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Wichtige Hinweise zur Ernährung bei Darmkrebs

In Deutschland zählt Darmkrebs bei Männern und Frauen zu den häufigsten Krebserkrankungen. Die Erkrankung selbst oder durch die Behandlung hat für viele Betroffene die Folge, dass sie unter Appetitlosigkeit und Gewichtsverlust leiden. Dr. med. Bert Hanke Direktor des Zentrums für Innere Medizin in der Helios Bördeklink erklärt, warum eine ausreichende und ausgewogene Ernährung während der Therapie und in der Zeit der Genesung wichtig ist.
16. März 2021

Warum ist Ernährung bei Darmkrebs so wichtig?

Ernährung spielt eine entscheidende Rolle, um den Körper gesund zu erhalten und wirkt als Kraftspender bei Erkrankungen. „Patientinnen und Patienten sollten generell auf eine qualitativ und quantitativ gute Ernährung achten, da sie die Genesung fördert. Sie gibt dem Körper die nötige Energie und Widerstandsfähigkeit – um zum Beispiel eine Chemotherapie durchzustehen", erklärt Dr. med. Bert Hanke Direktor des Zentrums für Innere Medizin in der Helios Bördeklink.

Eine spezielle Darmkrebs-Diät gibt es nicht. Dr. med. Bert Hanke hat jedoch ein paar Tipps, wie Patientinnen und Patienten am besten mit der Appetitlosigkeit umgehen, um trotzdem bei Kräften zu bleiben.

Wichtige Hinweise zur Ernährung bei Darmkrebs

Wie sollten Sie sich ernähren, wenn Sie Darmkrebs haben?

Faktoren wie Übelkeit, Erbrechen, Geschmacksstörungen und Mundtrockenheit führen häufig zu Appetitverlust. Auch die psychische Belastung, die eine Krebserkrankung mit sich bringt, darf nicht unterschätzt werden. Beide Faktoren können zu einem starken Gewichtsverlust führen. Insbesondere während einer Therapie ist es daher wichtig dem Gewichtsverlust durch eine kalorienreiche Ernährung entgegenzuwirken. „In der Regel können Patienten bei einer Darmkrebserkrankung alles essen, was ihnen schmeckt. Generell sollte aber weiterhin auf eine ausgewogene Ernährung geachtet werden“, erklärt Dr. Hanke.

Die Wirkung der Chemotherapie auf den Darm

Die Chemotherapie beeinträchtigt die Schleimhaut des Dünndarms. Das führt dann oft zu Durchfall, Blähungen und Krämpfen bei den Betroffenen. In einigen Fällen kann vorrübergehend eine Lactoseintoleranz auftreten. Betroffene können in dieser Phase laktosefreie Milchprodukte verzehren. Nach der Chemotherapie regeneriert sich die Dünndarmschleimhaut, dann dürfen auch wieder Produkte mit Laktose auf den Speiseplan.

"Ein erkrankter Darm reagiert empfindlicher auf Speisen, die auch von Darmgesunden als schwer verdaulich empfunden werden. Das betrifft vor allem blähende oder sehr fettreiche Lebensmittel. Diese sollten eher gemieden werden. Häufig kommt es bei Betroffenen zur Veränderung des Geschmacks. Süßes schmeckt zu süß, Fleisch schmeckt bitter und vieles schmeckt plötzlich pappig", erklärt der Mediziner.

In dieser Phase der Chemotherapie treten häufig starke Gewichtsverluste auf. Durch den Appetitverlust ist eine ausgewogene Ernährung für viele Betroffene schwierig. Viele Patienten vertragen Geflügelfleisch besser als andere Fleischsorten. Auch Quarkspeisen oder Eiergerichte stellen eine gute Alternative dar. Manchmal hilft es, den Mund vor der Nahrungsaufnahme auszuspülen. Häufig eignet sich eine leichte Kost während der Chemotherapie. „Wichtig ist, dass eine ausreichende Nährstoffzufuhr gewährleistet wird“, rät Dr. Bert Hanke.

Unter den Rufnummern 03949 935 -230 können Betroffene aber auch Menschen aus dem sozialen Umfeld der Betroffenen sich am 17. März von 14 Uhr bis 15 Uhr beraten lassen. Die Sprechstunde ist kostenfrei und ohne Anmeldung nutzbar.

Die Helios Bördeklinik in Neindorf verfügt in fünf Fach- und zwei Belegabteilungen über 184 Betten. Rund 270 Mitarbeiter versorgen jährlich rund 10.000 stationäre Patienten.

Helios ist Europas führender privater Krankenhausbetreiber mit insgesamt rund 120.000 Mitarbeitern. Zum Unternehmen gehören unter dem Dach der Holding Helios Health die Helios Kliniken in Deutschland sowie Quirónsalud in Spanien und Lateinamerika. Rund 20 Millionen Patienten entscheiden sich jährlich für eine medizinische Behandlung bei Helios. 2020 erzielte das Unternehmen einen Gesamtumsatz von 9,8 Milliarden Euro.

In Deutschland verfügt Helios über 89 Kliniken, rund 130 Medizinische Versorgungszentren (MVZ) und sechs Präventionszentren. Jährlich werden in Deutschland rund 5,2 Millionen Patienten behandelt, davon 4,1 Millionen ambulant. Helios beschäftigt in Deutschland 73.000 Mitarbeiter und erwirtschaftete 2020 einen Umsatz von 6,3 Milliarden Euro. Helios ist Partner des Kliniknetzwerks „Wir für Gesundheit“. Sitz der Unternehmenszentrale ist Berlin.

Quirónsalud betreibt 52 Kliniken, davon sechs in Lateinamerika, 70 ambulante Gesundheitszentren sowie rund 300 Einrichtungen für betriebliches Gesundheitsmanagement. Jährlich werden hier rund 15 Millionen Patienten behandelt, davon 14,1 Millionen ambulant. Quirónsalud beschäftigt rund 40.000 Mitarbeiter und erwirtschaftete 2020 einen Umsatz von 3,5 Milliarden Euro. Helios Deutschland und Quirónsalud gehören zum Gesundheitskonzern Fresenius.