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Neurologie

In der Klinik für Neurologie werden Patienten mit akuten und chronischen Erkrankungen des Zentralnervensystems, also des Gehirns, des Rückenmarks sowie des peripheren Nervensystems, jedoch auch mit Erkrankungen der Muskulatur behandelt. Je nach Erkrankung und Schweregrad der Symptomatik erfolgt die Behandlung entweder im ambulanten oder stationären Rahmen.

Leitung des Fachbereiches
Unser Klinikdirektor leitet das Team mit ausgezeichneter fachlicher Expertise.
Frank Arne Wollenweber
Direktor der Klinik für Neurologie

Schlaganfallversorgung

Ein besonders profilierter Schwerpunkt der Klinik ist die akute Schlaganfallversorgung mit ca. 2.000 Patienten pro Jahr und dementsprechend modernster apparativ-diagnostischer Ausstattung. Neben der gut etablierten systemischen Thrombolyse kommt seit Jahren auch die endovaskuläre (kathetergestützte) Schlaganfalltherapie zum Einsatz. Die Versorgung von schwerst neurologisch erkrankten Patienten erfolgt auf der interdisziplinären Intensivstation.

Wir sind für Sie da!
In der Klinik für Neurologie werden Patienten mit akuten und chronischen Erkrankungen des Zentralnervensystems, also des Gehirns, des Rückenmarks sowie des peripheren Nervensystems, jedoch auch mit Erkrankungen der Muskulatur behandelt. Je nach Erkrankung und Schweregrad der Symptomatik erfolgt die Behandlung entweder im ambulanten oder stationären Rahmen.
Sie haben Fragen oder möchten sich über unsere Leistungen informieren? Dann vereinbaren Sie gerne einen Termin mit uns.

Das Team der Neurologie hilft Ihnen mit umfassender Erfahrung und medizinischer Expertise.

Unsere Leistungen

Hier ist schnelles Handeln angesagt: Menschen, die Symptome eines Schlaganfalls aufweisen, bedürfen unverzüglich einer umfassenden Untersuchung durch spezialisiertes Fachpersonal. Ein Schlaganfall ist immer ein Notfall!

 

Ein besonderer Schwerpunkt der Klinik ist die akute Schlaganfallversorgung. Um Art, Ursache und Umfang eines Schlaganfalls einzuordnen, ist eine rasche Diagnostik, wie Computertomographie (CT), Kernspintomographie (MRT) oder Angiographie (DSA) von entscheidender Bedeutung. Bei einem ischämischen Schlaganfall können in vielen Fällen bei rechtzeitigem Behandlungsbeginn (bis ca. 4,5 Stunden nach Beschwerdebeginn) die Symptome durch ursachenorientierte Therapie teilweise oder komplett rückgängig gemacht werden. Hierzu sind sämtliche etablierte Verfahren zur Akutbehandlung, wie systemische Thrombolyse, kathetergestützte (endovaskuläre) Schlaganfalltherapie und ggf. neurochirurgische Maßnahmen vorhanden und können rund um die Uhr durchgeführt werden.

 

Neben der akuten Schlaganfallversorgung erfolgt auf der Stroke Unit die weitere engmaschige Überwachung und Betreuung der Patienten, um häufig auftretende Komplikationen nach einem Schlaganfall (Kreislaufprobleme, Infektionen, Schluckstörungen, Sprech- und Sprachstörungen, Druckgeschwür durch Immobilität) entweder zu vermeiden oder durch frühzeitige Erkennung einer spezifischen Behandlung zuzuführen. Physiotherapeutische, ergotherapeutische, sprachtherapeutische und neuropsychologische Behandlungen erfolgen symptom- und bedarfsorientiert. Ferner dient die Behandlung auf der Stroke Unit der raschen und strukturierten Ursachensuche des Schlaganfalls mittels kontinuierlichem Monitoring und vollautomatisierter Herzrhythmusanalyse. Dazu zählt die Ultraschalluntersuchung hirnversorgender Gefäße, Langzeit-Blutdruckmessung, Echokardiographie sowie Vaskulitis- und Gerinnungsdiagnostik.

Schwerst- und lebensbedrohlich erkrankte Patienten benötigen eine ganz besondere Betreuung. Auf unserer Intensivstation werden Sie rund um die Uhr interdisziplinär versorgt.

 

Gemeinsam mit der Medizinischen Klinik I und der Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin betreiben wir die interdisziplinäre Intensivstation. Hier werden Patienten mit schweren neurologischen Erkrankungen, z.B. bei schweren Schlaganfällen, Hirnblutungen, außergewöhnlich lange andauernden epileptischen Anfällen (Status Epilepticus) oder Hirnhautentzündung von einem multiprofessionellen Team aus Ärzten, Intensiv-Pflegekräften und Therapeuten versorgt.

Epilepsie, Multiple Sklerose & Co.: Unser langjährig erfahrenes Team steht Ihnen bei allen Erkrankungen des zentralen und des peripheren Nervensystems rund um die Uhr zur Seite.

 

Auf unseren zwei Normalstationen behandeln wir überwiegend Patienten mit komplexeren neurologischen Erkrankungen, die jedoch keiner intensivmedizinischen Betreuung bedürfen. Neben der Behandlung von Patienten mit Hirngefäßerkrankungen und Epilepsien liegt ein weiterer Schwerpunkt in der Diagnostik und Therapie entzündlicher und immunologisch vermittelter Erkrankungen, wie z.B. Multiple Sklerose, Myasthenia gravis oder das Guillain-Barré-Syndrom (GBS). Uns stehen dabei sämtliche Verfahren der modernen Medizin zur Verfügung. Hirnhautentzündungen (Meningitiden) und Entzündungen des Gehirns (Enzephalitiden) können wir durch das 24 Stunden zur Verfügung stehende Labor unverzüglich diagnostizieren und therapieren. Anfallsleiden (Epilepsien) versorgen wir in der Akutphase sowie auch in der dauerhaften Einstellungsphase. Weitere Erkrankungen, die auf unseren Normalstationen behandelt werden, sind unter anderem das Parkinson-Syndrom, Bandscheibenveränderungen, Polyneuropathien sowie Erkrankungen der Muskeln (Myopathien).

Störungen des Gedächtnisses, eingeschränkte motorische Fertigkeiten oder plötzlich auftretende Persönlichkeits-/Verhaltensänderungen? In diesen Fällen sollten Sie dringend unsere neurologischen Spezialisten zu Rate ziehen.

 

Die Neuropsychologie als wissenschaftliche Disziplin beschäftigt sich in Forschung und Klinik mit dem Zusammenhang zwischen Gehirnfunktionen und dem menschlichen Erleben, Empfinden und Verhalten.

 

In der klinischen Tätigkeit bedeutet dies, Veränderungen des geistigen Leistungsniveaus, aber auch der emotionalen und psychischen Befindlichkeit nach einer Erkrankung des zentralen Nervensystems zu messen und zu behandeln. Nach Hirnschädigungen aller Art, sei es durch einen Schlaganfall, eine Hirnblutung oder auch eine chronische Erkrankung wie Parkinson, Multiple Sklerose oder Morbus Alzheimer, kann es zu einer Verschlechterung der geistigen Funktionen kommen. Es können sowohl das Denken, das Gedächtnis und die Konzentrationsfähigkeit als auch das Verhalten anderen Menschen gegenüber, die Persönlichkeit oder die Gefühlslage betroffen sein. Manchmal bemerken die Angehörigen des Patienten diese Veränderungen noch ausgeprägter als der Betroffene selbst, was zu Konflikten in der Familie führen kann. Auch wenn nur wenige Symptome einer neurologischen Erkrankung bestehen, muss die Diagnose dennoch seelisch verarbeitet werden, um nicht zu Ängsten und unnötig starken Einschränkungen im Alltagsleben zu führen.

 

Im Rahmen des stationären Aufenthaltes auf einer neurologischen Station oder der ambulanten neurologischen Behandlung ist eine neuropsychologische Untersuchung und Beratung möglich. Sie erfolgt in Absprache mit den Ärzten und wird unter Berücksichtigung der medizinischen Befunde geplant. Dazu gehört in jedem Fall ein ausführliches Gespräch mit dem Patienten, um seine Beschwerden, sein Leistungsvermögen vor der Erkrankung, aber auch seine Lebenssituation und psychische Belastungen zu einem Gesamtbild integrieren zu können. Einzelne Leistungsbereiche wie z.B. das Gedächtnis, die Aufmerksamkeits -und Konzentrationsleistungen oder visuell-räumliche Fertigkeiten können anhand psychometrisch entwickelter Testverfahren überprüft werden. Daraus ergeben sich wichtige diagnostische Hinweise, Therapieempfehlungen oder die Anregung weiterer Hilfestellungen für das Leben zu Hause. Auch die Erfassung von Schwierigkeiten der Krankheitsverarbeitung, psychischen Problemen und die frühzeitige Diagnostik psychischer Störungen, die sich manchmal in körperlichen Symptomen (psychosomatische Symptome) äußern können, ist ein wichtiger Bestandteil der neuropsychologischen Arbeit im Akutkrankenhaus. Ein weiterer Bestandteil der neuropsychologischen Arbeit ist die psychologische Unterstützung unserer Patienten in Krisensituationen und die Begleitung während ihres Aufenthaltes im Krankenhaus. Vor der Entlassung können bei Bedarf gemeinsam weitere Behandlungsmöglichkeiten im Anschluss an den Krankenhausaufenthalt geplant werden.

 

Es besteht ebenfalls die Möglichkeit zur neuropsychologischen Zusatzbegutachtung im Rahmen medizinischer Hauptgutachten.

In jeder Hinsicht gut beraten: Erhalten Sie hier einen Überblick über das Angebot unserer verschiedenen Ambulanzen.

 

Epilepsie-Ambulanz

Die differentialdiagnostische Klärung anfallsartiger Ereignisse ist Voraussetzung für eine klare Einordnung eines Epilepsiesyndroms bzw. eine sichere Abgrenzung zu kardiovaskulären, z.B. orthostatischen Dysregulationen (Synkopen). Hierauf aufbauend steht die Beratung über medikamentöse und operative Therapiemöglichkeiten im Vordergrund unserer ambulanten Tätigkeit. Zudem beraten wir speziell bei Schwangerschaft, Kinderwunsch, Fragen der Fahrtauglichkeit und in sozialen Belangen.

Termine auf Überweisung nach §116b vom überweisenden Arzt nach telefonischer Vereinbarung unter 0611- 43 2815.

 

Ambulanz für Multiple Sklerose

Entzündliche Erkrankungen des zentralen Nervensystems (ZNS), z.B. eine Multiple Sklerose, sind gerade bei jüngeren Menschen häufig Ursache für neurologische Ausfallerscheinungen. Schwerpunkt unserer §116b Ambulanz besteht in der Differentialdiagnostik, Therapieinitiierung und Therapiebegleitung chronisch entzündlicher ZNS-Erkrankungen, jedoch auch in der Beratung hinsichtlich Lebensführung, sozialmedizinischen Hilfsangeboten, Schwangerschaft und Kinderwunsch.

Termine auf Überweisung eines niedergelassenen Neurologen nach telefonischer Vereinbarung unter (0611) 43-2376.

 

Privatambulanz

Schwerpunkt der Privatambulanz ist die Diagnostik, Beratung und Therapiebegleitung bei neurologischen Erkrankungen. Sie steht Privatversicherten und Selbstzahlern zur Verfügung, die Abrechnung erfolgt nach den Gebührensätzen der Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ).

Termine können unter (0611) 43-2376 vereinbart werden, eine Überweisung ist nicht erforderlich.

Ist ein Mensch in seiner Leistungs- und Handlungsfähigkeit in irgendeiner Art und Weise eingeschränkt, gibt die Ergotherapie ihm Strategien an die Hand, sein alltägliches Leben besser bewältigen zu können.

 

Menschen jeder Altersklasse können aus verschiedensten Gründen in ihrer Handlungs- und Leistungsfähigkeit eingeschränkt sein. Die Ergotherapie unterstützt diese Menschen dabei, sich im Rahmen ihrer persönlichen Umwelt physisch und psychisch zu stärken und somit zu einer besseren Lebensqualität zu gelangen. Dazu zählen Bereiche wie Selbstversorgung, Produktivität und Freizeit.

 

Die ergotherapeutischen Behandlungsverfahren in der Neurologie sind darauf ausgerichtet, Bewegungsfähigkeit, Körperwahrnehmung und Sensibilität, aber auch Gedächtnis, Konzentration, körperliche Leistungsfähigkeit und Ausdauer zu trainieren bzw. zu fördern. Durch die Behandlung sollen die eingeschränkten oder verlorengegangenen Funktionen und Bewegungsabläufe geübt und nach Möglichkeit wieder hergestellt bzw. durch Hilfsmittel ersetzt werden.

Sprache macht einen wesentlichen Teil unseres Lebens aus. Durch sie teilen wir uns mit und drücken unsere Emotionen aus. Sind wir durch Stimm-, Sprach-, Sprech- oder Schluckstörungen eingeschränkt, benötigen wir die Hilfe eines Logopäden.

 

 

Die Arbeitsbereiche der Logopäden in der Neurologie umfassen vor allem diese drei Störungsbereiche:

 

  • Aphasie (Störung der Sprache)
  • Dysarthrophonie (Störung des Sprechens und der Stimme)
  • Dysphagie (Störung des Schluckens)

 

Sowohl nach einem Schlaganfall als auch bei vielen anderen neurologischen Erkrankungen kann es zu Ausfällen in diesen Bereichen kommen. Bei all diesen Störungen steht die Logopädie therapierend zur Seite. Vor jeder logopädischen Behandlung erfolgt eine genaue Diagnostik, damit ein individuelles Therapieprogramm erstellt werden kann. Je nach Krankheit und deren Schweregrad stehen unterschiedliche Ziele im Vordergrund.

 

Eine Aphasie ist eine Sprachstörung, bei der es zu unterschiedlich ausgeprägten Symptomen im Bereich der Sprachproduktion, des Sprachverständnisses und des Lesens und Schreibens kommen kann. Im Vordergrund der logopädischen Betreuung steht die Verbesserung der Kommunikationsfähigkeit.

 

Eine Dysarthrophonie ist eine Sprechstörung, die sich überwiegend in einer verwaschenen Artikulation und in einem veränderten Stimmklang äußert. Gründe hierfür sind Störungen bei der Steuerung und Ausführung von Sprechbewegungen, der Sprechatmung und der Stimmbänder.

 

Bei der Dysphagie, der Schluckstörung, kann es zu Beeinträchtigungen des gesamten Schluckvorgangs- von der Nahrungsaufnahme bis hin zum Schlucken kommen. Es können auch zusätzlich Störungen im Bereich der Sensibilität im Mund- und Rachenbereich auftreten, die sich zum Beispiel durch einen fehlenden Würg,- Schluck- oder Hustenreflex bemerkbar machen.

 

Der Logopäde testet, ob der Patient sicher essen und trinken kann. Gegebenenfalls muss dazu die Kostform geändert werden (z.B. Flüssigkeiten andicken, breiige Kost). Darüber hinaus können mit dem Patienten Übungen zur Verbesserung der Schluckfähigkeit durchgeführt oder kompensatorische Schlucktechniken erarbeitet werden. Die Behandlung von Dysphagien hat während der akutmedizinischen Versorgung absolute Priorität, da bei einem pathologischen Schluckvorgang die Nahrung in die Atemwege gelangen und es somit zu einer Lungenentzündung kommen kann.

Gut zu wissen

Wir arbeiten interdisziplinär

Wir arbeiten Hand in Hand und übergreifend mit verschiedenen Fachabteilungen zusammen - für die optimale Behandlung Ihrer Beschwerden. 

Helios Dr. Horst Schmidt Kliniken Wiesbaden
Ludwig-Erhard-Str. 100
65199 Wiesbaden
Kontakt
Tel: 0611 43-0
Fax: 0611 43-2952