Kateryna Biesold, Trainee im Pflegemanagement, ist selbst gebürtige Ukrainerin und hat gemeinsam mit Pflegedirektorin Manja Riese das gemeinnützige Programm ins Leben gerufen. Ihr Ziel ist es, geflüchtete Ukrainerinnen hierzulande zu unterstützen und ihnen den (Wieder-)Einstieg in den Pflegeberuf zu ermöglichen. „Ich bin froh, dass meine Idee sofort Zuspruch gefunden hat und durch die gesamte Klinikgeschäftsführung und viele Mitarbeiter:innen gefördert wird“, erzählt Kateryna Biesold.
Um auf die individuellen Bedürfnisse der Teilnehmerinnen einzugehen sowie den nationalen Standards zu entsprechen, werden seit Oktober 2022 wöchentlich Schulungen in den Bereichen Fachsprache, Hygiene, Wundmanagement, Prophylaxen und Medikamentenmanagement angeboten. Seit einem dreiviertel Jahr werden die Ukrainerinnen auf diese Weise auf die Kenntnisprüfung des Kommunalen Sozialverbandes Sachsen und ihre Aus- bzw. Weiterbildung vorbereitet.
Neben der Berufsvorbereitung wurde den Ukrainerinnen bei zahlreichen bürokratischen Schritten und der Integration ihrer Kinder in das Schulsystem geholfen. Bei der Wohnungssuche für die Frauen wurden die Klinikgeschäftsführung und Frau Biesold vom Schkeuditzer Oberbürgermeister Herr Bergner unterstützt. Durch das gemeinsame Engagement können 13 Frauen bereits im September in der Helios Klinik Schkeuditz übergangsweise als Krankenpflegehelferinnen beginnen. Nach Anerkennung der Diplome durch den Kommunalen Sozialverband Sachsen können sie dann als Pflegefachfrauen tätig sein. Der Workshop am Dienstag war ein weiterer Schritt in Richtung Rückkehr in den Berufsalltag.
Das erfolgreiche Programm hat auch für das kommende Jahr bereits acht Anmeldungen.
Sie sind selbst geflüchtete Ukrainerin, die ursprünglich einen Pflegeberuf erlernt hat und in Deutschland wieder einsteigen möchte? Dann melden Sie sich gerne bei Frau Kateryna Biesold für den nächten Programmstart an.
Telefon: 0160 1103040.