Sie haben von Ihrem Haus- oder behandelnden Facharzt eine Untersuchung oder Klinikbehandlung empfohlen bekommen? Während unserer Bürozeiten sind wir für Sie da.
Telefon: 02722 60-2458
Sprechzeiten: Mo.–Do. von 07:30–16:00 Uhr und Fr. von 07:30–14:00 Uhr
Unser Leistungsbereich umfasst sowohl die Endoprothetik, also den Gelenkersatz als auch die Behandlung der Wirbelsäule und die Rheuma-Orthopädie. Außerdem sind wir für Sie da in der Schulter-, Fuß- und Kniechirurgie und Schmerzbehandlung durch Neuromodulation. In der konservativen Orthopädie setzen wir sämtliche krankengymnastischen Therapieformen und die physikalische Behandlung ein.
- Hüftgelenkersatz: differenzierte Implantate einschließlich Kurzschaftprothese, Oberflächengelenkersatz und Revisionsoperationen mit gewebeschonenden Zugängen in minimalinvasiver Technik
- Kniegelenkersatz einschließlich Wechseloperationen
- Computersassistierte Chirurgie und Navigation
- Gelenkersatz an Schulter, Ellenbogen und Sprunggelenk
- mit verschiedenen Transplantationstechniken und der Zulassung zur Knorpeltransplantation (autologe Chondrozytentransplantation)
- Arthroskopie
- Stabilisierungsoperationen bei Schulterluxationen
- arthroskopische und offene Rekonstruktionen der Rotatorenmanschetten
- Arthroskopie
- arthroskopische Kreuzbandresektion und -ersatz
- Meniskusrekonstruktion und -refixation
- Knorpeltransplantation
- das gesamte Spektrum der modernen Fußchirurgie mit korrigierender Vorfußchirurgie (Hallux valgus und Kleinzehendeformitäten) und Rückfußchirurgie inklusive Arthroskopie und Endoprothetik
- Operative Achskorrekturen (Umstellungsosteotomien) von Gelenks- und Extremitätendeformationen
- Differenzierte konservative Stufentherapie
- Infiltrationstechniken
- Facettengelenk-Denervation
- Mikrochirurgie bei Bandscheibenvorfall (LWS und HWS)
- Dekompressionsoperationen bei Spinalkanalstenosen
- stabilisierende Operationen (Spondylodesen) bei Verschleiß
- Kyphoplastie bei osteoporotischen Wirbelkörperbrüchen
- Degenerative Erkrankungen der Wirbelsäule
- Brüche
- Instabilitäten
- Chronische Schmerzsyndrome an der Wirbelsäule
- Konservative und operative Versorgung
Die Abteilung ist spezialisiert auf degenerative Erkrankungen wie Bandscheibenschäden, Nervenkanalverengungen oder Beeinträchtigungen nach Unfällen, zum Beispiel mit Wirbelbrüchen. Bei den vielfältigen Ursachen für Beschwerden an der Wirbelsäule komme es auf eine individuell ausgerichtete Therapie an. Abhängig von der Schwere des Falls und von den Therapien, die der Patient bereits durchlaufen hat, wird auf ein Stufenmodell zurückgegriffen, das auf eine möglichst schonende Therapie abzielt. Wenn möglich, wird dem Patienten zuallererst eine nichtoperative Behandlung angeboten.
Stets so schonend wie möglich behandeln
Dieses Stufenmodell beginnt in vielen Fällen mit Medikamenten und therapeutischen Anwendungen (Physiotherapie, Chiropraktik). Erst wenn sich die Beschwerden im Rahmen der konservativen Behandlung als therapieresistent erweisen, folgt die nächste Stufe. Dazu gehört eine beleuchtungsgesteuerte Injektion, die im Rahmen der Schmerztherapie angeboten wird. Direkt am Entstehungspunkt der Schmerzen werden dabei meist entzündungshemmende sowie schmerzstillende Mittel gespritzt. Das soll unter anderem dazu beitragen, dass sich der Patient aus einer schmerzbedingten Fehlhaltung befreien kann.
Bei schwereren Fällen werden zunächst kleinere operative Eingriffe durchführen. So können im Rahmen der Kryotherapie Nervenzellen an der erkrankten Stelle der Wirbelsäule durch eine Hohlnadel mit Flüssiggas vereist werden. Der Schmerz wird im wörtlichen Sinne eingefroren. Um der Vorwölbung einer Bandscheibe entgegenzuwirken, kann durch den Einsatz einer Sonde, die mit Hilfe von Elektrizität Wärme erzeugt, die Bandscheibe geschrumpft und die Vorwölbung beseitigt werden (Thermokoagulation).
Auf operative Verfahren greifen die Ärzte nur dann zurück, wenn keine andere Therapie mehr Erfolg verspricht. Ein großer Teil der Eingriffe, zum Beispiel die gesamte Bandscheibenchirurgie, wird mikrochirurgisch, also mit minimalinvasiven Techniken bewältigt. Auch die Stabilisierung wird minimalinvasiv vorgenommen. Dieses Verfahren kommt dann zur Anwendung, wenn sich die Wirbel mehr als notwendig verschieben und dadurch die nötige Stabilität der Wirbelsäule verlorengeht.
Unter anderem beim Einsatz von Bandscheibenprothesen, beim Wirbelkörperersatz sowie bei der Versteifung eines Teils der Wirbelsäule reicht die minimalinvasive Technik nicht mehr aus. Hier sind größere chirurgische Eingriffe erforderlich.
- zum Beispiel Hand- und Ellenbogenchirurgie bei Arthose und rheumatischer Arthritis
Die konservative Orthopädie, die Nachbehandlung von Operationen und die von den gesetzlichen Krankenkassen zugelassene ambulante Rehabilitation umfasst eine differenzierte physikalische und physiotherapeutische Behandlung. Dabei werden sämtliche krankengymnastischen Therapieformen (manuelle Therapie, PNF, Sportrehabilitation, Bewegungsbad, Geräte- und Koordinationstraining) und die physikalische Behandlung (Massage, Moorbäder, Fango, Elektrotherapie) eingesetzt. Diese Verfahren werden auch bei Wirbelsäulenerkrankungen, rheumatischen Erkrankungen und bei der komplexen Schmerztherapie angewandt.
Den Schmerz an der Wurzel packen: Schmerzausschaltung mittels elektrischer Impulse direkt am Nerv oder Rückenmark. Diese Methode kann für Patienten mit chronischen Schmerzen eine große Hilfe sein.
Wie läuft die Behandlung ab?
Nach intensiver Überprüfung der Vorgeschichte und eingehender Aufklärung erhält der Patient in einer minimalinvasiven Operation eine Elektrode direkt an den gereizten Nerv oder an die hintere Rückenmarkhaut implantiert. Die Elektrode sendet schwache Stromimpulse aus und beeinflusst so die Reizübermittlung ins Gehirn. Wenn der Operateur die Elektrode richtig platziert hat, erlebt der Patient schon während der OP eine deutliche Schmerzreduktion. Die Stärke der Reizunterdrückung kann er selbst über eine Fernbedienung nach der Operation justieren.
Mit der Fernbedienung den Schmerz beeinflussen
Zunächst erfolgt eine mehrtätige intensive Testphase, in der ein externer Stromgenerator angeschlossen und an die Haut angeklebt wird. Drei Tage soll der Patient im Krankenhaus und vier Tage lang zuhause, unter realer Alltagsbelastung, die Wirkung überprüfen. Erst wenn feststeht, dass er wirklich profitiert, wird auch die Stromquelle in den Körper implantiert. Dank hochwertiger Akkus kann sie dort mehrere Jahre verweilen.
Welche Krankheitsbilder können behandelt werden?
Erfahrungen bestehen mit Schmerzausschaltung im ganzen Körper, wenn sich das Leiden auf eine bestimmte Region, also einzelne Nervenstränge beschränkt. Bei Systemerkrankungen wie Rheuma, wo oft der ganze Körper betroffen ist, eignet sich diese Methode nicht. Zu den klassischen Einsatzgebieten für Neuromodulation gehören chronische Schmerzen nach Wirbelsäulenoperationen, bei Durchblutungsstörungen in den Beinen, bei der Krankheit CRPS (Morbus Sudek) oder bei den Patienten, bei denen trotz umfangreicher diagnostischer Maßnahmen keine sichere Erklärung für ihre chronischen Schmerzen gefunden wurde. Der Eingriff kann im Bedarfsfall jederzeit rückgängig gemacht werden.
- Kinder-Orthopädie
- Tumorchirurgie
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