Atmen Sie bewusst ein und aus und versehen Ihren Atemzug am Ende mit einer Nummer. Wenn Sie abschweifen, fangen Sie wieder bei eins an. Sind Sie besonders unruhig, dann verlängern Sie Ihr Ausatmen.

Bewegung als Gesundheitsfaktor

Sport ist ein Alleskönner, auch in Sachen mentale Gesundheit. Jede Art der körperlichen Bewegung ist dabei hilfreich. Ob Gärtnern oder Treppen steigen, ja sogar Hausarbeit kann dazu zählen. Drei Mal wöchentlich 30 Minuten Bewegung sind empfohlen. 

Bewegung am Arbeitsplatz

Nehmen Sie sich Pausen, um vom Platz aufzustehen und sich durch zu dehnen. Zur Stärkung der Beinvenen, bei längeren Sitzpositionen: Stellen Sie sich mit geschlossenen Beinen hinter einen Stuhl und legen Sie die Hände darauf locker ab. Achten Sie auf einen geraden Rücken und stellen Sie sich auf Zehnspitzen (Fersen dabei gut zusammenhalten). Verharren Sie etwa zehn Sekunden lang in dieser Position und sinken danach Richtung Boden (zehn Wiederholungen).

Schlafhygiene als Gesundheitsfaktor

Starker Termin- und Leistungsdruck, Nachtschichten sowie die ständige Erreichbarkeit können zu Schlafproblemen führen. Laut einer repräsentativen Umfrage berichten knapp 80 Prozent der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in Deutschland von Schlafproblemen (DAK Gesundheitsreport, 2017). Wichtig für einen gesunden Schlaf sind das Schaffen einer angenehmen Schlafumgebung: Ein gut abgedunkelter und lärmfreier Raum, regelmäßige Schlafzeiten, körperliche Aktivität am Tag sowie Entspannungsphasen vor dem Zubettgehen.  

Schlafhygiene

Verzichten Sie insbesondere auf Wachmacher wie koffeinhaltige Getränke (mindestens zwei Stunden vor dem Schlafengehen), Bildschirme und digitale Medien (zum Beispiel Smartphones oder Laptop beim Filme schauen), aufgrund der wachmachenden Wirkung von Blaulicht, sowie Alkohol vor dem Zubettgehen.

Gesunde Mitarbeitende - gesunder Betrieb: die Aufgabenbereiche der Helios Arbeits- und Organisationspsychologie

Dank der Verzahnung von Psychologie und Arbeitsmedizin profitieren Unternehmen von fundierten Fachkenntnissen und neuestem wissenschaftlichem Knowhow, um so die mentale Gesundheit ihrer Mitarbeitenden zu erhalten und zu fördern. Dies ermöglichen eine Reihe unserer individuellen Präventionsangebote, wie zum Beispiel unsere psychologische Sprechstunde, Workshops zu verschiedenen Gesundheitsthemen (zum Beispiel Stress- und Burnout-Prophylaxe, Gesundes Führen) sowie Coachings von Führungskräften und Mitarbeitenden.

 

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