Beide Herzkammern wieder synchron schlagen lassen
Bei Patienten mit chronischer Herzpumpenschwäche und einer verzögerten Leitung (Linksschenkelblock) des Herzimpulses zur linken Herzseite (s. Abb. 1a und 1b) kommt es zur ungleichmäßigen Kontraktion des Herzens (Asynchronie, s. Abb. 2). Die Prognose der Herzschwäche wird hierdurch ungünstig beeinflusst.
Die kardiale Resynchronisationstherapie (CRT) ist eine effektive Behandlungsmöglichkeit für Patienten mit chronischer Herzpumpenschwäche und ungleichmäßiger Erregung des Herzens insbesondere bei Linksschenkelblock. Das Prinzip der Therapie liegt darin, dass durch eine zeitgleiche elektrische Erregung der rechten und linken Herzhauptkammer das zuvor asynchrone Pumpen wieder harmonisiert wird (Re-Synchronisation). Hierdurch kommt es im besten Fall zu einer Aufhebung des Linksschenkelblocks (s. Abb. 3a und 3b) und einer synchronen Kontraktion des Herzmuskels (s. Abb. 4). Hierzu sind mindestens 2 Kabel im Herzen (für die rechte u. linke Herzhauptkammer) und ein Impulsgeber erforderlich. Das System kann je nach Bedarf als Schrittmacher (CRT-P) oder als Defibrillator (CRT-D) implantiert werden.