Erkältungsviren verbreiten sich über winzige Tröpfchen, die beim Niesen oder Husten in die Luft versprüht werden. Sie landen z. B. auf Türklinken oder Computer-Tastaturen und verbreiten sich über Dinge, die mit dem Mund oder der Nase eines erkälteten Menschen in Berührung gekommen sind – Gläser, Tassen, gebrauchte Taschentücher (entsorgen Sie diese immer sofort) und manches mehr.
Es existieren über 200 unterschiedliche Viren, die eine Erkältung verursachen können. Deshalb gibt es auch keine spezifische Therapie oder Impfung. Wenn es einen einmal erwischt hat, hilft die Zeit. Vermeiden Sie derweil körperliche Anstrengungen! Erkältungen gehen, wie sie gekommen sind. Medikamente sind meist nicht nötig. Rezeptfreie Mittel wie Nasensprays und -tropfen, Ibuprofen oder Paracetamol beschleunigen den Heilungsprozess nicht. Sie lindern nur die Beschwerden: laufende oder verstopfte Nase, Kopf- und Gliederschmerzen und etwaiges leichtes Fieber. Weitere Erkältungssymptome sind Husten, Halsschmerzen und Abgeschlagenheit.
Während die meisten Beschwerden rasch wieder abklingen, kann der Husten auch schon einmal bis zu zwei Wochen andauern.
Weil wir es bei einer einfachen Erkältung mit einer Virusinfektion zu tun haben, sind Antibiotika nicht sinnvoll. Diese wirken nur gegen Bakterien. Gelegentlich können sich nach einer Infektion aber Bakterien in den Atemwegen ausbreiten. Dann sprechen wir von einer Superinfektion. Die Bakterien können dann an unterschiedlichen Stellen stärkere Beschwerden auslösen und z. B. Nasennebenhöhlen- oder Mittelohrentzündungen verursachen. Dann kann die Einnahme von Antibiotika sinnvoll sein.