
Der Schluckvorgang besteht aus einem komplexen Zusammenspiel verschiedener Organe wie der Mundhöhle, dem Rachen und der Speiseröhre, deren Muskulatur und Nervensystem in einem fein abgestimmten Prozess den Schluckvorgang bewerkstelligen.
Die Ursachen für Schluckstörungen können vielfältig sein. Prinzipiell lassen sich zwei wesentliche Bereiche einteilen, nämlich
- Schluckstörungen, die ihre Ursache im Bereich der Speiseröhre haben sowie
- Störungen, bei denen eine Erkrankung im Bereich der Mundhöhle und des Rachens sowie Erkrankungen des Nervensystems vorliegt.
Allen Formen ist gemeinsam, dass die Schluckstörung an sich eine erhebliche Einschränkung der Lebensqualität darstellt. Stärker ausgeprägte Schluckstörungen führen zu Komplikationen wie Gewichtsverlust, das Einatmen von Speiseanteilen (Aspiration) oder das Steckenbleiben von Essensbrocken.
In unserer Klinik werden regelmäßig Patienten mit Speiseröhrenerkrankungen und Schluckstörungen behandelt. Dabei arbeiten wir in einem interdisziplinären Team zusammen, um die Störung erfolgreich zu therapieren. Außer der häufigen Refluxerkrankung und dem Barrett-Ösophagus stehen insbesondere auch Einengungen der Speiseröhre und Funktionsstörungen wie die Achalasie im Zentrum unserer Arbeit.
Bei rasch zunehmenden Schluckstörungen muss immer an eine Tumorerkrankung gedacht werden. Eine zeitnahe Abklärung ist dann dringlich. Bei Bestätigung eines Tumorleidens wird die Therapie fachübergreifend innerhalb unseres viszeralonkologischen Zentrums durchgeführt.