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Gemeinsam gegen Krebs: Expertinnen und Experten machen Mut bei Lymphomerkrankungen

Zum Weltlymphomtag am 15. September setzt das Team des Hämatologischen Zentrums am Helios Amper-Klinikum Dachau ein Zeichen und spricht Betroffenen Mut zu. Denn die Diagnostik und die Behandlungsmöglichkeiten entwickeln sich stetig weiter, weiß Prof. (SHB) Dr. Dirk Hempel, Chefarzt der Hämatologie und Onkologie.
14. September 2023

Lymphome sind auch bekannt als Lymphdrüsenkrebs. Sie gehen von einem Teil des menschlichen Immunsystems aus – dem lymphatischen System –und können überall im Körper auftreten. Bemerkbar macht sich die Erkrankung häufig durch schmerzlose Lymphknotenschwellungen. Begleitet wird sie nicht selten von unspezifischen Beschwerden wie Fieber, Nachtschweiß oder starkem Gewichtsverlust. Ob und wie Lymphome behandelt werden müssen, hängt von der Art und dem Verlauf der Erkrankung ab. Ist eine Behandlung nötig, finden Betroffene in hämatologischen Fachabteilungen Hilfe.

„Die Behandlungsoptionen sind sowohl bei der Erstdiagnose als auch bei wiederkehrender Erkrankungssituation zahlreich. So ist ein Leben mit Lymphomerkrankung möglich und je nach Art der Erkrankung, etwa bei sogenannten Hodgkin Lymphomen, sogar die Heilung“, erklärt Prof. (SHB) Dr. Dirk Hempel, Chefarzt der Hämatologie und Onkologie, am Helios Amper-Klinikum Dachau.

Das liege, so Prof. (SHB) Hempel, auch an der intensiven Forschung dazu. „Bei Lymphomen machen wir stetig neue Fortschritte in Diagnostik und Therapie. Davon profitieren die Betroffenen enorm.“

Für eine gute Therapie sei vor allem eine präzise und schnelle Diagnostik entscheidend, denn die Krebsart trete in vielen unterschiedlichen Arten und Formen auf, so der Chefarzt, der auch stellvertretender Leiter des Cancer Center, Leiter des Zentrums für Hämatologische Neoplasien und Palliativmediziner am Helios Amper-Klinikum Dachau ist. „In unserem Hämatologie-Zentrum werden die erkrankten Lymphomzellen deshalb in einem eigens darauf spezialisierten hämatologischen Labor durch Fluoreszenzfärbung genauestens charakterisiert. Die Tumorausdehnung wird durch moderne Bildgebungsverfahren sichtbar gemacht.

Um bei einem Verdacht so schnell wie möglich eine optimale Diagnose zu erhalten, setzt das Dachauer Team auf eine enge Kooperation mit den niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten und Kooperationspartnerinnen und –partnern. „Durch diese enge Zusammenarbeit vergehen bei uns von Beginn der Diagnostik bis zur Therapieeinleitung nur wenige Tage.“ Je nach Diagnose kommen dann für die Therapie sowohl eine stationäre Behandlung im Helios Amper-Klinikum Dachau, als auch eine ambulante Therapie in einer der onkologischen Tageskliniken infrage, so Prof. (SHB) Hempel.

Auch während der Therapie spielt die Diagnostik eine wichtige Rolle. Das Hämatologie-Zentrum am Helios Amper-Klinikum Dachau wurde mehrfach von der Deutschen Krebsgesellschaft zertifiziert. Hier besprechen sich die behandelnden Ärztinnen und Ärzte in wöchentlichen in interdisziplinären Tumorboards.

Für Betroffene ist am Amper-Klinikum auch die Teilnahme an klinischen Studien möglich. Sie bekommen so Zugang zu Therapieoptionen und Medikamenten, die in der Regelversorgung noch nicht zur Verfügung stehen.

„Wir wollen sicherstellen, dass unsere Patientinnen und Patienten in jeder Situation die bestmögliche Therapie erhalten. Lymphome sind eine ernste Erkrankung, aber mithilfe der modernen Medizin haben wir viele Möglichkeiten, Betroffenen zu helfen.“

Gemeinsam gegen Krebs: Expertinnen und Experten machen Mut bei Lymphomerkrankungen