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Das Aortenaneurysma ist häufig ein Zufallsbefund, da die Erkrankung meist keine Beschwerden verursacht. Trotzdem ist das Aneurysma eine potenziell lebensbedrohliche Erkrankung, da es zu Komplikationen kommen kann z. B. durch ein Einreißen oder Platzen der Aorta. Aus diesem Grund werden Patienten mit Aortenaneurysma, in Abhängigkeit von Begleiterkrankungen und Vorgeschichte, gemäß der international geltenden Leitlinien vorbeugend operiert. Dabei erfolgt ein Ersatz des erkrankten Teils der Aorta durch eine Gefäßprothese.
Der Umfang der Operation hängt von der Lokalisation des Aortenaneurysmas sowie weiteren Erkrankungen des Herzens (z. B. einer Erkrankung der Aortenklappe) ab. Grundsätzlich erfolgt aber der Ersatz der Aorta unter Verwendung der Herz-Lungen-Maschine. Der erweiterte Teil der Aorta wird entfernt und durch einen Kunststoffschlauch ersetzt. Falls notwendig, wird im Rahmen der Operation die Aortenklappe repariert oder ersetzt.
Die Aortendissektion ist ein akuter, meist lebensbedrohlicher Notfall. Dabei kommt es zum Einreißen der innersten Wandschicht der Aorta, wodurch folgende Gefäßabgänge verlegt werden können. Je nachdem in welchem Abschnitt der Aorta der Riss beginnt, wird zwischen einer Dissektion im herznahen Anteil der Aorta (Typ A) und einer Dissektion im absteigenden Teil der Aorta (Typ B) unterschieden. Eine Typ A-Dissaketion ist lebensbedrohlich und muss sofort operiert werden.
Das typischste Symptom einer Aortendissektion ist ein plötzlich einschießender Schmerz zwischen den Schulterblättern. Es können aber auch Beschwerden ähnlich dem Herzinfarkt oder ein durchwandernder Schmerz vom Rücken in den Bauch sein. In jedem Fall müssen die Beschwerden durch einen Arzt sofort abgeklärt werden.
Die Aortenklappe besitzt drei Segel. Bei einer bikuspiden Aortenklappe sind nur zwei Segel angelegt oder zwei Segel miteinander verschmolzen, sodass sie nur aus zwei anstatt drei Segeln besteht. Ein bis zwei Prozent der Bevölkerung besitzen diese Anomalie, die somit zu den häufigsten angeborenen Fehlbildungen des Herzens zählt. Männer trifft es dabei dreimal häufiger als Frauen. Durch die Fehlbildung der Klappe sind Betroffene anfälliger für Erkrankungen wie etwa Verengungen oder Undichtigkeiten der Aortenklappe. Aber auch Erweiterungen (Aneurysmen) des herznahen Anteils der Aorta werden bei Menschen mit einer bikuspiden Aortenklappe häufiger beobachtet. Eine mögliche, lebensbedrohliche Folge ist die Aortendissektion, die bei diesem Krankheitsbild vermehrt auftritt. Daher sollten Menschen, die eine biskuspide Aortenklappe haben, engmaschig überwacht werden.
Ein Stent kann im Rahmen einer offenen Herzoperation oder über einen Kathetereingriff in die Aorta eingebracht werden. Welches Verfahren angewandt wird, hängt von der Grunderkrankung der Aorta ab. Je nach Lokalisation, Größe des Aneurysmas und Abstand zum gesunden Aortengewebe entscheiden wir gemeinsam mit dem Patienten und im interdisziplinären Team aus Herzchirurgen, Kardiologen, Gefäßchirurgen, Angiologen und interventionellen Radiologen über die optimale, individuelle Therapie.
Die meisten Operationen am Herzen werden unter der Verwendung der Herz-Lungen-Maschine (HLM) durchgeführt. So auch Operationen an der Aortenklappe und der Aorta. Hierfür wird das sauerstoffarme Blut über einen Kunststoffschlauch aus dem Körper ausgeleitet, gelangt in die Herz-Lungen-Maschine und wird dort mit Sauerstoff angereichert und dem Körper wieder zugeführt. So wird für den Zeitraum der Operation die Pumpfunktion des Herzens und die Lungenfunktion durch die Herz-Lungen-Maschine übernommen und Kopf und Körper auch im vorübergehenden Herzstillstand mit Blut und Sauerstoff versorgt.
Wenn auch der Aortenbogen aufgrund eines Aneurysmas ersetzt werden muss, erfolgt die Versorgung des Kopfes zusätzlich mit Blut, um auch während der Operation bestmöglich das Gehirn mit Sauerstoff versorgen zu können.
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