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Hautausschlag am Arm

Psoriasis - Wenn die Haut sich schuppt

Die Schuppenflechte gehört zu den großen Volkskrankheiten: In Deutschland sind mehr als 1,5 Millionen Menschen betroffen. In unserer Hautklinik helfen wir, die Beschwerden zu lindern.

Die umfassende medizinische Betreuung von Menschen mit Psoriasis (Schuppenflechte) zählt zu den zentralen Schwerpunkten unserer Abteilung. Wir klären das Befallmusters individuell exakt ab und widmen uns der frühzeitigen Erkennung und Behandlung von Begleiterkrankungen.

Was ist Psoriasis?

Bei der Psoriasis handelt es sich nach dem aktuellen Stand der Forschung um eine  Fehlsteuerung des Immunsystems. Häufig ist eine genetische Veranlagung vorhanden, aber auch andere Faktoren können die Krankheit auslösen. Frauen und Männer sind dabei gleichermaßen betroffen.
In der Regel verläuft die Psoriasis chronisch, wobei Betroffene immer wieder über schubweise verlaufende Verschlechterungen der Haut klagen. Die Schuppenflechte äußert sich vor allem an Haut und Fingernägeln, aber auch Sehnen und Gelenke können betroffen sein.

Unsere Klinik verfügt über das gesamte Spektrum der aktuellen Behandlungsmöglichkeiten einschließlich der Phototherapie und modernen Systemtherapie. Neben der stationären Versorgung gewährleistet unsere Psoriasis-Ambulanz die ambulante Weiterbetreuung im Team aus erfahrenen Ärzten und Pflegekräften. 

Erhöhtes Risiko für Begleiterkrankungen
Neueste Studien zeigen, dass Menschen mit Psoriasis ein erhöhtes Risiko für bestimmte Begleiterkrankungen haben. Dazu gehört das metabolische Syndrom bestehend aus Bluthochdruck, veränderten Blutfettwerten, Übergewicht oder Insulinresistenz. Auch können Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems (koronare Herzerkrankung, Herzinfarkt oder Schlaganfall) vermehrt auftreten. Neben der Behandlung der Haut ist damit die frühzeitige Erkennung und Behandlung von Begleiterkrankungen ein wichtiger Bestandteil der medizinischen Psoriasis-Betreuung.

Unsere Diagnosemöglichkeiten im Überblick

  • Routinelabor und rheumatologisches Speziallabor, insbesondere Entzündungsparameter, Rheumafaktor und zyklische zitrullinierte Antikörper
  • Ganzkörperskelettszintigraphie mit Früh- und Spätszintigramm
  • Röntgendiagnostik bei betroffenen Gelenken
  • Histologie und Immunhistopathologie (in Kooperation mit einem externen pathologischen Institut sowie anderen Hautkliniken des HELIOS-Konzerns)
  • UV-Diagnostik (Lichttreppe) vor Beginn einer Phototherapie
  • Gezielte Abklärung auf klassische Komorbiditäten in Zusammenarbeit mit der Klinik für Innere Medizin
  • Rö-Thorax und  Tuberkulose-Diagnostik bei Einstellung auf eine Systemtherapie

 

Unsere Therapiemöglichkeiten im Überblick

  • Klassische dermatologische Lokaltherapie bei Psoriasis
  • Stationäre Cignolintherapie
  • Phototherapie (PUVA, UVA1, Schmalband-UVB)
  • Konventionelle Systemtherapie bei Psoriasis
  • Biological-Therapie bei Psoriasis
  • Behandlung psoriatischer Komorbiditäten in Kooperation mit der Klinik für Innere Medizin
  • Infusionstherapie mit analgetischen und entzündungshemmenden Substanzen
  • Physiotherapie und Ergotherapie
Phototherapie: Sonnenlicht - heilend und schädigend zugleich
Es klingt wie ein Widerspruch: Licht kann zum einen Hauterkrankungen verursachen, zum anderen haben spezielle Anteile des Lichts aber auch heilende Wirkung. Denn viele Hauterkrankungen bessern sich unter UV-Strahlung oder können sogar komplett abheilen. Dies gilt besonders für die Psoriasis und das atopische Ekzem, auch Neurodermitis genannt.

Viele Hauterkrankungen bessern sich unter UV-Strahlung oder können sogar komplett abheilen. Dies gilt besonders für die Psoriasis und das atopische Ekzem, auch Neurodermitis genannt. Die Phototherapie macht sich diese positiven Effekte zunutze und setzt die Bestrahlung mit bestimmten Wellenlängen des Lichts gezielt zur Behandlung ein. So ist die Behandlung mit kurzwelligen UVB (Schmalband-UV-B) erste Wahl bei der Psoriasis. Der langwellige Anteil des UV-Lichtes, das sogenannte UVA1, ist besonders wirksam bei sklerosierenden Autoimmunerkrankungen der Haut, denn UVA1 gelangt aufgrund der höheren Wellenlänge tiefer in die Hautschichten als UVB. 

 

Zuviel Sonnenlicht und damit UV-Strahlung kann aber auch schädlich sein. Krankhafte Hautreaktionen auf Sonnenlicht, sogenannte Lichtdermatosen, sind häufig. Die wohl bekannteste ist die Sonnenallergie. Darüber hinaus gibt es  auch UV-assoziierte Autoimmunerkrankungen. 


Die Lichttestung erlaubt gezielte Aussagen über die individuelle Lichtempfindlichkeit und die Wirkung von Umweltstoffen auf die belichtete Haut. Wir können dem Patienten somit konkrete Verhaltensratschläge geben und die passende Therapie einleiten.

Eine weitere, häufig eingesetzte Therapie ist die PUVA. Dazu werden die UVA-Bestrahlung und der Einsatz einer Substanz, die die Lichtempfindlichkeit der Haut erhöht, kombiniert (Photochemotherapie). Bösartige Neubildungen der Haut (kutane T-Zell Lymphome) in frühen Stadien können so sehr erfolgreich behandelt werden. 

  • Lichttreppe (Bestimmung der Hautempfindlichkeit vor UVA oder UVB-Therapie)
  • Photoprovokation bei Verdacht auf Vorliegen einer Photodermatose
  • Photopatchtest bei Verdacht auf Vorliegen einer Photoallergie
  • Photodynamische Diagnostik
  • Histologie und ggf. Immunhistopathologie zur weiterführenden Abklärung (in Kooperation mit einem externen pathologischen Institut sowie anderen Hautkliniken der Helios-Gruppe)

  • Systemische PUVA-Therapie
  • PUVA-Creme-Therapie der Hände
  • PUVA-Bad-Therapie
  • UVA1-Phototherapie
  • Schmalband-UVB-Phototherapie
  • Photodynamische Therapie

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So erreichen Sie uns

 

Zur Terminvereinbarung nehmen Sie bitte Kontakt mit uns auf. Wenn Sie zu uns kommen, bringen Sie bitte sämtliche verfügbaren Behandlungsunterlagen wie Arztbriefe, Untersuchungsergebnisse und eine Übersicht der aktuellen Medikation mit. 

Dermatologische Ambulanz 

Telefon
 0208 8508-8110

 

E-Mail
OB-Dermaambulanz@helios-gesundheit.de

 

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Sekretariat,  stationäre Aufnahmen und ambulante Termine für Privatpatienten:
Telefon: 0203 546 2010

 

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