Reinigungs-Regionalleiter Marco Kresse erklärt: „Ich bin auf meine Mannschaften stolz, da Sie bisher alle gesund geblieben sind. Sie schützen sich und achten darauf, ihren Schutz ausüben zu können. Gerade die Solidarität und der Zusammenhalt der Mannschaft zeigt mir, wie gut sie es selbst verstanden haben, dass ihre Arbeit wichtig und unersetzlich ist“. Der Regionalleiter versucht, dass „seiner Mannschaft“ immer die notwendigen Reinigungsmittel zur Verfügung stehen. „Wir haben momentan noch keine Lieferengpässe bei Reinigungsmitteln, aber wir haben uns etwas vorbereitet und mehr Mengen gelagert als sonst“ erklärt er – ungefähr ein Drittel mehr als üblich. Hintergrund sei das verzögerte Lieferverhalten bzw. die nicht mehr gesicherten fixen Terminlieferung. „Just in Time - ist ade“, fügt der Regionalleiter hinzu.
Und nach der Pandemie? Was sollte bleiben?
Was er sich nach der akuten „Corona-Krise“ wünscht, ist für Kresse klar: „Anerkennung! Gerade in der jetzt aufgeregten Zeit und in der alle über Corona Helden sprechen, vergisst die Politik und auch gefeierte Berufsgruppen, das alle anderen Berufsgruppen im Krankenhaus da sind, damit Sie überhaupt etwas tun können oder wieder etwas tun dürfen. Ein Krankenhaus ist ein Organismus, nur wenn alle Ihre Arbeit in der schweren Zeit verrichten, funktioniert es. Deshalb beschämt es mich, dass bei Corona-Boni oder Corona -Helden nur an wenige Berufsgruppen gedacht wird. Ohne die anderen, wie unser Reinigungspersonal, könnte kein Arzt oder Schwester ihren Job tun.“ Ines Bockler fügt lächelnd hinzu: „Ich hoffe, dass die eigentlich bekannten Hygienemaßnahmen wie Hände waschen und in die Armbeuge husten oder niesen auch nach Corona noch in den Köpfen der Menschen hängen."