Ein herkömmlicher Mund-Nasen-Schutz liegt nicht dicht an der Haut des Tragenden an und schützt ihn somit nicht vor einer Tröpfcheninfektion. Zudem ist die Textur des Vliesses auch nicht so beschaffen, dass es ganz kleine Partikel zurückhält. Die sogenannten Partikel-filternden Halbmasken FFP2 und FFP3 reduzieren infektiöse Aerosole in der eingeatmeten Luft. Das Robert Koch-Institut (RKI) weist allerdings darauf hin, dass diese Masken dem medizinischen und pflegerischen Personal vorbehalten sein sollten. Für den Privatgebrauch empfiehlt das RKI das Tragen von einer Mund-Nasen-Bedeckung. Diese Masken bestehen aus handelsüblichen Stoffen und können selbst genäht werden. Mittlerweile ist der gängige Begriff auch „Community Maske“. Im öffentlichen Leben könnte so die Verbreitung des Corona-Virus eingeschränkt werden. Allerdings dürfen sich Trägerinnen und Träger nicht in einer vermeintlichen Sicherheit wiegen. „Der Mindestabstand von eineinhalb Metern, gründliches und regelmäßiges Händewaschen sowie die Hust- und Niesetikette als effektive Schutzmaßnahmen sollten weiterhin eingehalten werden“, sagt von Freyburg. Tipps vom Experten
Alexander von Freyburg, Pandemiebeauftragter Arzt am Helios Amper-Klinikum Dachau 1. Maske und Haut
Ein Mund-Nasen-Schutz muss möglichst eng am Gesicht anliegen und darf nicht scheuern. Viele Nutzer beschweren sich, dass die Haut unter der Maske schwitzt. Deshalb sollte der Träger die Schutzmaske zeitweise abnehmen, damit die Haut trocknet. Alexander von Freyburg empfiehlt zudem, ph-neutrale Hautprodukte zu verwenden und diese sparsam aufzutragen. Darf jemand keine Schutzmaske tragen – zum Beispiel aus gesundheitlichen Gründen – kann ein Schal oder eine atmungsaktive Maske aus dem Sportbereich als Alternative dienen. Diese sind allerdings nicht so geeignet wie Masken – aber besser als gar kein Schutz. 2. Beschlagene Brillen
Auch für Brillenträger gibt es Tipps: Je enger die Maske an die Nase gedrückt wird, desto weniger beschlagen die Gläser. Die Brille kann auch auf die Maske gesetzt werden, damit der Mundschutz unterhalb des Brillengestells sitzt. Ziel ist, dass die Atemluft mit mehr Abstand von den Brillengläsern entweicht. Manchmal hilft es auch schon, die Brille möglichst weit nach oben zu schieben. Eine weitere Möglichkeit ist die Verwendung von milder Seife ohne Alkohol: Wird die Brille damit eingecremt und anschließend poliert, wirkt die Seife wie ein Schutzfilm auf den Gläsern. Die Brille darf also nicht mit Wasser abgespült werden. Sollte dies alles nichts bringen, eignet sich auch ein „Anti-Beschlag-Spray“. 3. Tragedauer
Ein Mund-Nasen-Schutz sollte höchstens einen Tag lang genutzt werden. „Wichtig ist: Sobald der MNS feucht wird, muss er sofort gewechselt werden“, so von Freyburg. „Ein Mehrweg-Mundschutz aus Stoff soll idealerweise bei 95 Grad Celsius, mindestens bei 60 Grad Celsius in der Waschmaschine gereinigt werden.“ Eine andere Alternative ist, den Mundschutz bei 70 bis 90 Grad Celsius für mindestens 30 Minuten in den Backofen zu legen (aber bitte nicht unbeaufsichtigt und nicht in die Mikrowelle wegen Brandgefahr bei eingenähten Nasenbügeln) oder mit einem Bügeleisen auf höchster Stufe von beiden Seiten zu bügeln – „das tötet die Viren ab“, so der Experte.
Das Helios Amper-Klinikum Dachau versorgt jährlich rund 22.000 stationäre Patienten, die Helios Amper-Klinik Indersdorf rund 800 akutstationäre sowie 1.200 stationäre Reha-Patienten. Weitere rund 36.000 Patienten werden ambulant von den rund 1.200 Mitarbeitern der beiden Klinikstandorte medizinisch versorgt. Die 14 Fachabteilungen in Dachau verfügen zusammen über 435 Betten. Die Klinik in Markt Indersdorf ist spezialisiert auf Altersmedizin und verfügt mit der Akutgeriatrie sowie der stationären und ambulanten geriatrischen Rehabilitation über insgesamt 90 Betten. Helios ist Europas führender privater Krankenhausbetreiber mit insgesamt rund 110.000 Mitarbeitern. Zum Unternehmen gehören unter dem Dach der Holding Helios Health die Helios Kliniken in Deutschland sowie Quirónsalud in Spanien. Rund 21 Millionen Patienten entscheiden sich jährlich für eine medizinische Behandlung bei Helios. 2019 erzielte das Unternehmen einen Gesamtumsatz von 9,2 Milliarden Euro. In Deutschland verfügt Helios über 86 Kliniken, 123 Medizinische Versorgungszentren (MVZ) und sieben Präventionszentren. Jährlich werden in Deutschland rund 5,6 Millionen Patienten behandelt, davon 4,4 Millionen ambulant. Helios beschäftigt in Deutschland fast 69.000 Mitarbeiter und erwirtschaftete 2019 einen Umsatz von rund sechs Milliarden Euro. Helios ist Partner des Kliniknetzwerks „Wir für Gesundheit“. Sitz der Unternehmenszentrale ist Berlin. Quirónsalud betreibt 51 Kliniken, 71 ambulante Gesundheitszentren sowie rund 300 Einrichtungen für betriebliches Gesundheitsmanagement. Jährlich werden hier rund 15,4 Millionen Patienten behandelt, davon 14,6 Millionen ambulant. Quirónsalud beschäftigt rund 37.500 Mitarbeiter und erwirtschaftete 2019 einen Umsatz von über drei Milliarden Euro. Helios Deutschland und Quirónsalud gehören zum Gesundheitskonzern Fresenius. Pressekontakt:
Pia Ott
Pressesprecherin
Leitung Unternehmenskommunikation und Marketing
Telefon: (08131) 76-533
E-Mail: pia.ott@helios-gesundheit.de
Pressemitteilung_Maskenpflicht.pdf
Pressebild_Alexander_von_Freyburg.jpg