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„Symptome lindern – Aktivität fördern“ – Themenabend zur multimodalen Parkinsonkomplexbehandlung am 29. November

Ein Zittern der Hände, versteifte Muskeln und verlangsamte Bewegungen – das sind die Hauptsymptome von Morbus Parkinson. Die Erkrankung, von der nach Angaben der Deutschen Parkinson Gesellschaft e. V. deutschlandweit etwa 280.000 Menschen betroffen sind, ist bis heute nicht heilbar. Durch eine frühzeitige, gezielte Therapie lassen sich ihre Symptome jedoch meist gut eindämmen. Das Konzept der multimodalen Parkinsonkomplexbehandlung stellt Prof. Dr. Jan Marek Jauß, Chefarzt der Abteilung für Neurologie am Helios Klinikum Uelzen, am Mittwoch, 29. November 2023, bei einem Themenabend gemeinsam mit seinem Team vor. Der kostenlose Vortrag beginnt um 17 Uhr.
24. November 2023

Parkinson ist eine der häufigsten langsam fortschreitenden chronischen Erkrankungen des Nervensystems und bis heute nicht heilbar. Männer sind häufiger betroffen als Frauen. In der Regel sind Patienten bei der Diagnose zwischen 50 und 60 Jahre alt. Je früher die Erkrankung festgestellt und die Behandlung begonnen werden kann, desto besser kann ihr Voranschreiten verzögert werden. Durch eine gezielte Therapie lassen sich die Symptome meist gut eindämmen.

Unter dem Motto „Symptome lindern – Aktivität fördern“ spricht Prof. Dr. Jan Marek Jauß beim Themenabend zunächst über Neues zur Entstehung und Zukunft der Therapie. „Parkinson entsteht, weil im Gehirn aus bislang noch ungeklärter Ursache bestimmte Nervenzellen absterben, die das sogenannte Dopamin produzieren“, sagt Chefarzt. Durch den entstehenden Dopamin-Mangel treten die typischen Parkinson-Symptome wie zum Beispiel ein Zittern vor allem der Hände, eine Steifigkeit der Muskulatur, aber auch Schmerzen insbesondere der Schultermuskulatur oder eine gestörte Geschicklichkeit auf.

Anschließend informiert Andreas Schwarzkopf, Oberarzt der Abteilung für Neurologie am Helios Klinikum Uelzen, über den Ablauf der stationären multimodalen Parkinsonkomplexbehandlung. „Die Diagnose von Morbus Parkinson kann im frühen Stadium oft schwierig sein“, weiß Andreas Schwarzkopf. Eine verkleinerte Handschrift, ein gestörtes Riechvermögen, starke Muskelverspannungen sowie Schwierigkeiten beim Zähne putzen, Zuknöpfen von Hemd oder Bluse, Arbeiten am Computer oder Gehen können erste Hinweise sein. „Wenn mindestens zwei dieser Anzeichen gemeinsam auftreten oder über einen längeren Zeitraum anhalten, sollten sich Betroffene bei einem Neurologen vorstellen“, rät Andreas Schwarzkopf.
Neben einem ausführlichen Anamnese-Gespräch sowie einer gründlichen körperlichen und neurologischen Untersuchung sind in manchen Fällen auch eine Computertomographie (CT) oder eine Magnetresonanztomographie (MRT) des Gehirns notwendig, um die Erkrankung eindeutig zu diagnostizieren. 

Um die Lebensqualität von Parkinson-Patienten zu verbessern und ihre Eigenständigkeit möglichst lange zu erhalten, hat die Abteilung für Neurologie im Helios Klinikum Uelzen die sogenannte multimodale Parkinsonkomplexbehandlung etabliert. Im Rahmen eines mindestens 15-tägigen stationären Krankenhausaufenthaltes betreuen Ärzte, Pflegepersonal und Therapeuten den Patienten gemeinsam nach einem ganzheitlichen Behandlungsansatz. Wie Physio- und Ergotherapeuten sowie Logopäden während der Komplexbehandlung mit den Patienten arbeiten, erläutern Reinald Hoyer, Leiter der Physikalischen Therapie, und Logopädin Anne Möller zum Abschluss des Vortrags. Prof. Dr. Jan Marek sagt: „Bei der multimodalen Parkinsonkomplexbehandlung erstellen wir gemeinsam mit dem Patienten individuelle Behandlungsziele, die wir im Team erörtern und regelmäßig an das Stadium er Erkrankung anpassen.“

Für den kostenlosen Themenabend ist keine vorherige Anmeldung erforderlich. Nach den Kurzvorträgen haben Interessierte Gelegenheit, ihre Fragen zu stellen und mit den Referent:innen ins Gespräch zu kommen.

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Helios ist Europas führender privater Gesundheitsdienstleister mit insgesamt rund 126.000 Mitarbeitenden. Zum Unternehmen gehören unter dem Dach der Holding Helios Health die Helios Gruppe in Deutschland sowie Quirónsalud in Spanien und Lateinamerika und die Eugin-Gruppe mit einem globalen Netzwerk von Reproduktionskliniken. Mehr als 24 Millionen Menschen entscheiden sich jährlich für eine medizinische Behandlung bei Helios. 2022 erzielte das Unternehmen einen Gesamtumsatz von rund 11,7 Milliarden Euro.
 
In Deutschland verfügt Helios über 86 Kliniken, rund 240 Medizinische Versorgungszentren (MVZ) mit etwa 600 kassenärztlichen Sitzen, sechs Präventionszentren und 27 arbeitsmedizinische Zentren. Jährlich werden in Deutschland rund 5,5 Millionen Menschen behandelt, davon 4,4 Millionen ambulant. Helios setzt seit seiner Gründung auf messbare, hohe medizinische Qualität sowie Transparenz der Daten und ist bei 87 Prozent der Qualitätsziele besser als der bundesweite Durchschnitt. In Deutschland beschäftigt Helios mehr als 76.000 Mitarbeitende und erwirtschaftete 2022 einen Umsatz von rund 7,0 Milliarden Euro. Sitz der Unternehmenszentrale ist Berlin.

Quirónsalud betreibt 58 Kliniken, davon acht in Lateinamerika, über 100 ambulante Gesundheitszentren sowie rund 300 Einrichtungen für betriebliches Gesundheitsmanagement. Jährlich werden hier rund 18,9 Millionen Patient:innen behandelt, davon 17,8 Millionen ambulant. Quirónsalud beschäftigt mehr als 47.000 Mitarbeitende und erwirtschaftete 2022 einen Umsatz von 4,4 Milliarden Euro.
 
Das Netzwerk der Eugin-Gruppe umfasst 44 Kliniken und 37 weitere Standorte in zehn Ländern auf drei Kontinenten. Mit rund 1.800 Beschäftigten bietet das Unternehmen ein breites Spektrum modernster Dienstleistungen auf dem Gebiet der Reproduktionsmedizin an und erwirtschaftete 2022 einen Umsatz von 250 Millionen Euro.

Helios gehört zum Gesundheitskonzern Fresenius.

Pressekontakt:
Sonja Altenburg
Referentin Marketing, Kommunikation, Technologien
Telefon: (0581) 83-1006
E-Mail: sonja.altenburg@helios-gesundheit.de

„Symptome lindern – Aktivität fördern“ – Themenabend zur multimodalen Parkinsonkomplexbehandlung am 29. November