
Frauen in Führungspositionen – Dr. Christine Schindel, Chefärztin Institut für Labormedizin
Für wie viele Mitarbeiter:innen sind Sie verantwortlich?
Das Team der Labordiagnostik und Hygiene für das ich gemeinsam mit meiner Kollegin Frau Dr. Dorn-Beineke verantwortlich bin, besteht aus 61 Mitarbeiter:innen.
Haben Sie Ihre Karriere so geplant?
Nein, ich wollte schon immer gerne Ärztin werden, entweder Kinderärztin oder Hämato-Onkologin. Im Medizinstudium hat mich aber dann das Fach Mikrobiologie so begeistert, dass ich dort eine experimentelle Doktorarbeit durchgeführt habe und auch anschließend eine Stelle im Institut für Medizinische Mikrobiologie und Hygiene der Uni Mainz angenommen habe. Dort habe ich sowohl Grundlagenforschung als auch Klinische Diagnostik/Infektiologie kennengelernt und mich dann auch durch den Wechsel an die Helios HSK für den Schwerpunkt Mikrobiologie/Labordiagnostik/Hygiene entschieden.
Glauben Sie, dass Ihr Weg nach oben schwieriger war als bei Männern?
Ich glaube nicht, dass mein Weg nach oben schwieriger war, aber Frauen haben es in ihrer Lebensplanung – gerade mit der Vereinbarkeit von Familie und Beruf – doch noch grundsätzlich schwerer, eine Führungsposition zu erreichen.
Inwieweit unterschiedet sich Ihr Führungsstil von Männern?
Ich bin nicht sicher, ob es wirklich typisch männliche – typisch weibliche Führungsstile gibt. Mir ist wichtig, bei Veränderungen und bei Problemen auch Lösungswege gemeinsam mit den Mitarbeitern zu erarbeiten – nach dem Motto gemeinsam sind wir besser.
Was geben Sie Frauen mit, die am Anfang ihrer Karriere stehen?
Glauben Sie an sich, verfolgen Sie Ihren Berufswunsch. Das Leben verläuft nicht immer nach Plan aber wenn man ein Ziel hat, ergeben sich immer wieder Möglichkeiten und Chancen, dieses zu erreichen.