Das Lungenkarzinom ist heute der häufigste zum Tode führende Tumor. Die häufigste Ursache für die Entstehung des Lungenkarzinoms sind Tabakrauch sowie Luftschadstoffe. Karzinogene Inhalationsnoxen verursachen Genschäden und führen zur Entstehung des Lungenkarzinoms.
Es gibt verschiedene Formen des Lungenkarzinoms, zum Beispiel das nicht-kleinzellige Lungenkarzinom (NSCLC) oder das kleinzellige Lungenkarzinom (SCLC). Das Lungenkarzinom wird in der Regel durch bildgebende Verfahren wie Röntgen oder Computertomographie sowie durch eine Biopsie gestellt. Nach Diagnosesicherung erfolgt die Stadieneinteilung nach TNM-Klassifikation und eine interdisziplinäre Therapieentscheidung in einem zertifizierten Tumorboard. Abhängig vom TNM-Stadium erfolgt hierbei der Beschluss für eine individuell angepasste Therapie.
Das Prinzip der Thorakoskopie ist eine direkte Inspektion der Pleurahöhle (des Brustkorbes) über kleine Schnitte an der seitlichen Brustwand. Dies ist eine minimal-invasive Methode. Mittlerweile können fast alle Operationen im Bereich des Brustkorbes über eine Thorakoskopie durchgeführt werden. So können neben kleineren Biopsien auch einzelne Lungenlappen mit benachbarten Lymphknoten, zum Beispiel bei Vorliegen eines Lungenkarzinoms, entfernt werden. Die Entfernung eines Lungenlappens über Thorakoskopie nennt man VATS-Lobektomie.
Anna Conrath
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