Um die Knieprothese genau an die individuelle Anatomie des Patienten anzupassen, bieten wir Ihnen die patientenindividuelle Implantation des Kniegelenks, kurz PSI, an.
Ein künstliches Kniegelenk muss sitzen wie ein maßgeschneiderter Anzug. Jedes Knie ist ein Unikat. Unterschiede in der Form und Oberfläche des Knochens und der Beinachse haben Einfluss darauf, wie gut eine Kniegelenks-Prothese passt. Um dieser individuellen Patientenanatomie passgenau zu entsprechen, arbeiten wir mit maßangefertigten Schablonen zur Ausrichtung und Platzierung der Implantat-Komponenten.
Bei der patientenindividuellen Implantation einer Knie-Endoprothese, kurz PSI, wird das zu operierende Knie vor der Operation mittels Magnetresonanztomografie (MRT) exakt vermessen, die Beinachse berechnet und die individuellen Unterschiede von Knochenoberfläche und Knochenform berücksichtigt. Eine spezielle Software wandelt die Bilder der MRT-Aufnahme in ein dreidimensionales Modell um, das uns ermöglicht, bereits vor der OP ein typgerechtes Implantat auszuwählen sowie passgenaue Arbeitsschablonen anzufertigen.
Bei der Operation wird die Haut ober- und unterhalb der Kniescheibe senkrecht um jeweils ca. zehn Zentimeter eingeschnitten, um das Gelenk für den Eingriff optimal freizulegen. Die am 3D-Modell erstellten Schablonen dienen während der Operation als Vorlage für die notwendigen Knochenschnitte und die präzise Positionierung der Implantat-Komponenten. Dank dieses hochpräzisen, individuellen Verfahrens können die OP-Dauer um ca. 30 Minuten gesenkt und die Eingriffsrisiken deutlich minimiert werden. Die Operation kann bei uns sowohl in Vollnarkose als auch mit einer Rückenmarksnarkose durchgeführt werden, um den Kreislauf unserer Patienten zusätzlich zu entlasten. Insgesamt dauert die Operation ca. 60 bis 90 Minuten.
- Höhere Präzision
- Kürzere Operationsdauer
- Geringeres Eingriffsrisiko
- Schnellere Genesung
- Frühere Einleitung der Rehabilitation