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COPD Therapie: Was hilft Betroffenen?

COPD ist eine Sammelbezeichnung für chronische Erkrankungen der Lunge mit entzündeten und dauerhaft verengten Atemwegen. Hierzu gehören die chronisch obstruktive Bronchitis und das Lungenemphysem, für die es verschiedene Behandlungsmöglichkeiten gibt.

Pneumologie Gifhorn

COPD Therapie: ein Überblick

Je nach Schweregrad der Erkrankungen stehen mehrere Behandlungsverfahren zur Verfügung. Welches Verfahren sich für Sie eignet, klären wir gemeinsam in einem ausführlichen Gespräch auf Basis Ihrer Untersuchungsergebnisse.

Medikamentöse Therapie

Es gibt eine Vielzahl bronchialerweiternder und antientzündlich wirkender Medikamente zur Therapie der COPD. Unterschiedliche Applikationssysteme lassen gerade im wichtigen Bereich der Inhalationstherapie individuelle medikamentöse Einstellungen zu.

Sauerstoff-Therapie

Patienten mit fortgeschrittenen Stadien der COPD benötigen nicht selten eine zusätzliche Sauerstoffzufuhr. Blutgasanalysen in Ruhe und unter Belastung können den Bedarf klären. Durch zusätzliche schlafmedizinische Untersuchungen kann auch die Notwendigkeit eines nächtlichen Sauerstoffbedarfes untersucht werden.

Maskenbeatmung (nicht-invasive Beatmung)

Kommt es im Rahmen einer COPD durch Erschöpfung der wichtigen Atemhilfsmuskulatur zu einem Anstieg des Kohlendioxids im Blut, kann eine Atemunterstützung durch eine nächtliche Maskenbeatmung notwendig werden und Atemnot lindern.

Endoskopische Lungenvolumenreduktion mit Ventilen

Es handelt sich hierbei um ein nicht-operatives Verfahren, das sich für Emphysem-Patienten im fortgeschrittenen Stadium mit einer ausgeprägten, aber abgrenzbaren Lungenüberblähung eignet. Im Rahmen einer Lungenspiegelung setzen wir Ventile in die Atemwegsabzweigungen (Bronchien) der betroffenen Lungenabschnitte ein.

Die Ventile schließen sich bei Einatmung und öffnen sich bei Ausatmung. Hierdurch schrumpfen die krankhaften Anteile und die gesunden Anteile der Lunge können sich wieder ausdehnen. Die Behandlung wird in einer kurzen Narkose durchgeführt, die Patientin/der Patient merkt von dem Einsetzen der Ventile nichts.

Lungenvolumenreduktion (operativ)

Patienten, für die weder Ventile noch Coils (Drahtspiralen) eine Verbesserung der Belastbarkeit bei ausgeprägtem Lungenemphysem versprechen, profitieren unter Umständen von einer operativen Therapie. Dies ist gerade bei Vorliegen größerer Blasen (Bullae) möglich. Durch die enge Zusammenarbeit mit unserer Thoraxchirurgie werden so weitere Behandlungsmöglichkeiten angeboten.

Weiterbehandlung und Nachsorge der COPD Therapie

Um die Verbesserung Ihrer Beschwerden kontinuierlich im Blick zu behalten, führen wir regelmäßige Kontrolluntersuchungen in der Klinik oder in Abstimmung mit Ihrer hausärztlichen Praxis oder der niedergelassenen Lungenfachärztin/dem Lungenfacharzt durch.

Neben einer weiteren konsequenten inhalativen Therapie mit Medikamenten, die die enggestellten Bronchien erweitern, ist auch körperliches Training zur Stärkung der Atemmuskulatur wichtig. Zudem sollte das Rauchen eingestellt werden. Oftmals erweist sich eine pneumologische Rehabilitationsmaßnahme als sinnvoll. Wir unterstützen Sie gerne bei Ihrem Antrag bei der Rentenversicherung oder Krankenkasse.

 

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