Am 27. Januar 2020 wird die erste Corona-Infektion innerhalb Deutschlands bekannt. Ein Mann aus Bayern hat sich bei einer chinesischen Kollegin angesteckt. Es folgt der Ausbruch in Heinsberg (NRW), kurz darauf gibt es bereits viele lokale Infektionsherde im ganzen Bundesgebiet.
Am 11. März stuft die Weltgesundheitsorganisation das Infektionsgeschehen durch das neuartige Corona-Virus als Pandemie ein. Ende des Monats steigen die Infektionszahlen in Deutschland exponentiell an – die erste Welle ist da.
Einen mehrwöchigen und harten Lockdown später beginnt der Sommer. Die Infektionszahlen sind niedrig, Deutschland verreist. Alle ahnen: Im Herbst wird die zweite Welle kommen. Niemand kann sich jedoch vorstellen, wie stark sie ausfallen wird.
Altenpfleger, Lehrer, Erzieher: Die Pandemie stellt viele Berufsgruppen vor Herausforderungen. Ganz besonders aber die Mitarbeiter in den deutschlandweit 1.160 Krankenhäusern mit intensivmedizinischen Betten. 89 davon gehören zu Helios. In einer von ihnen arbeitet Matthias Kempe. Er ist Fachpfleger für Intensivpflege an den Helios Weißeritztal-Kliniken am Standort Freital (Sachsen). Rund 230 Kilometer weiter nördlich leitet Professor Jörg Brederlau die Intensivstation des Maximalversorgers Berlin-Buch. Wie erleben beide diese zweite Welle?