- Embolisation von Varikozelen
- Embolisation der Prostata (Prostate Artery Embolisation – PAE) bei gutartiger Prostatavergrößerung (benigne Prostatahyperplasie – BPH)
Wie funktioniert die PAE?
Die PAE hat zum Ziel, die Blutversorgung der Prostata deutlich einzuschränken. Dies führt zu einer dauerhaften Schrumpfung des Organs.
Hierzu wird über eine der beiden Leistenarterien ein Katheter bis in die innere Beckenarterie vorgeführt. Mit einer modernen Angiographieanlage wird unter Zuhilfenahme von Röntgenstrahlen und Kontrastmittel ein hochauflösendes 3D-Modell der Blutversorgung der Prostata erstellt, um die zuführenden Gefäße zu identifizieren. Diese werden wiederum mittels Kathetern sondiert, über die im Anschluss kleinste Kügelchen (Polyvinylalkohol) abgegeben werden. Diese unterbinden die Blutversorgung der Prostata dauerhaft.
Was sind die Vorteile der PAE?
- Da die PAE in örtlicher Betäubung erfolgt, entfallen die Risiken einer Vollnarkose. Die Schmerzen für den Patienten beschränken sich im Regelfall auf die Leistengegend (den Punkt des Einstichs des Katheters) und werden aufgrund der dort wirkenden örtlichen Betäubung sehr gut toleriert.
- Das Risiko von Blutungen über die Harnwege ist minimal.
- Das bei herkömmlichen operativen Eingriffen bestehende Risiko eines Samenergusses in die Harnblase (retrograde Ejakulation) besteht bei der PAE nicht. Auch besteht kein erhöhtes Risiko für eine Inkontinenz oder Impotenz.