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Helios Amper-Klinikum zeigt Flagge zum Welt-Pankreaskrebstag

Weltweit erkranken immer mehr Menschen an Bauchspeicheldrüsenkrebs. Auch in diesem Jahr macht das Helios Amper-Klinikum Dachau auf diese schwerwiegende Erkrankung aufmerksam und hisst am 17. November lila Flaggen. Betroffene profitieren im Dachauer Klinikum von molekularer Diagnostik, zielgerichteter Therapie und von einer neuen, hochmodernen Operationsmethode.
16. November 2022

Lila Flaggen wehen heute vor dem Eingang des Helios Amper-Klinikums in Dachau. Lila, das steht für die Hoffnung auf eine erfolgreiche Pankreaskrebs-Therapie. Auch in diesem Jahr beteiligt sich das Krankenhaus damit wieder an der weltweiten Initiative von 90 Organisationen und Selbsthilfegruppen zur Erforschung und Therapie von Bauchspeicheldrüsenkrebs. Aufgrund der Energiekrise wurde in diesem Jahr auf eine aufwendige lila Beleuchtung des Klinikums verzichtet.

Auch der Leiter des Pankreaszentrums und Chefarzt für Allgemein-, Viszeral-, Thorax- sowie onkologische Chirurgie im Amper-Klinikum, Prof. Dr. Axel Kleespies, trägt heute Lila. „Trotz deutlicher Fortschritte in Diagnostik und Therapie ist die Diagnose Bauchspeicheldrüsenkrebs für Betroffene und Angehörige lebensverändernd. Potente Therapieversuche wie eine frühzeitige Operation kommen häufig zu spät. Deshalb ist es wichtig, dass Veränderungen der Bauchspeicheldrüse in Frühstadien erkannt und Betroffene, die für eine kurative, also heilende, Therapie infrage kommen, zeitnah identifiziert und operiert werden. Nur die Operation in Kombination mit einer Chemotherapie bietet eine Chance auf Heilung“, betont der Chefarzt.

Eingriffe an der Bauchspeicheldrüse gehören zu den schwierigsten im Bauchraum. Sie dürfen nur in wenigen Krankenhäusern mit entsprechender Expertise durchgeführt werden. Das Pankreaszentrum am Helios Amper-Klinikum Dachau hat diese Expertise und erfüllt besonders hohe Qualitätskriterien. Es wurde von der Deutschen Krebsgesellschaft (DKG) hierfür schon mehrfach ausgezeichnet.
Seit kurzem steht Prof. Kleespies für solche Operationen mit da Vinci Xi das modernste und am besten ausgestattete Robotersystem seiner Art in ganz Oberbayern zur Verfügung.
„Viele Patientinnen und Patienten sind 70 Jahre und älter“, erklärt der Leiter des Pankreaszentrums, „und häufig leiden sie an weiteren Erkrankungen“. Durch das robotische Verfahren sei bei ausgewählten Betroffenen ein besonders schonender Eingriff möglich, erklärt Prof. Kleespies und fügt hinzu: „Die Regenerationszeit nach der robotisch-assistierten Operation ist in der Regel erheblich kürzer als bei herkömmlichen operativen Verfahren.“

Für Bauchspeicheldrüsenkrebs gibt es bislang keine etablierten Vorsorgeuntersuchungen. Bis 2030 könnte sich die Krankheit zu einer der häufigsten Krebstodesursachen in Deutschland entwickeln. Es sei deshalb wichtig, über diese Krankheit aufzuklären und zu informieren, so Prof. Kleespies. „Die Selbsthilfegruppen leisten hier großartige Arbeit. Der gegenseitige Austausch ist uns sehr wichtig und wir unterstützen sie überall, wo es möglich ist“, betont der Chefarzt.

Helios Amper-Klinikum zeigt Flagge zum Welt-Pankreaskrebstag