HPV- Was ist das?
Bei Mund-Rachen-Tumoren werden immer häufiger Humane Papillomviren nachgewiesen. Die Häufigkeit HPV-negativer Tumore, also solche, durch klassische Risikofaktoren wie Rauchen und Alkohol indizierte Tumore, nimmt dagegen ab.
Humane Papillomviren sind mikroskopisch kleine Partikel, die hauptsächlich aus Erbmaterial und einer schützenden Eiweißhülle aufgebaut sind. Da ihnen ein eigener Stoffwechsel fehlt, benötigen sie einen lebenden Organismus, einen Wirt, um sich fortzupflanzen.
Normalerweise verursachen die humanen Papillomviren gewöhnliche Hautwarzen, die durch Hautkontakt übertragen und an Händen und Füßen auftreten können.
Aber auch durch direkten Genitalkontakt können etwa 30 HPV-Typen übertragen werden. Diese HPV-Typen sind entweder vom "Hochrisiko"-Typ und können bestimmte Krebsarten auslösen, wie vor allem Gebärmutterhalskrebs, aber auch Mund-Rachen-Krebs, oder vom "Niedrigrisiko"-Typ, der nicht mit Krebs in Verbindung stehen aber auch Genitalwarzen verursachen kann.
Seit einigen Jahren gibt es nun zumindest Impfstoffe gegen die sogenannten Hochrisiko-Typen. In der Gynäkologie gibt es zudem seit geraumer Zeit einen Screening-Test, um HPV-Erreger nachzuweisen.