Körpereigene Endorphine sind morphiumähnlichen Stoffe, die das Schmerzempfinden senken und den Fortschritt der Geburt begünstigen. Die Ausschüttung von Endorphinen kann nur erfolgen, wenn Sie sich entspannen und während der Geburt sicher und geborgen fühlen. Unter Stress und in Anspannungszuständen wird mehr Adrenalin freigesetzt, das sich negativ auf die Wehentätigkeit auswirkt. Die Wehen werden schwächer und gleichzeitig schwerer zu ertragen. Aus diesem Grund ist es besonders wichtig, die Geburt in einer entspannten und ruhigen Umgebung zu erleben. Vertrauen Sie in Ihre Kräfte und in Ihre Fähigkeiten! Wir unterstützen Sie bei der Geburt und helfen Ihnen dabei, den passenden Atemrhythmus zu finden und achten auf Ihr körperliches Wohlbefinden.
Zur Schmerzlinderung wenden wir noch weitere Methoden an:
- Wärmepackung oder Wärmebad
- Entspannungs- und Atemübungen
- Bewegungsanleitung - zum Beispiel das Becken kreisen lassen
- Leichte Massagen oder Streicheln
- Anleitung zur bewussten und ruhigen Atmung
Die von Ihnen in den Geburtsvorbereitungskursen erlernten Atmungs- und Entspannungstechniken sind im Umgang mit Geburtsschmerzen hilfreich und sollten auch unbedingt angewendet werden. Auch die Begleitung durch Ihren Partner oder durch eine andere Person kann unterstützend wirken. Direkt nach der Geburt hält die vermehrte Produktion von Endorphinen noch eine Weile an.