Dr. Aurelia Lercher hat die Medizin aus vielen Perspektiven erlebt: Nacheinander absolvierte sie die Ausbildung zur Internistin, dann zur Rheumatologin und schließlich zur Geriaterin, war sowohl internistisch als auch chirurgisch tätig. Weiterhin ist sie Spezialistin für Osteoporose-Erkrankungen und Ernährungsmedizin. Das Unternehmen ist der Medizinerin bestens vertraut, denn sie war bereits als Oberärztin am Helios Klinikum Duisburg tätig und verantwortet auch weiterhin als Chefärztin die Geriatrie am Helios Universitätsklinikum Wuppertal.
„Patienten im höheren Lebensalter, die akut erkranken, verschlechtern sich häufig auch in ihrer Mobilität und ihrer Fähigkeit, die Dinge des Alltags zu bewältigen. Zudem bestehen oft mehrere chronische Erkrankungen gleichzeitig – mit der Einnahme mehrerer Medikamente. Nicht selten sind auch vorübergehende oder dauerhafte Gedächtnisprobleme vorhanden“, erklärt die neue Chefärztin. „Wenn dann ein Unfall oder eine gravierende Erkrankung dazu kommt, gerät das System zuweilen ins Wanken. Hier kommt das auf ältere Patienten spezialisierte Fachgebiet der Geriatrie ins Spiel.“
Die Alltagskompetenz und die Mobilität dieser Patientengruppe während der Akuterkrankung wiederherzustellen ist das Ziel der Behandlung auf der Station für Geriatrie. „Die frühestmögliche Mobilisierung ist für Patienten im fortgeschrittenen Alter eminent wichtig, um ein selbstständiges Leben zu erhalten,“ erklärt Dr. Aurelia Lercher ihr Fachgebiet.
Der Staffelstab wurde nahtlos zum Monatsanfang übergeben. „Ich möchte Herrn Prof. Dr. Heppner meinen herzlichen Dank für sein außerordentliches Engagement aussprechen. Der Bereich der Geriatrie hat sich in Schwelm in den letzten Jahren durch seine hohe medizinische Expertise stetig weiterentwickelt. Gerade auch in Pandemiezeiten war er ein unverzichtbarer und besonnener Berater, den wir sehr schätzen“, betont Klinikgeschäftsführer Dr. Volker Seifarth.
Die stationäre geriatrische Komplexbehandlung im Schwelmer Krankenhaus wird Frau Dr. Lercher fortsetzen. Das geriatrische Assessment, welches am Anfang des Aufenthaltes durchgeführt wird, dient der Erfassung möglicher Probleme der älteren Patient:innen, wie beispielsweise Immobilität, Mangelernährung, Depression oder Demenz. Es ist ein diagnostischer Prozess zur systematischen Beurteilung der medizinischen, funktionellen und psychosozialen Ressourcen. Auf dieser Grundlage stellen Dr. Aurelia Lercher und ihr Team einen umfassenden, individuellen Plan zur weiteren ganzheitlichen Behandlung und Betreuung für jede/n einzelne/n Patienten/in auf.
„Ich freue mich sehr, dass Frau Dr. Lercher die Leitungsposition übernommen hat und damit eine weitere Frau unser Chefärztin- und Chefärzte-Team zukünftig unterstützt“, erklärt Klinikgeschäftsführer Dr. Volker Seifarth. „Die medizinischen und strukturellen Entwicklungen der letzten Jahre zeigen, dass es zunehmend wichtig ist, die Geriatrie genauso wie andere Fachbereiche als eigene Klinik weiter auszubauen, um die immer komplexeren Krankheitsbilder nach den modernsten medizinischen Standards zu behandeln“, betont er.
Auch die zunehmende Anzahl von Patient:innen mit mehreren verschiedenen Vorerkrankungen können so bestmöglich therapiert werden „So kann infolge eines gebrochenen Beines eine bestehende Akuterkrankung wie zum Beispiel eine Herzschwäche erhebliche Probleme verursachen. Hier ist es notwendig, frühzeitig und umfassend entsprechende Therapiemaßnahmen einzuleiten und ineinander greifen zu lassen,“ erläutert Dr. Aurelia Lercher und freut sich auf die enge Zusammenarbeit mit den weiteren Fachdisziplinen im Helios Klinikum.
Ein besonderes Augenmerk möchte die 55-Jährige in Zukunft auf die Versorgung von Osteoporose-Patienten legen. „Gerade in diesem Bereich können wir uns noch weiterentwickeln und älteren Patienten im Rahmen ihres stationären Aufenthaltes helfen“, sagt Dr. Aurelia Lercher, die in ihrer Freizeit am liebsten schöne Stunden mit ihrer Familie im Garten in Ratingen verbringt.
Helios ist Europas führender privater Krankenhausbetreiber mit insgesamt rund 125.000 Mitarbeitenden. Zum Unternehmen gehören unter dem Dach der Holding Helios Health die Helios Kliniken in Deutschland sowie Quirónsalud in Spanien und Lateinamerika und die Eugin- Gruppe mit einem globalen Netzwerk von Reproduktionskliniken. Mehr als 22 Millionen Patient:innen entscheiden sich jährlich für eine medizinische Behandlung bei Helios. 2021 erzielte das Unternehmen einen Gesamtumsatz von rund 10,9 Milliarden Euro.
In Deutschland verfügt Helios über 89 Kliniken, rund 130 Medizinische Versorgungszentren (MVZ), sechs Präventionszentren und 17 arbeitsmedizinische Zentren. Jährlich werden in Deutschland rund 5,4 Millionen Patient:innen behandelt, davon 4,4 Millionen ambulant. Helios beschäftigt in Deutschland mehr als 75.000 Mitarbeitende und erwirtschaftete 2021 einen Umsatz von 6,7 Milliarden Euro. Helios ist Partner des Kliniknetzwerks „Wir für Gesundheit“. Sitz der Unternehmenszentrale ist Berlin.
Quirónsalud betreibt 56 Kliniken, davon sieben in Lateinamerika, 88 ambulante Gesundheitszentren sowie rund 300 Einrichtungen für betriebliches Gesundheitsmanagement. Jährlich werden hier rund 17 Millionen Patient:innen behandelt, davon 16,1 Millionen ambulant. Quirónsalud beschäftigt mehr als 46.000 Mitarbeitende und erwirtschaftete 2021 einen Umsatz von 4 Milliarden Euro.
Das Netzwerk der Eugin-Gruppe umfasst 33 Kliniken und 39 weitere Standorte in zehn Ländern auf drei Kontinenten. Mit rund 1.600 Beschäftigten bietet das Unternehmen ein breites Spektrum modernster Dienstleistungen auf dem Gebiet der Reproduktionsmedizin an und erwirtschaftete 2021 einen Umsatz von 133 Millionen Euro.
Helios gehört zum Gesundheitskonzern Fresenius.
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