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Homeoffice ohne Rückenschmerzen

Rückenschmerzen gelten seit Jahren als das Volksleiden Nummer eins und sind in vielen Fällen heute auch eine Folge der Arbeit im Homeoffice. Zum „Tag der Rückengesundheit“ am 15. März erklärt Prof. Dr. Ralf Burger, Chefarzt für Neurochirurgie und Wirbelsäulenchirurgie am Helios Klinikum Uelzen, wie Rückenprobleme entstehen können und wie sich Beschwerden vorbeugen lässt.
11. März 2021

Einen großen Teil des Tages verbringen wir in der für unseren Körper ungesündesten Haltung überhaupt – nämlich sitzend. Wer zudem noch von zuhause arbeitet, richtet sich mitunter provisorisch am Küchentisch ein oder schreibt E-Mails mit dem Laptop auf dem Schoß vom Sofa aus. „Eine falsche Körperhaltung und mangelnde Bewegung belasten die Wirbelsäule. Zudem beansprucht langes Sitzen unsere Rückenmuskulatur weitaus stärker als Stehen oder Gehen. Die Rumpfmuskulatur verkrampft sich und reagiert mit Verspannungen auf die einseitige Belastung“, sagt Prof. Dr. Ralf Burger.

Die richtige Sitzposition hilft, Verspannungen im Rücken vorzubeugen und Beschwerden keine Chance zu geben. Prof. Dr. Ralf Burger: „Achten Sie darauf, dass Sie aufrecht am Tisch sitzen, idealerweise auf einem höhenverstellbaren Stuhl. Die Knie sollten beim Sitzen ungefähr in einem rechten Winkel angewinkelt sein und die Unterarme in einem 90-Grad-Winkel bequem auf der Tischoberfläche aufliegen.“

Trotz eines ergonomisch eingerichteten Arbeitsplatzes schützt auf Dauer nur regelmäßige Bewegung vor Rückenschmerzen. Doch während viele schon den Arbeitsweg zu Fuß oder mit dem Fahrrad zurücklegen, ist der heimische Schreibtisch bereits nach wenigen Schritten erreicht. „Auch im Homeoffice sollte man sich regelmäßig bewegen. Denn jede Bewegung wirkt wie eine Massage auf unsere Wirbelsäule und gleichzeitig wird die Tiefenmuskulatur aufgebaut und gestärkt“, sagt Prof. Dr. Ralf Burger.

Alltagstaugliche Tipps für „Vielsitzer“ im Homeoffice:

  • Spätestens nach einer Stunde die Sitzposition ändern und beim Telefonieren zum Beispiel bewusst umherlaufen anstatt sitzen zu bleiben.
  • Bewusst Bewegungspausen in den Arbeitstag integrieren, indem beispielsweise der Drucker im Nebenzimmer aufgebaut wird.
  • Wer am Laptop arbeitet, hält Kopf und Nacken permanent nach unten gerichtet. Um Nacken- und Schulterschmerzen zu vermeiden, den Bildschirm geradeaus und auf Augenhöhe platzieren. Der Laptop lässt sich zum Beispiel mit einem Karton oder einem Stapel Bücher „aufbocken“.
  • Eine externe Tastatur plus Maus nutzen. Das sorgt für eine aufrechtere Haltung beim Arbeiten.
  • Oft hilft schon ein kurzer Spaziergang in der Mittagspause, Rückenschmerzen vorzubeugen. 
  • Ausgleichssport nach Feierabend: Nordic Walking. Dabei werden mehr als 600 Muskeln trainiert.

Im Laufe des Lebens kann jeder Mensch irgendwann einmal Rückenbeschwerden bekommen. Prof. Dr. Ralf Burger: „Diese Tatsache ist zunächst nicht dramatisch. Betroffene sollten jedoch einen Orthopäden oder einen Neurochirurgen aufsuchen, wenn die Schmerzen ihre Lebensqualität stark beeinträchtigen, sie im Alltag eingeschränkt sind und die Beschwerden über mehrere Tage infolge anhalten.“

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Helios ist Europas führender privater Krankenhausbetreiber mit insgesamt rund 120.000 Mitarbeitern. Zum Unternehmen gehören unter dem Dach der Holding Helios Health die Helios Kliniken in Deutschland sowie Quirónsalud in Spanien und Lateinamerika. Rund 20 Millionen Patienten entscheiden sich jährlich für eine medizinische Behandlung bei Helios. 2020 erzielte das Unternehmen einen Gesamtumsatz von 9,8 Milliarden Euro.

In Deutschland verfügt Helios über 89 Kliniken, rund 130 Medizinische Versorgungszentren (MVZ) und sechs Präventionszentren. Jährlich werden in Deutschland rund 5,2 Millionen Patienten behandelt, davon 4,1 Millionen ambulant. Helios beschäftigt in Deutschland 73.000 Mitarbeiter und erwirtschaftete 2020 einen Umsatz von 6,3 Milliarden Euro. Helios ist Partner des Kliniknetzwerks „Wir für Gesundheit“. Sitz der Unternehmenszentrale ist Berlin.

Quirónsalud betreibt 52 Kliniken, davon sechs in Lateinamerika, 70 ambulante Gesundheitszentren sowie rund 300 Einrichtungen für betriebliches Gesundheitsmanagement. Jährlich werden hier rund 15 Millionen Patienten behandelt, davon 14,1 Millionen ambulant. Quirónsalud beschäftigt rund 40.000 Mitarbeiter und erwirtschaftete 2020 einen Umsatz von 3,5 Milliarden Euro.

Helios Deutschland und Quirónsalud gehören zum Gesundheitskonzern Fresenius.

Pressekontakt:
Sonja Mengering
Referentin Unternehmenskommunikation
Telefon: (0581) 83-1006
E-Mail: sonja.mengering@helios-gesundheit.de

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