Was ist das Post-Holiday-Syndrom?
"Beim Post-Holiday-Syndrom - auch Urlaubsblues genannt - handelt es sich nicht um eine anerkannte Krankheit oder Diagnose, sondern um ein vorübergehendes Stimmungstief beziehungsweise einen Erschöpfungszustand in den ersten Arbeitstagen nach dem Urlaub", sagt Dipl. Psychologin Yvonn Semek. Sie ist Psychologin im Leipziger Institut der Helios Arbeitsmedizin.
Wie macht sich das Post-Holiday-Syndrom bemerkbar?
Typische Symptome sind:
- Antriebs- und Interessenlosigkeit
- schlechte Laune
- Konzentrationsstörungen
- Trägheit
- Müdigkeit
- Schlafstörungen
- Appetitlosigkeit
- Gefühle von Leere und Sinnlosigkeit (vor allem in Bezug auf die Arbeit)
Ist das Post-Holiday-Syndrom einer Depression gleichzusetzen?
Die Symptomatik erscheint ähnlich, es ist allerdings nicht mit der Krankheit Depression gleichzusetzen, da es sich um eine vorübergehende Symptomatik handelt. In der Regel hält das Stimmungstief nur wenige Tage an.
Wie lange hält die Erholung nach dem Urlaub an?
Anhand vieler Studien lässt sich sagen, dass die Erholungseffekte maximal drei Wochen anhalten. "Ein Teil der Erholung ist meist schon nach einer Woche wieder verschwunden", weiß die Expertin und rät daher eher mehrere kürzere Urlaube über das Jahr verteilt zu machen als einen sehr langen Jahresurlaub.
Wie lang sollte der Urlaub sein, um sich ausreichend zu erholen?
Nach aktueller Forschungslage eignen sich zwischen vier und zehn Tagen Urlaub als ausreichende Dauer. "Allerdings ist die Qualität des Urlaubs hinsichtlich der Erholungswirkung ausschlaggebender als die Länge", sagt die Dipl. Psychologin.