In einer Selbsthilfegruppe können Patienten mit Lungenkrebs detaillierte Tipps und Tricks zum Umgang beispielsweise mit Nebenwirkungen erhalten oder hilfreiche Hinweise in sozialrechtlichen Fragen bekommen.

Der Austausch mit Menschen, die ebenfalls an Krebs erkrankt sind, kann befreiend wirken. Zu sehen, dass andere Patienten oft ähnliche Erfahrungen machen und die eigenen Ängste und Sorgen teilen, zeigt: Ich bin nicht allein, meine Gedanken und Gefühle sind ganz normal.

Aber auch die Möglichkeit, über Sorgen und Ängste zu sprechen, die man im familiären Umfeld nicht äußern möchte, kann hilfreich sein. Darüber hinaus bietet eine Selbsthilfegruppe Raum für Aktivitäten, bei denen der Krebs nicht im Mittelpunkt steht, beispielsweise bei gemeinsamen Unternehmungen oder in speziellen Sportgruppen.

In Wiesbaden kooperiert unser Lungenkrebszentrum mit dem Verein „Mit uns im Leben e.V.“ Ziel des Vereins ist, neben Förderung des sozialen Kontakts und Austauschs, insbesondere die Steigerung körperlicher Aktivität von Patienten mit bestehender oder überstandener onkologischer Erkrankung. Die Aktivitäten des Vereins sind in besonderer Weise geeignet, die Leistungsfähigkeit, das Selbstbewusstsein, sowie die Lebensqualität von Tumorpatienten zu verbessern.

Im Zeitalter von Internet und sozialen Netzwerken ist neben lokalen Aktivitäten der Selbsthilfegruppen auch ein intensiver Austausch auf digitalem Weg möglich. Für Patienten mit Lungenkrebs und deren Angehörige bietet der Bundesverband Selbsthilfe Lungenkrebs e.V. (https://www.bundesverband-selbsthilfe-lungenkrebs.de/) u.a. Informationen zur Erkrankung, persönliche Erfahrungsberichte, Veranstaltungshinweise, und Buchtipps an. Auf der Seite finden Sie auch eine Online-Selbsthilfegruppe.