Seit den 90er-Jahren setzt sich in der Orthopädie die moderne Fußchirurgie durch. Das Helios Klinikum Schwerin nimmt dabei eine Vorreiterrolle ein.
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Wurde die Fußchirurgie früher eher als das Stiefkind der Orthopädie gesehen, so hat sich seit den 90er-Jahren auch in Deutschland die sogenannte moderne Fußchirurgie durchgesetzt. Auch in den Helios Kliniken wurde die Fußchirurgie schon in den Anfangsjahren vom Klinikgründer Dr. Lutz Helmig als wichtig erachtet und gefördert.
So finden bei Helios schon seit mehr als 20 Jahren deutschlandweite Seminare und Operationskurse statt. Damit kann in fast allen Helios Kliniken ein hohes fachliches Niveau in diesem Bereich angeboten werden. Die Helios Klinik Schwerin war ein Vorreiter bei der Etablierung moderner fußchirurgischer Behandlungstechniken. Mittlerweile werden hier circa 700 Fußoperationen im Jahr durchgeführt.
Häufigstes fußchirurgisches Krankheitsbild
Oberarzt Dr. Thomas Köhler, Leiter der Abteilung Fußchirurgie in Schwerin und gleichzeitig Leiter der Arbeitsgemeinschaft Fußchirurgie der Helios Kliniken | Foto: Helios
Der Hallux valgus – der sogenannte Ballenzeh – ist dabei das häufigste fußchirurgische Krankheitsbild, welches in unseren Kliniken operativ versorgt wird, sagt Oberarzt Dr. Thomas Köhler, Leiter der Abteilung Fußchirurgie in Schwerin und gleichzeitig Leiter der Arbeitsgemeinschaft Fußchirurgie der Helios Kliniken.
Gab es in früheren Zeiten nur eine Operationsmethode, so haben sich in den letzten beiden Jahrzehnten differenzierte Techniken etabliert. Anhand der individuellen Beschwerden, des klinischen Untersuchungsbefundes und spezieller Röntgenbilder wird von Spezialistinnen und Spezialisten für jede Patientin und jeden Patienten spezifisch die Operationsmethode festgelegt. Dabei ist es äußerst wichtig, nicht nur den Fuß, sondern das gesamte Bein zu betrachten, um durch die Behandlung ein dauerhaft erfolgreiches Ergebnis zu sichern.
Dabei ist es für einzelne Fußchirurginnen und -chirurgen manchmal gar nicht so einfach, eine richtige Entscheidung zu treffen. Da sie in vielen Kliniken oftmals Einzelkämpferinnen und Einzelkämpfer sind, können sie sich nicht, wie in anderen Bereichen üblich, im Team zu komplexen Fällen beraten.
Daher gibt es für alle Mitglieder der Helios Arbeitsgemeinschaft Fußchirurgie die Möglichkeit, per E-Mail schwierige Fälle vorzustellen und Empfehlungen anderer fachkundiger Spezialistinnen und Spezialisten einzuholen. So profitieren alle Kolleginnen und Kollegen von der hohen fachlichen Kompetenz in den Kliniken und dem fachlichen Austausch und können dies im Kinikalltag einsetzen.
Zuletzt aktualisiert am 24.03.2021
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