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Unwetter im Kopf

Anlässlich des bundesweiten Aktionstages gegen den Schmerz am 1. Juni 2021 widmet sich die Helios Bördeklinik eine Woche dem Thema Kopfschmerzen und Migräne. Am Aktionstags selbst ist die Schmerz-Hotline (039 49) 935 -888 der Helios Bördeklinik für Patienten mit chronischen Schmerzleiden erreichbar. Am 2. Juni steht unsere spezialisierte Schmerztherapeutin Frau Martina Ziegler-Eschweiler unter der Hotline (03949) 935 230 sowie per Instagram-Live-Chat für Fragen zum Thema Kopfschmerzen & Migräne zur Verfügung.
27. Mai 2021

„Am 1. Juni findet ein besonderer bundesweiter Aktionstag statt. Die Hotline ist von 11-12 Uhr zur Aufklärung über chronische Schmerzen gedacht und dabei können Anregungen zur Schmerzbewältigung besprochen werden“, sagt die leitende Oberärztin Martina Ziegler-Eschweiler der Schmerztherapie in der Helios Bördeklinik. Einen Tag später widmen wir uns dann ebenfalls in einer Telefonsprechstunde und Instagram-Live-Chat der Volkskrankheit Kopfschmerzen. Repräsentative Studien belegen, dass 71% der Deutschen angeben, im Laufe ihres Lebens an Kopfschmerzen zu leiden. Die Zahl umfasst alle heute bekannten 367 verschiedene Arten von Kopfschmerzen.

Unwetter im Kopf

Gemeinsam mit Pain-Nurse Birgit Hasak, die eine spezielle pflegerische Weiterbildung für die Betreuung von Schmerzpatienten absolviert hat, steht die Oberärztin am 1. Juni 2021 unter der Hotline (03949) 935 888 für Fragen rund um Schmerzleiden Rede und Antwort. Viele Patienten wissen nicht, wie ihnen bei ihren chronischen Schmerzen geholfen werden kann, welche Möglichkeiten außerhalb der medikamentösen Therapie bestehen, um die Lebensqualität zu verbessern und Linderung zu erreichen“, erläutert die Schmerzschwester Birgit Hasak.

Am 2. Juni nimmt sich die leitende Oberärztin Zeit, gemeinsam mit Ihnen sich über Ihre Art des Kopfschmerzes zu sprechen. Bislang ist über die Ursachen des Volksleidens nur wenig bekannt, umso genauer müssen Diagnostik und Therapie ausfallen. Über moderne schmerztherapeutische Konzepte bei Migräne, Cluster-Kopfschmerz und Co. informiert Schmerz-Expertin Martina Ziegler-Eschweiler in einem Live-Talk über den Klinikeigenen Instagram-Kanal am Mittwoch, 2. Juni 2021, ab 14 Uhr. Zuvor beantwortet sie Fragen von 13 bis 14 Uhr unter der temporären Hotline (03949) 935 230 von Betroffenen oder auch Menschen aus dem sozialem Umfeld.

„Prinzipiell unterscheiden wir zwischen selbstständig, also ohne konkrete Ursache auftretenden, Schmerzen. Das sind fast 90 Prozent aller Fälle, die sich als Migräne oder Spannungs- und Clusterkopfschmerz bemerkbar machen. Diese können auch in Kombination auftreten“, so Ziegler-Eschweiler. Rund 50 Millionen Deutsche sind regelmäßig von Kopfschmerzen bettoffen. Der Spannungskopfschmerz umfasst den gesamten Kopfbereich, Betroffene beschreiben meist ein Drücken oder Ziehen, jedoch kein Pulsieren. „Meist ist eine verspannte Nacken- oder Kaumuskulatur Ursache für die Beschwerden, vor allem bei nächtlichen Zähneknirschern. Doch auch Infekte führen zu diesen Schmerzen“, sagt die Schmerzexpertin. Clusterkopfschmerzen treten im Gegensatz dazu häufig nur einseitig und sehr heftig auf. Meist schließen sie sich an Schlaf- oder Ruhephasen an. Patienten sprechen dann häufig von einem reißenden, bohrenden oder brennenden Schmerz. „Die Beschwerden zentrieren sich größtenteils rund um das Auge, hinzu kommt meist auch Übelkeit, Licht- oder Geräuschempfindlichkeit“. Ähnlich wie Clusterkopfschmerzen beschränken sich auch Migräneanfälle nur auf Teile des Kopfes. „Ein wesentlicher Unterschied ist jedoch: Die Migräne kündigt sich an. Viele Patienten schildern dann eine Aura, die vor allem das Sichtfeld verzerrt oder trübt“, so Martina Ziegler-Eschweiler.

Kopfschmerzen können aber auch eine ganz konkrete Ursache haben. „Infektionen, Kopfverletzungen oder –tumoren, Wirbelsäulenschäden oder typische Hals-Nasen-Ohren-Erkrankungen führen ebenfalls zu Kopfschmerzen“, erklärt die Schmerztherapeutin. Eine umfangreiche Diagnostik ist daher unerlässlich. Im Vordergrund stehen zuerst die körperliche Untersuchung und ein eingehender Blick auf die Krankheitsgeschichte. Hilfreich kann es daher sein, ein sogenanntes Kopfschmerztagebuch zu führen. „So erkennen wir auf einen Blick, wann und nach welchen Ereignissen die Schmerzen auftreten und können wichtige Hinweise für die Therapie gewinnen“. Lassen sich so keine Ursachen finden, helfen bildgebende Verfahren, wie MRT oder CT. Je nach Ergebnis der Untersuchung schließt sich dann eine individuelle Therapie an.

Gegen den Schmerz

Die leitende Oberärztin der Schmerztherapie Martina Ziegler-Eschweiler beteiligt sich am Aktionstag gegen den Schmerz der Deutschen Schmerzgesellschaft mit einer Telefonsprechstunde am 1. Juni von 11-12 Uhr. Unter der Rufnummer 03949 935 -888 können Betroffene, aber auch Menschen aus dem sozialen Umfeld der Betroffenen, Fragen zum Schmerz stellen. Egal ob zum Thema Rückenschmerzen, chronische Schmerzen, allgemeine Fragen zur Diagnostik oder zur multimodalen Schmerztherapie: die Telefonsprechstunde ist thematisch offen. Spezifisch wird es einen Tag später.

Telefonsprechstunde und Live-Chat zum Thema Kopfschmerzen & Migräne

Unter der Rufnummer 03949 935 -230 können Betroffene, aber auch Menschen aus dem sozialen Umfeld der Betroffenen, sich am 02.Juni von 13 Uhr bis 14 Uhr telefonisch beraten lassen oder ab 14 Uhr bis 14.30 Uhr im Live-Chat des Instagram-Accouts der Klinik Fragen an die Expertin stellen. Die Sprechstunde ist kostenfrei und ohne Anmeldung nutzbar.

Interessenten können gern über die Telefonsprechstunde oder anschließend direkt über die Chat-Funktion der Live-Aufzeichnung bei Instagram Fragen stellen. Die Livechats sind im Nachgang bei Instagram zu finden und fassen die wichtigsten Fragen noch einmal zusammen. Voraussetzungen, um an dem Live-Chat teilzunehmen, ist ein Instagram-Zugang. Auf den Social Media Seiten der Helios Bördeklinik kann der Live-Chat verfolgt werden. Fragen können die Chatteilnehmer dann direkt über die Chat- bzw. Kommentarfunktion stellen.

Nach dem ersten Lockdown konnten wir ab Mai 2020 wieder Patienten aufnehmen und gehörten damit zu den wenigen schmerztherapeutischen Einrichtungen in Deutschland, die chronischen Schmerzpatienten eine Therapiechance zur multimodalen Schmerztherapie gaben.

Für betroffene Patienten sind es herausfordernde Zeiten. Sie erleben gerade eine Verstärkung ihrer psychischen Begleitsymptome. Häufig besteht die Angst vor dem Schmerz, hinzu kommt die Angst vor einer Covid-19-Infektion in Verbindung mit der Befürchtung, dass ihnen keiner helfen kann. Das Gefühl des Alleingelassen–Werdens tritt jetzt noch deutlicher auf. In der Folge isolieren sich Schmerzpatienten zunehmend oder greifen vermehrt zu Schmerzmitteln. Dies begünstigt eine Chronifizierung des Schmerzes. Dem möchten wir entgegenstehen und Betroffenen die Möglichkeit geben, Fragen zu stellen und sich an unsere Experten zu wenden.

Die Helios Bördeklinik in Neindorf verfügt in fünf Fach- und zwei Belegabteilungen über 184 Betten. Rund 270 Mitarbeiter versorgen jährlich rund 10.000 stationäre Patienten.

Helios ist Europas führender privater Krankenhausbetreiber mit insgesamt rund 120.000 Mitarbeitern. Zum Unternehmen gehören unter dem Dach der Holding Helios Health die Helios Kliniken in Deutschland sowie Quirónsalud in Spanien und Lateinamerika. Rund 20 Millionen Patienten entscheiden sich jährlich für eine medizinische Behandlung bei Helios. 2020 erzielte das Unternehmen einen Gesamtumsatz von 9,8 Milliarden Euro.

In Deutschland verfügt Helios über 89 Kliniken, rund 130 Medizinische Versorgungszentren (MVZ) und sechs Präventionszentren. Jährlich werden in Deutschland rund 5,2 Millionen Patienten behandelt, davon 4,1 Millionen ambulant. Helios beschäftigt in Deutschland 73.000 Mitarbeiter und erwirtschaftete 2020 einen Umsatz von 6,3 Milliarden Euro. Helios ist Partner des Kliniknetzwerks „Wir für Gesundheit“. Sitz der Unternehmenszentrale ist Berlin.

Quirónsalud betreibt 52 Kliniken, davon sechs in Lateinamerika, 70 ambulante Gesundheitszentren sowie rund 300 Einrichtungen für betriebliches Gesundheitsmanagement. Jährlich werden hier rund 15 Millionen Patienten behandelt, davon 14,1 Millionen ambulant. Quirónsalud beschäftigt rund 40.000 Mitarbeiter und erwirtschaftete 2020 einen Umsatz von 3,5 Milliarden Euro.

Helios Deutschland und Quirónsalud gehören zum Gesundheitskonzern Fresenius.