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Mit Signalfarbe ein Zeichen gegen Herzerkrankungen bei Frauen setzen

Einmal im Jahr trägt das Team der Abteilung für Kardiologie am Helios Klinikum Uelzen rote Schuhe, Jacken, Pullis und Schals. Was im ersten Moment lustig klingt und an Karneval oder Fasching erinnert, hat jedoch einen ernsten Hintergrund. Chefarzt Priv.-Doz. Dr. Michael Brehm und seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter möchten am „Zieh-etwas-Rotes-an“-Tag auf Herzerkrankungen bei Frauen aufmerksam machen.
06. Februar 2020
Für viele Menschen gelten Herzerkrankungen noch immer als klassisches Männerphänomen. „Das ist ein Irrglaube. Zwar leiden Männer häufiger an Herzerkrankungen, doch Frauen sterben öfter daran“, sagt Priv.-Doz. Dr. Michael Brehm. Bis zu einem bestimmten Alter haben Frauen einen hormonell bedingten natürlichen Gefäßschutz, der bei ihnen die Entstehung einer koronaren Herzkrankheit (kurz „kHK“) verhindern kann. Durch eine koronare Herzkrankheit verengen sich die Herzkranzgefäße, die das Herz mit Sauerstoff versorgen. Kommt es zum kompletten Gefäßverschluss, erleiden die Betroffenen einen Herzinfarkt. Wenn sich der weibliche Hormonhaushalt nach der Menopause ändert, verlieren Frauen diesen natürlichen Gefäßschutz. „Zum Zeitpunkt eines Herzinfarktes sind Frauen im Durchschnitt zehn Jahre älter als Männer und leiden meist an weiteren chronischen Vorerkrankungen, die sich auf ihren Gesundheitszustand auswirken“, so der erfahrene Chefarzt.
Priv.-Doz. Dr. Michael Brehm macht auch darauf aufmerksam, dass sich die typischen Symptome für einen Herzinfarkt bei Männern und Frauen unterscheiden: „Während Männer bei einem Herzinfarkt meist ein Engegefühl und einen heftigen Schmerz im Brustkorb spüren, der in den linken Arm, die Schulterblätter, Hals und Kiefer ausstrahlen kann, sind die Symptome bei Frauen anders. Sie klagen häufiger über Schmerzen, Ziehen und ein Druckgefühl im Oberbauch, Übelkeit und Erbrechen sowie Schmerzen im Rücken oder der rechten Schulter. Deshalb denken viele zunächst an eine Magenverstimmung und nehmen die Symptome nicht ernst.“ Auch bei atypischen, unbekannten Beschwerden, die bei körperlicher Ruhe mehr als zehn Minuten anhalten und mit einer Kreislaufreaktion wie Blutdruckabfall oder starkem Schwitzen einhergehen können, sollten Frauen den Rettungsdienst informieren und ärztliche Hilfe suchen. Zudem rät der Experte Frauen, die durch Bluthochdruck, Diabetes und hohe Blutfettwerte zur Risikogruppe gehören, sich regelmäßig untersuchen zu lassen.
Initiiert wurde der „Zieh-etwas-Rotes-an“-Tag 2003 von der American Heart Association und dem National Heart, Lung and Blood Institute in den USA und heißt dort „National Wear Red Day“. Mit dem Slogan „Go Red for Women“ machen Mediziner, aber auch Prominente, immer am ersten Freitag im Februar auf Herzerkrankungen bei Frauen aufmerksam. Die Farbe Rot wurde gewählt, weil sie direkt ins Auge sticht und die Blicke auf sich zieht. ---                                                                                                                                                                           Helios ist Europas führender privater Krankenhausbetreiber mit insgesamt rund 100.000 Mitarbeitern. Zum Unternehmen gehören unter dem Dach der Holding Helios Health die Helios Kliniken in Deutschland und Quirónsalud in Spanien. Rund 19 Millionen Patienten entscheiden sich jährlich für eine medizinische Behandlung bei Helios. 2018 erzielte das Unternehmen in beiden Ländern einen Gesamtumsatz von 9 Milliarden Euro. In Deutschland verfügt Helios über 86 Kliniken, 126 Medizinische Versorgungszentren (MVZ) und 10 Präventionszentren. Jährlich werden in Deutschland rund 5,3 Millionen Patienten behandelt, davon 4,1 Millionen ambulant. Helios beschäftigt in Deutschland mehr als 66.000 Mitarbeiter und erwirtschaftete 2018 einen Umsatz von rund 6 Milliarden Euro. Helios ist Partner des Kliniknetzwerks „Wir für Gesundheit“. Sitz der Unternehmenszentrale ist Berlin. Quirónsalud betreibt 47 Kliniken, 57 ambulante Gesundheitszentren sowie rund 300 Einrichtungen für betriebliches Gesundheitsmanagement. Jährlich werden hier rund 13,3 Millionen Patienten behandelt, davon 12,9 Millionen ambulant. Quirónsalud beschäftigt rund 34.000 Mitarbeiter und erwirtschaftete 2018 einen Umsatz von rund 3 Milliarden Euro. Helios Deutschland und Quirónsalud gehören zum Gesundheitskonzern Fresenius. Pressekontakt:
Sonja Mengering
Referentin Unternehmenskommunikation
Telefon: (0581) 83-1006
E-Mail: sonja.mengering@helios-gesundheit.de
Mit Signalfarbe ein Zeichen gegen Herzerkrankungen bei Frauen setzen