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Erfolgreich im Einsatz gegen Krebs: Erste komplexe Lungen-OPs mit neuem Roboter durchgeführt

Dank des OP-Roboters „Sunny“ können minimalinvasive Operationen im Brustkorb und an der Lunge präzise und schmerzarm durchgeführt werden. Das hochmoderne da-Vinci-Xi-Operationssystem steht seit neuestem auch den Thoraxchirurgen an den Helios Kliniken Dachau und München zur Verfügung.
18. März 2022

Die Spezialisten der Thoraxchirurgie am Helios Amper-Klinikum Dachau behandeln das gesamte Spektrum von gut- und bösartigen Erkrankungen der Lunge, des Brustkorbs, des Rippenfells und des Mittelfellraums. Nun haben sie kompetente Unterstützung erhalten: den OP-Roboter da Vinci Xi. Er wird von den Kolleginnen und Kollegen „Sunny“ genannt aufgrund seines Herkunftsortes Sunnyvale in Kalifornien.

Der Roboter wurde Ende letzten Jahres für die Helios Kliniken Oberbayern angeschafft und im ersten Schritt in der Viszeralchirurgie eingesetzt, wo mittlerweile schon rund 50 Operationen mit seiner Hilfe durchgeführt wurden. In der Thoraxchirurgie unterstützte Sunny seit Februar bereits zehn minimalinvasive OPs. „Wir haben mit seiner Hilfe Tumorresektionen an der Lunge sehr erfolgreich durchgeführt“, erklärt Oberarzt Dr. Levani Shoshiashvili, Sektionsleiter für Thoraxchirurgie am Amper-Klinikum und Leiter des Lungenzentrums Dachau. „Die meisten Operationen führen wir schon seit vielen Jahren minimalinvasiv durch. Nun können wir mit dem Roboter auch komplexe OPs, wie die Operation von Lungenkrebs, die Entfernung von Tumoren im Mittelfellraum und Operationen am Zwerchfell, äußerst präzise und schmerzarm anbieten.“

Modernstes Robotersystem in Oberbayern
Der da Vinci Xi ist das modernste und am besten ausgestattete Robotersystem seiner Art in Oberbayern und ein neues Angebot für die Patientinnen und Patienten der Helios Kliniken in Dachau und München. „Die Vorteile des Robotereinsatzes sind enorm“, so Dr. Shoshiashvili, der alle zehn Operationen an der Lunge durchgeführt hat. Während der OP sitzt er an der Steuerkonsole des Roboters und führt mit seinen Händen und Füßen die vier Roboterarme. Der hochflexible Kameraarm bietet ihm mit einer zehnfachen Vergrößerung und einer Fluoreszenzbildgebung eine hervorragende Übersicht: „Feine Strukturen wie Nerven oder Lymphgefäße können wir jetzt noch besser erkennen und entsprechend schonen“, berichtet Dr. Shoshiashvili begeistert. 

Operation zwischen den Rippen hindurch
Die Vorteile für die Patienten sind vielseitig: „Der Blutverlust wird minimiert, die Schnitte sind deutlich kleiner, die kosmetischen Ergebnisse dadurch schöner“, erklärt der Leiter des Lungenzentrums. „Die Belastung der Patientinnen und Patienten ist geringer, da wir zwischen den Rippen hindurch operieren können, ohne den Brustkorb selbst zu öffnen.“ Zudem helfe die Fluoreszenzdarstellung des Lungengewebes dabei, möglichst viel davon zu erhalten, erklärt der Lungen-Fachmann: „Die Patienten erholen sich schneller und können bereits nach wenigen Tagen entlassen werden.“ Die Rückmeldung sei durchweg gut, berichtet Shoshiashvili: „Ein Patient sagte mir, er habe nie gedacht, dass er in seinem Leben noch einmal von einem Roboter operiert werde. Er war wirklich positiv überrascht, wie gut und schmerzfrei die OP verlief.“
Das Robotikzentrum Oberbayern am Standort Dachau wurde Ende 2021 gegründet. Das hochmoderne da-Vinci-Xi-Operationssystem steht den Patienten aller Helios-Kliniken in Dachau, München West und München Perlach zur Verfügung. Der OP-Roboter wird schrittweise für immer mehr Fachabteilungen der Helios Kliniken Oberbayern eingesetzt, wie zum Beispiel in der neuen Fachabteilung für Urologie in Dachau und der Gynäkologie in Dachau und München.


Die vier Helios Kliniken in Oberbayern an den Standorten München, Dachau und Markt Indersdorf sind akademische Lehrkrankenhäuser der Ludwig-Maximilians-Universität München und verfügen zusammen über 49 Fachabteilungen und 1.088 Betten. Jedes Jahr vertrauen rund 42.000 stationäre Patientinnen und Patienten der Erfahrung und Expertise der mehr als 2.500 Beschäftigten. Rund 83.000 Menschen werden darüber hinaus ambulant behandelt.

Helios ist Europas führender privater Krankenhausbetreiber mit insgesamt rund 120.000 Mitarbeitenden. Zum Unternehmen gehören unter dem Dach der Holding Helios Health die Helios Kliniken in Deutschland sowie Quirónsalud in Spanien und Lateinamerika und die Eugin-Gruppe mit einem globalen Netzwerk von Reproduktionskliniken. Rund 20 Millionen Patient:innen entscheiden sich jährlich für eine medizinische Behandlung bei Helios. 2020 erzielte das Unternehmen einen Gesamtumsatz von 9,8 Milliarden Euro.

In Deutschland verfügt Helios über 89 Kliniken, rund 130 Medizinische Versorgungszentren (MVZ) und sechs Präventionszentren. Jährlich werden in Deutschland rund 5,2 Millionen Patient:innen behandelt, davon 4,1 Millionen ambulant. Helios beschäftigt in Deutschland 73.000 Mitarbeitende und erwirtschaftete 2020 einen Umsatz von 6,3 Milliarden Euro. Helios ist Partner des Kliniknetzwerks „Wir für Gesundheit“. Sitz der Unternehmenszentrale ist Berlin.

Quirónsalud betreibt 53 Kliniken, davon sechs in Lateinamerika, 70 ambulante Gesundheitszentren sowie rund 300 Einrichtungen für betriebliches Gesundheitsmanagement. Jährlich werden hier rund 15 Millionen Patient:innen behandelt, davon 14,1 Millionen ambulant. Quirónsalud beschäftigt rund 40.000 Mitarbeitende und erwirtschaftete 2020 einen Umsatz von 3,5 Milliarden Euro.

Das Netzwerk der Eugin-Gruppe umfasst 33 Kliniken und 38 weitere Standorte in zehn Ländern auf drei Kontinenten. Mit rund 1.500 Beschäftigten bietet das Unternehmen ein breites Spektrum modernster Dienstleistungen auf dem Gebiet der Reproduktionsmedizin an. 

Helios gehört zum Gesundheitskonzern Fresenius.


Pressekontakt:
Pia Ott
Pressesprecherin
Leitung Unternehmenskommunikation und Marketing
Telefon: (08131) 76-533
E-Mail: pia.ott@helios-gesundheit.de
 

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