Neben der Terminvereinbarung per Telefon oder per Mail ist bei uns auch eine Online-Terminbuchung möglich. Wir sind gerne für Sie da!
- Telefon: 0228 6481-19081
- E-Mail senden
Das Hüftgelenk ist ein Kugelgelenk. Es verbindet den Oberschenkelknochen (Femur) mit der Hüftpfanne (Acetabulum). Bei Arthrose verliert sich der reibungsarme Knorpel auf den Gelenkoberflächen, dies führt zu Bewegungseinschränkung und Schmerzen.
Lassen sich die Schmerzen nicht durch Physiotherapie und Medikamente lindern, können wir die Funktion durch das Einsetzen eines künstlichen Hüftgelenks wiederherstellen. Bei dieser Operation werden beschädigter Knorpel und Knochen aus dem Hüftgelenk entfernt und durch künstliche Komponenten ersetzt.
Die Verankerung des künstlichen Hüftgelenkes kann zementfrei (d.h. durch Einwachsen des Knochens auf die Oberfläche des Implantates) oder durch Knochenzement („zementiert“) sichergestellt werden. Unsere Experten erläutern Ihnen individuell die Vor- bzw. Nachteile des jeweiligen Verfahrens bzw. das bei Ihnen empfohlene Vorgehen.
Auch das Kniegelenk verschleißt mit zunehmendem Lebensalter. Achsfehlstellungen oder auch Übergewicht haben hier zusätzlich wesentliche Ursache für eine frühzeitige Arthrose. Ist die Zerstörung des Kniegelenkes so groß, dass konservative Behandlungsmaßnahmen ausgeschöpft und gelenkerhaltende Eingriffe wie Kniegelenksspiegelungen, Knorpelzelltransplantationen oder Achsumstellungen nicht mehr sinnvoll sind, ist der künstliche Gelenkersatz erforderlich
Das künstliche Kniegelenk ersetzt die zerstörten Gelenkanteile und ist dem menschlichen Knie in ähnlicher Form entsprechend konstruiert, aber nie so gut wie das gesunde menschliche Kniegelenk!. Vor der Operation wird immer am Computer die Größe und Position bestimmt, um die menschliche Anatomie möglichst genau zu rekonstruieren. In den allermeisten Fällen wird die Knieprothese mit Knochenzement am Ober- und Unterschenkel befestigt.
Je nach Ausprägung der Arthrose werden drei Kniegelenkprothesentypen unterschieden:
- Schlittenprothese: wenn nur eine Seite des Kniegelenkes zerstört ist und die Bänder sowie die übrigen Gelenkanteile inkl. Kniescheibe noch funktionsfähig sind.
- DER KOMPLETTE OBERFLÄCHENERSATZ: ist indiziert, wenn mehrere Anteile des Kniegelenkes durch die Arthrose zerstört, jedoch die Seitenbänder noch ausreichend funktionstüchtig sind. Hierbei wird die gesamte Gelenkfläche des Oberschenkelknochens und des Unterschenkels durch die Prothese ersetzt. Bei schweren degenerativen Veränderungen der Kniescheibe kann auch diese durch einen künstlichen Gelenkersatz versorgt werden.
- DER VOLLSTÄNDIGE GELENKERSATZ MIT ACHSFÜHRUNG: Bei erheblichen O- oder X-bein und nicht mehr ausreichenden Bändern wird ein achsgeführter Kniegelenkersatz eingebaut. Dabei wird diese Prothese durch Verlängerungen im Markraum des Ober- und Unterschenkelknochen zementiert verankert.
Minimal-invasive Gelenkchirurgie
Die so genannte minimal-invasive Gelenkchirurgie hat die Vorteile, dass Sie schneller genesen, die Operation nur kleine Narben hinterlässt und Sie nach dem Eingriff weniger Schmerzen haben als bei einem offenen Eingriff. Die Genesungszeit ist kürzer und das Gelenk ist schneller wieder belastbar. Die langjährige Erfahrung unseres ärztlichen Teams gibt Ihnen die Sicherheit auch mit komplizierten Eingriffen in den besten Händen zu sein.
Die häufigsten Erkrankungen am Kniegelenk sind Meniskus-, Kreuzband und Knorpelverletzungen. Da das Kniegelenk das komplexeste Gelenk des menschlichen Körpers ist, kann hier eine Vielzahl von Erkrankungen und Verletzungen auftreten.
Bei Meniskus-Verletzungen treten neben Schmerzen auch Blockierungen des Gelenks auf - Sie können Ihr Knie nicht mehr richtig bewegen. Dass ein Meniskusschaden behandelt wird, ist wichtig: Ohne Therapie kann eine Arthrose des Gelenks die Folge sein. Wir operieren Meniskusverletzungen so, dass möglichst viel gesundes Meniskusgewebe am Gelenk erhalten bleibt - durch die sparsame Entfernung des verletzen Gewebes haben Sie nach dem Eingriff keine Schmerzen mehr und können Ihr Knie nach der Genesungszeit wieder normal belasten. Ist der Meniskus durch einen Unfall gerissen, kann er in vielen Fällen wieder genäht oder befestigt werden.
Verletzungen an den Kreuzbändern bewirken die Instabilität des Gelenks und einen zunehmenden Verschleiß. Es kann sein, dass Sie die Verletzung für einige Zeit gar nicht bemerkt haben - dennoch ist die operative Therapie wichtig, um Folgeschäden zu vermeiden. Ein verletztes oder gerissenes Kreuzband wird durch körpereigene Implantate ersetzt. Diese Implantate werden aus Sehnenmaterial hergestellt, die die Funktionen des Kreuzbandes optimal erfüllen können. Dieses „neue“ Kreuzband wird an Schienbein und Oberschenkel befestigt. Bis es richtig angewachsen ist, wird es mit Schrauben oder Stiften fixiert, die in den meisten Fällen aus selbst auflösendem Material gefertigt sind. So ist keine erneute Operation zur Entfernung der Fixierungen notwendig.
Durch Unfälle oder Verschleiß können Verletzungen am Gelenkknorpel entstehen. Bleibt ein solcher Knorpelschaden unbehandelt, kann das gesamte Gelenk in Mitleidenschaft gezogen werden. Um den fortschreitenden Verschleiß zu regulieren, wird der Knorpel in einem endoskopischen Eingriff geglättet. In extremen Fällen kann bei jüngeren Patienten auch eine Knorpeltransplantation erwogen werden. Dieses sehr aufwändige Verfahren wird aber nur an wenigen Spezialkliniken durchgeführt. Bei älteren Patienten muss bei fortgeschrittenem Knorpelschaden ein künstliches Kniegelenk eingesetzt werden.
Der Verschleiß des Hüftgelenks verursacht Bewegungs- und Belastungsschmerzen, die bis in das Bein ausstrahlen können. Fortgeschrittene Schäden am Hüftgelenk können nur durch einen künstlichen Hüftersatz wirksam therapiert werden, da der Verschleiß an sich nicht heilbar ist. In der Regel wird dann eine Hüftgelenks-Total-Endoprothesen, kurz Hüft-TEP, eingesetzt.
Zur Operation eines Hüftschadens gibt es verschiedene Methoden. Nach dem Eingriff sollen Sie möglichst uneingeschränkt bewegungsfähig sein. Außerdem legen wir großen Wert darauf, dass wir den Ersatz so einsetzen, dass dieser über Jahrzehnte fest verankert und funktionstüchtig ist. Bei der Operation werden Implantate aus Polyethylen, Metall und Keramik eingesetzt. Je nach der Dichte Ihrer Knochen kommt zusätzlich Knochenzement zum Einsatz. Dieser stellt sicher, dass das neue Gelenk sicher in den vorhandenen Knochen verankert ist. Dieser Zement wird sehr schnell fest und ermöglicht Ihnen eine baldige Belastung des Hüftgelenks. Sofern die Knochensubstanz es zulässt, bevorzugen wir aber den Einsatz nicht zu zementierender Prothesen, da diese längerfristig Vorteile bieten.
Bei den Operationen legen wir besonders großen Wert darauf, dass alle Patienten so operiert werden, dass sie schnell wieder „auf die Beine“ kommen und die Nachwirkungen der Operation möglichst gering sind.
Das Schultergelenk hat einen sehr komplexen Aufbau, so dass vielfältige Verletzungen auftreten können: Verschleiß, Sehnenrisse, Entzündungen an Schleimbeuteln und Kalkablagerungen sind einige Beispiele. Die operative Entfernung von entzündetem Gewebe oder Kalkdepots, die Naht oder Fixierung von gerissenen oder abgetrennten Sehnen sowie die operative Weitung des Gelenkraumes kann die vielfältigen Beschwerden bei Schulterverletzungen wirksam beheben. Die notwendigen Eingriffe werden fast immer endoskopisch durchgeführt. Bei starkem Verschleiß des Gelenkes kann auch der Ersatz durch ein Kunstgelenk nötig sein. Dieses Verfahren wird auch nach starker Zertrümmerung der Oberarmkopfes angewendet.
Bei Gelenkverrenkungen muss das betroffene Gelenk schnellstmöglich wieder ordnungsgemäß eingerenkt werden. Dies ist vielfach nur unter Vollnarkose und kompletter Entspannung des Patienten möglich. Je nach betroffenem Gelenk und dem durch die Verrenkung entstandenen Schaden sind jedoch danach weiterreichende Maßnahmen erforderlich. Oftmals muss das Gelenk vorübergehend ruhig gestellt und in weiterreichender Diagnostik (Kernspintomographie) der Gesamtschaden beurteilt werden. Je nach Zusatzschaden müssen dann unter Umständen weitere operative Maßnahmen erfolgen. Diese Maßnahmen können - insbesondere an der Schulter - in einigen Fällen auch endoskopisch, also mit minimalen Schnitten, durchgeführt werden.