„Mit neuen Sicherheitsmaßnahmen wollen wir unsere Patienten und Mitarbeiter künftig noch weitreichender schützen“, kündigt der Ärztliche Direktor Professor Dr. Hjalmar Hagedorn an. So wurde die Nothilfe in zwei Versorgungsbereiche unterteilt: Der blaue Bereich ist für nicht isolationspflichtige Patienten gedacht, der Isolationsbereich ist in Rot gekennzeichnet. Patienten der beiden Bereiche werden fortan strikt getrennt: Durch eine Sichtung in der Schleuse am Eingang wird festgelegt, wer in welchem Versorgungsbereich behandelt wird.
Die Geburtshilfe wird bis auf weiteres räumlich und mithilfe eines separaten Eingangs so vom Klinikum getrennt, dass eine sichere Aufnahme und Behandlung der Patientinnen gewährleistet sind. Bei planbaren Entbindungen wird zudem bei den Schwangeren fünf Tage vor dem Geburtstermin ein Covid-19-Test durchgeführt. In einer groß angelegten Testaktion wurden innerhalb von drei Tagen knapp 1.000 Mitarbeiter und 199 Patienten des Klinikums Dachau auf Corona-Virus SARS-CoV-2 abgestrichen. Bei den 136 Patienten auf der Normalstation, die nicht bereits wegen Covid-19 isoliert waren, wurde lediglich bei einem Patienten eine Übertragung festgestellt. Von den 1.000 Beschäftigten wurden elf positiv getestet. Sie wurden bereits vom Gesundheitsamt unter häusliche Quarantäne gestellt. „Zum Schutz der Patienten gilt ab sofort: Bei allen, die stationär aufgenommen werden, wird ein Abstrich vorgenommen“, so der Ärztliche Direktor Prof. Hagedorn. „Bei Patienten, die im Verlauf ihres Aufenthaltes im Klinikum Covid-19-Symptome wie Halsschmerzen oder Fieber entwickeln, erfolgt ein erneuter Abstrich.“ Außerhalb der Patientenversorgung schützen sich alle Mitarbeiter des Klinikums weiterhin mit einem Mund-Nasen-Schutz. Neu ist zudem die Vorgabe, dass alle Patienten in einem Einzelzimmer untergebracht werden. Nur diejenigen, die bereits Covid-19 positiv sind, können in ein Zweibettzimmer verlegt werden. Beschäftigten werden erneut getestet
Zu den erweiterten Schutzmaßnahmen zählt künftig eine erhöhte Schlagzahl bei den Testungen: Alle Mitarbeiter des Klinikums, die einen negativen Befund erhalten haben, werden fünf Tage später noch einmal abgestrichen. Zudem werden Beschäftigte in bestimmten Bereichen des Klinikums, wie zum Beispiel auf den Isolationsstationen oder in der Notaufnahme, regelmäßig in festgelegten Intervallen (zwischen fünf und neun Tagen) getestet. Ferner gelten für alle Mitarbeiter seit heute erweiterte Social-Distancing-Maßnahmen. So wurde beispielsweise die Speisenversorgung bereits auf ein Take-away-Konzept umgestellt. Durch weitere, zum Teil auch bauliche Veränderungen werden die verschiedenen Stationen des Helios Amper-Klinikums Dachau schrittweise wieder in Betrieb gehen. Die stationäre Notfallversorgung soll zum nächstmöglichen Zeitpunkt – geplant ist Mitte dieser Woche – wieder starten. Das Helios Amper-Klinikum Dachau versorgt jährlich rund 22.000 stationäre Patienten, die Helios Amper-Klinik Indersdorf rund 800 akutstationäre sowie 1.200 stationäre Reha-Patienten. Weitere rund 36.000 Patienten werden ambulant von den rund 1.200 Mitarbeitern der beiden Klinikstandorte medizinisch versorgt. Die 14 Fachabteilungen in Dachau verfügen zusammen über 435 Betten. Die Klinik in Markt Indersdorf ist spezialisiert auf Altersmedizin und verfügt mit der Akutgeriatrie sowie der stationären und ambulanten geriatrischen Rehabilitation über insgesamt 90 Betten. Helios ist Europas führender privater Krankenhausbetreiber mit insgesamt rund 110.000 Mitarbeitern. Zum Unternehmen gehören unter dem Dach der Holding Helios Health die Helios Kliniken in Deutschland sowie Quirónsalud in Spanien. Rund 21 Millionen Patienten entscheiden sich jährlich für eine medizinische Behandlung bei Helios. 2019 erzielte das Unternehmen einen Gesamtumsatz von 9,2 Milliarden Euro. In Deutschland verfügt Helios über 86 Kliniken, 123 Medizinische Versorgungszentren (MVZ) und sieben Präventionszentren. Jährlich werden in Deutschland rund 5,6 Millionen Patienten behandelt, davon 4,4 Millionen ambulant. Helios beschäftigt in Deutschland fast 69.000 Mitarbeiter und erwirtschaftete 2019 einen Umsatz von rund sechs Milliarden Euro. Helios ist Partner des Kliniknetzwerks „Wir für Gesundheit“. Sitz der Unternehmenszentrale ist Berlin. Quirónsalud betreibt 51 Kliniken, 71 ambulante Gesundheitszentren sowie rund 300 Einrichtungen für betriebliches Gesundheitsmanagement. Jährlich werden hier rund 15,4 Millionen Patienten behandelt, davon 14,6 Millionen ambulant. Quirónsalud beschäftigt rund 37.500 Mitarbeiter und erwirtschaftete 2019 einen Umsatz von über drei Milliarden Euro. Helios Deutschland und Quirónsalud gehören zum Gesundheitskonzern Fresenius. Pressekontakt:
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