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EKG: Herzströme messen mit dem Elektrokardiogramm

Um Erkrankungen am Herzen feststellen zu können, stehen uns in unseren Kliniken zahlreiche unterschiedliche Diagnosemöglichkeiten zur Verfügung. Im Folgenden erläutern wir, was ein EKG ist.

17.07.2023 Lesedauer: - Min. Aktualisiert am 10.08.2025
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Doktor kontrolliert Patient EKG in Arztpraxis
Inhaltsverzeichnis

Was ist ein EKG?

Die Abkürzung EKG steht für Elektrokardiogramm. Ein EKG zeichnet die Herzfrequenz und den Herzrhythmus im Entspannungszustand (Ruhe-EKG) oder im Alltag (Langzeit-EKG) auf. Es wird durchgeführt, wenn der Verdacht auf eine Herzerkrankung besteht. 

Wie funktioniert die EKG-Messung?

Mit dem Elektrokardiogramm können an der Körperoberfläche die feinen elektrischen Ströme, die bei jedem Herzschlag wellenförmig durch das Herz fließen, erfasst und aufgezeichnet werden. Diese elektrische Leitung aktiviert den Herzmuskel und ergibt ein Kurvenbild, das Rückschlüsse auf Durchblutungsstörungen des Herzens, frühere Herzinfarkte und Herzrhythmusstörungen erlaubt.

Um die elektrischen Ströme zu messen, werden an den Extremitäten (Arme, Beine) und der Brust der Patientin oder des Patienten Elektroden angebracht. Diese sind mit über Kabel mit dem EKG-Gerät verbunden, welches die Herzaktivität aufzeichnet.

Ein EKG ist völlig schmerzlos und dauert nur wenige Minuten.

Was ist ein Belastungs-EKG?

Das Belastungs-EKG (Ergometrie) ist eine EKG-Aufzeichnung während einer steigenden Belastung auf dem Fahrradergometer oder einem Laufband. Es dient der Erkennung von Durchblutungsstörungen des Herzens oder Beschwerden unter körperlicher Anstrengung.

Das Belastungs-EKG zeigt, wie sich die Anzahl der Herzschläge pro Minute (Herzfrequenz) und der Blutdruck bei körperlicher Anstrengung verändern und wie groß die körperliche Leistung ist.

Wie läuft ein Belastungs-EKG ab?

Beim Belastungs-EKG werden sechs bis zehn Elektroden am Körper der Patientin oder des Patienten angebracht. Während diese nun auf einem Fahrrad treten oder auf einem Laufband gehen, wird das EKG registriert. Zu Beginn der Untersuchung wird ein EKG in Ruhe erstellt und der Blutdruck gemessen. Danach werden Messungen bei verschiedenen Leistungsstufen während einer Dauer von zwei Minuten mit zunehmender Belastung vorgenommen.

Normalerweise wird kurz vor und am Ende jeder Belastungsstufe das EKG aufgezeichnet und der Blutdruck gemessen. Die Belastung wird abgebrochen, wenn die Patientin oder der Patient

  • ermüden,
  • Beschwerden wie Brustschmerzen, Atemnot, Erschöpfung oder Schwindel auftreten,
  • oder wenn sich im EKG schwerwiegende Störungen wie Sauerstoffmangel oder Herzrhythmusstörungen zeigen.

Die Untersuchung dauert zwischen 10 und 20 Minuten.

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Wissensecke: Das EKG auf einen Blick

Mit dem Elektrokardiogramm lassen sich die elektrischen Ströme des Herzens messen und vorliegende Rhythmusstörungen erkennen. Es gibt verschiedene Formen eines EKGs wie das Ruhe-EKG, das Belastungs-EKG und das Langzeit-EKG. 

Die Untersuchung ist für Patientinnen und Patienten vollkommen schmerzfrei und liefert wichtige Hinweise auf die Herzgesundheit.

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