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Lachen statt „müssen“ – warum Inkontinenz kein Schicksal ist

Rund zwei Millionen Deutsche leiden an Harninkontinenz, viele von ihnen im Stillen, denn noch immer scheint eine tropfende Blase leider ein Tabuthema zu sein. Chefarzt und Urologe Dr. Rossen Vassilev aus der Helios Bördeklinik in Neindorf macht Betroffenen Mut und erklärt, wie Lebensqualität mithilfe moderner Medizin wiedergewonnen werden kann.
22. April 2020
Betroffene mit einer „schwachen Blase“ leiden oft stark unter ihrer Erkrankung. Sie sind im Alltag eingeschränkt und müssen viele Entbehrungen in Kauf nehmen. Ein Kinobesuch ist für manch einen undenkbar. Die Blase und das „Müssen“ beherrschen die Gedanken und den gesamten Tagesablauf. Dabei sind die Möglichkeiten in der Behandlung von Inkontinenz umfangreich und geben Hoffnung. In den meisten Fällen kann das „Müssen“ gelindert und oft sogar geheilt werden.

Und doch ist die Dunkelziffer der Patienten mit Inkontinenz hoch, noch immer ist die „tropfende Blase“ ein Tabuthema, über das Betroffene kaum oder nur ungern sprechen. So wagt sich mehr als die Hälfte aus Scham nicht zum Arzt und bleibt unbehandelt. Dabei kann ein Anruf in der Inkontinenzsprechstunde der Helios Bördeklinik ein erster Schritt sein. „Inkontinenz ist so ein großes Thema, dass immer noch mit viel Leid und unbegründetem Schamgefühl für die Patienten einhergeht“, erklärt Dr. Rossen Vassilev, Chefarzt für Urologie in der Helios Bördeklinik. Er möchte das ändern. Seine Mission ist die Aufklärung und vor allem den Betroffenen zu helfen.
Lachen statt „müssen“ – warum Inkontinenz kein Schicksal ist
Ursachen und Diagnostik von Harninkontinenz

Die Ursachen für Harninkontinenz sind vielfältig und reichen vom altersbedingten Muskelabbau im Beckenbereich, über Störungen der Reizleitung oder veränderter Anatomie infolge operati-ver Eingriffe bis hin zu chronischen Infektionen. „Eine eingehende Diagnostik ist daher von großer Bedeutung, um die genaue Ursache der Inkontinenz zu bestimmen. Nur dann können wir Patientinnen und Patienten optimal helfen“, so der Urologe. Eine Möglichkeit zur Diagnostik ist beispielsweise die Messung des Drucks in Harnröhre und Harnblase. „Mit der sogenannten Urodynamik können wir den Schweregrad und die genaue Form der Blasenschwäche feststel-len. Je nachdem, ob es sich um Drang-, Belastungs- oder Mischinkontinenz handelt, schließt sich jeweils eine spezielle Therapieform an“, sagt Dr. Vassilev. Auch das Geschlecht spielt eine große Rolle. So leiden Frauen anatomisch bedingt häufiger an der Harninkontinenz, also dem Harnverlust bei körperlicher Anstrengung oder einem nicht unterdrückbaren Harndrang.

Männer hingegen sind in der großen Mehrzahl von der Belastungsinkontinenz betroffen. Bei beiden Krankheitsbildern ist das Spektrum der Therapien für Männern und Frauen mannigfaltig. Es reicht von Physiotherapie über die Behandlung mit Medikamenten bis hin zu operativen Eingriffen. Viele Betroffene wissen jedoch nicht von den Heilungschancen und akzeptieren ihre Situation. „Das damit verbundene Leiden muss nicht sein. Wir können mit Hilfe der vielen Behandlungsmöglichkeiten Linderung bringen und dem Betroffenem spürbar zu mehr Lebensqualität verhelfen“, stellt Dr. Vassilev fest.

Operative und nicht-operative Behandlung

„Jede Therapie läuft in Stufen ab, wobei sich die Intensität mit jedem Schritt steigert“, so der Chefarzt. Beginnend bei einer medikamentösen Therapie besteht zudem die Möglichkeit, eine überaktive Blase mithilfe des Nervengifts Botulinumtoxin zu beruhigen. Des Weiteren kann ein operativer Eingriff helfen. „Das kann bei der Belastungsinkontinenz entweder das Anheben der Harnröhre mithilfe des sogenannten Schlingenverfahrens (TOT oder TVT) oder ein kompletter Ersatz des Schließmechanismus der Harnröhre sein. Welche Optionen für den Betroffenen in Frage kommt, besprechen wir jeweils individuell.“ In der Klinik setzen die Urologen zudem auch Blasenschrittmacher ein. Ähnlich wie ein Herzschrittmacher unterstützt ein kleines elektronisches Gerät die geregelte Blasenentleerung.
Der Chefarzt ist zudem von der Deutschen Kontinenz Gesellschaft als Beratungsstelle für Patienten mit Inkontinenz benannt. Damit steht er Betroffenen unterstützend bei der Beratung zu den Therapiemöglichkeiten zur Seite. Eine Kontaktaufnahme ist direkt über das Sekretariat unter 03949 – 935 245 oder per E-Mail an urologie.neindorf@helios-gesundheit.de möglich. Fotocredit: Thomas Oberländer
Bildunterschrift: Dr. med. Rossen Vassilev
Fotocredit: www.pixabay.com

Die Helios Bördeklinik in Neindorf verfügt in fünf Fach- und zwei Belegabteilungen über 184 Betten. Rund 270 Mitarbeiter versorgen jährlich rund 10.000 stationäre Patienten.

Helios ist Europas führender privater Krankenhausbetreiber mit insgesamt rund 100.000 Mitarbeitern. Zum Unternehmen gehören unter dem Dach der Holding Helios Health die Helios Kliniken in Deutschland und Quirónsalud in Spanien. Rund 19 Millionen Patienten entscheiden sich jährlich für eine medizinische Behandlung bei Helios. 2018 erzielte das Unternehmen in beiden Ländern einen Gesamtumsatz von 9 Milliarden Euro.

In Deutschland verfügt Helios über 86 Kliniken, 126 Medizinische Versorgungszentren (MVZ) und 10 Präventionszentren. Jährlich werden in Deutschland rund 5,3 Millionen Patienten behandelt, davon 4,1 Millionen ambulant. Helios beschäftigt in Deutschland mehr als 66.000 Mitarbeiter und erwirtschaftete 2018 einen Umsatz von rund 6 Milliarden Euro. Helios ist Partner des Kliniknetzwerks „Wir für Gesundheit“. Sitz der Unternehmenszentrale ist Berlin.

Quirónsalud betreibt 47 Kliniken, 57 ambulante Gesundheitszentren sowie rund 300 Einrichtungen für betriebliches Gesundheitsmanagement. Jährlich werden hier rund 13,3 Millionen Patienten behandelt, davon 12,9 Millionen ambulant. Quirónsalud beschäftigt rund 34.000 Mitarbeiter und erwirtschaftete 2018 einen Umsatz von rund 3 Milliarden Euro. Helios Deutschland und Quirónsalud gehören zum Gesundheitskonzern Fresenius.
Pressekontakt:
Rebecca Jahn
PR/Marketing Helios Bördeklinik
Telefon: (03949) 935 230
Mobil: (0152) 054 75 621
E-Mail: rebecca.jahn@helios-gesundheit.de