Das Basalzellkarzinom
Was ist das Basalzellkarzinom?
Das Basalzellkarzinom ist der häufigste bösartige Hauttumor in Mitteleuropa. Er wird manchmal auch weißer Hautkrebs oder Basaliom genannt. Es ist ein bösartiger Hauttumor, der in der Basalzellschicht des Hautgewebes entsteht. Innerhalb dieser Hautschicht wirkt er zerstörend, breitet sich aber so gut wie nie, in weniger als einem Prozent der Fälle, auf andere Hautschichten oder Gewebsteile aus.
Wie entsteht das Basalzellkarzinom?
Der wichtigste ursächliche Faktor ist die chronische Belastung mit ultraviolettem Licht. Aus diesem Grund entstehen Basalzellkarzinome vor allem im Gesicht, können grundsätzlich aber am ganzen Körper auftreten. Ein weiterer Risikofaktor ist ein heller Hauttyp. Wegen des geänderten Freizeitverhaltens (Urlaub im Hochgebirge, an der See oder Nutzung von Solarien) treten Basalzellkarzinome auch bei immer jüngeren Patienten auf.
Wie sieht das Basalzellkarzinom aus?
Basalzellkarzinome können klinisch unterschiedliche Formen annehmen. Im Anfangsstadium erscheinen sie als kleine, glänzende Knötchen oder Rötungen, die auch einer Narbe ähneln können. Im Spätstadium können sie wuchernd wachsen, bluten und verkrusten. Die Diagnose kann meist klinisch mit einer speziellen Lupe (Dermatoskop) gestellt werden.
Ist das Basalzellkarzinom heilbar?
Wird das Basalzellkarzinom zeitig behandelt, ist es heilbar. Es wird wie bei anderen Hauttumoren (z.B. Plattenepithelkarzinom, Melanom) eine vollständige chirurgische Entfernung, ggf. auch in mehreren Operationen („zweizeitige Operation“), angestrebt.
Wie wird das Basalzellkarzinom behandelt?
Alternative Therapieformen hängen von dem Subtyp des Basalzellkarzinoms und weiteren Faktoren (u.a. Lokalisation, Alter und Allgemeinzustand des Patienten) ab: die Exkochleation („Abkratzen“), die Kryotherapie („Vereisung“), die Lichttherapie (photodynamische Therapie – „PDT“) oder die Lokaltherapie mit einem Immunmodulator. Allerdings treten danach häufiger Rezidive auf. Die Durchführung einer Strahlentherapie ist in bestimmten Fällen, v.a. wenn eine Operation aus unterschiedlichen Gründen nicht möglich ist, eine gute Therapiealternative.
Welche Nachsorge ist nach einer OP erforderlich?
Die Nachsorge des Basalzellkarzinoms erfolgt generell über fünf Jahre durch den niedergelassenen Hautarzt, da das Risiko, einen weiteren Hauttumor zu entwickeln, erhöht ist. Es erfolgt eine genaue klinische Untersuchung der gesamten Haut. Apparative Untersuchungen sind nicht notwendig.