Als Kyphose (griechisch für Buckel) bezeichnet man die natürliche Krümmung der Wirbelsäule nach vorn. Normal ist diese nur im Bereich der Brustwirbelsäule (BWS), wobei man hinsichtlich der Ausprägung viele Normvarianten finden kann.
Die Ursachen sind vielfältig
Bereits im Jugendalter kann es zu einer Wachstumsstörung, dem Morbus Scheuermann, an den Grund- und Deckplatten der Wirbelkörper von Brustwirbelsäule und Lendenwirbelsäule kommen. Dadurch können nach Abschluss des Wachstums keilförmig deformierte Wirbel entstehen.
Bei verschiedenen Erkrankungen wie z.B. beim Morbus Bechterew oder beim Morbus Scheuermann oder aber auch nach Frakturen kann es zu einer sogenannten Hyperkyphose kommen, d.h. das normale Maß der Krümmung nach vorn ist weit überschritten.
Wirbelfehlbildungen, Tumoren und Metastasen an den Wirbelkörpern oder Brüche der Wirbelkörper, die nicht rechtzeitig behandelt wurden, können ebenfalls Auslöser sein.