Von diesen 235 Kindern mussten 14 Prozent intensivmedizinisch betreut werden. Ein schwer vorerkranktes Kind verstarb. Diese Zahlen beziehen sich auf den Stand Anfang Oktober 2020 und werden regelmäßig von der Deutschen Gesellschaft für Pädiatrische Infektiologie (DGPI) erhoben.
Keine Muster bei Kindern mit schweren Verläufen
Die Hälfte der stationär aufgenommenen Kinder sind entweder Neugeborene, Säuglinge (erste 12 Lebensmonate) oder Kleinkinder (1 bis 5 Jahre). Am wenigsten betroffen sind Jugendliche. Dabei lässt sich kein Unterschied zwischen Mädchen oder Jungen feststellen. 20 Prozent der stationär aufgenommenen Kinder haben asymptomatische Verläufe einer Corona-Infektion und mussten aus einem anderen Grund stationär in ein Krankenhaus aufgenommen werden.
Covid-19 und die „Kinderkrankheit“ PIMS
In Deutschland sind zwischen 40 und 50 Fälle dokumentiert, bei denen an Covid-19 erkrankte Kinder das sogenannte Pediatric Inflammatory Multisystem Syndrome, kurz PIMS, entwickeln. Dabei handelt es sich um eine schwere, entzündliche Erkrankung, die den Symptomen des Kawasaki-Syndroms ähnelt.