Bauchwandbruch (präperitoneales Lipom, epigastrische und supraumbilikale Hernie)

Der Bauchwandbruch sind Knötchen oder eine schwache Stelle unterhalb der Haut und oberhalb des Nabels.

Supraumbilikale Hernie: 
Eine Vorwölbung der Bauchwand direkt oberhalb des Nabels, die von normaler Haut bedeckt ist.

Epigastrische Hernie: 
Eine kleine Vorwölbung der Bauchwand in der Mittellinie zwischen Nabel und Brustkorb. Diese ist von normaler Haut bedeckt. Man fühlt ein kleines Knötchen unter der Haut.

Bauchwandbrüche entstehen durch eine Lochbildung der Bauchwand, durch die sich inneres Bauchwandfettgewebe (präperitoneales Lipom) vorwölbt.

Ein Besuch beim Kinderarzt oder Kinderchirurgen ist wichtig, um zu wissen was dem Kind fehlt und um zu planen wie weiter vorgegangen wird.
Bei Beschwerden und aus kosmetischen Gründen ist eine Operation erforderlich, da sich die Öffnung nicht selbständig verschließt.

Bei der operativen Behandlung erfolgt ein kleiner Hautschnitt im Bereich des entsprechenden Bauchwandbruches mit Verschluss der Öffnung in der Bauchwandmitte. Das Lipom (Fettgewebe) wird entfernt.
Die bei uns verwendeten Hautfäden sind selbstauflösend. Nach der Operation sollte die Wunde eine Woche trocken gehalten werden. Zudem sollte sich das Kind für eine Woche ausruhen und  für 2 bis 4 Wochen auf sportliche Aktivitäten verzichten.

Manchmal ist der Bauchwandbruch eine Ursache für Bauchschmerzen, die nicht auf Anhieb offensichtlich ist.