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Kardiologie

In unserer Klinik behandeln wir Erkrankungen des Herz-Kreislaufsystems, der großen Gefäße sowie alle internistischen Begleiterkrankungen. Unser Ziel ist es, für jeden Patienten einen individuellen und möglichst schonenden Behandlungsweg zu finden.

Leitung des Fachbereiches
Unser Chefarzt leitet das Team mit ausgezeichneter fachlicher Expertise.
Wolfgang Andreas Schöbel
Chefarzt der Klinik für Innere Medizin und Kardiologie
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Sekretariat Kardiologie: 05341 835-1680

Leistungen: Unser Ärzteteam ist für Sie da
Dank innovativer Verfahren bieten wir Ihnen eine Behandlung auf höchstem Niveau. Unser Team ist 24 Stunden für Sie in Bereitschaft.

Ein schmerzhaftes Engegefühl im Brustkorb, Atemnot, Herzschwäche oder Herzrhythmusstörungen - die Ursache ist meistens eine Einengung einer Herzkranzarterie, die die Blutversorgung des Herzmuskels behindert. Diese Erkrankung heißt medizinisch koronare Herzkrankheit (KHK).

 

Häufig entsteht eine koronare Herzerkrankung (KHK), wenn die Herzkranzgefäße verkalken oder einengen. Dann entsteht eine Durchblutungsstörung. Das heißt, die Herzmuskulatur kann nicht ausreichend mit Blut und Sauerstoff versorgt werden. Die KHK ist eine der häufigsten Herzerkrankungen in den westlichen Industrieländern und wichtige Ursache von Durchblutungsstörungen am Herzen, Infarkten und Herzschwäche. Häufig äußern sich diese Erkrankungen in Form einer Angina pectoris: Ein schmerzhaftes Engegefühl im Brustkorb während oder nach körperlicher Belastung.

 

Um herauszufinden, ob eine KHK vorliegt und wie sie am besten behandelt werden kann, führen unsere Ärzte eine genaue Diagnose durch und stimmen die Therapie individuell auf die Patienten ab.

 

Diagnoseverfahren bei einer KHK

 

Verkalken die Herzkranzgefäße nach und nach immer stärker, besteht das Risiko, dass  die Arterie sich ganz verschließt. Dann tritt ein Herzinfarkt ein.

 

Um das zu verhindern, greift unser Ärzteteam auf verschiedene Diagnostikmethoden wie Ultraschalluntersuchungen des Herzens (Echokardiographie), ein Ruhe- oder Belastungs-Elektrokardiogramms (EKG), eine Herzkatheteruntersuchung sowie eventuell eine Therapie mit Medikamenten, einem Ballonkatheter und Stent zurück.

In einigen Fällen sind die Symptome eines Herzinfarktes nur mäßig ausgeprägt. Trotzdem kann es sich um einen Infarkt handeln. Nehmen Sie verdächtige Beschwerden daher immer ernst. Sollten Sie die typischen Symptome bei sich oder anderen wahrnehmen, rufen Sie daher immer sofort einen Notarzt unter der Rufnummer 112.

 

Wenn Sie in unsere Notaufnahme kommen, handelt unser Ärzteteam so schnell wie möglich, um Folgeschäden so gering wie möglich halten. Wir stehen Ihnen rund um die Uhr zur Verfügung, im Notfall auch in unserer interdisziplinären Notaufnahme und ohne Anmeldung.

 

Typische Symptome eines Herzinfarktes sind: Anhaltendes starkes Engegefühl im Brustkorb unabhängig von körperlicher Belastung, Ausstrahlen der Schmerzen in Arme, Rücken oder Hals und Angst, auch in Kombination mit Herzrhythmusstörungen, Übelkeit und Erbrechen. Die Ursache ist meistens eine hochgradige Einengung oder ein akuter Verschluss einer Herzkranzarterie, sodass die Blutversorgung des Herzmuskels entscheidend behindert ist.

 

In dieser Situation ist möglichst kurzfristig eine stationäre Diagnostik und Therapie erforderlich. EKG-Untersuchungen liefern weitere Hinweise für einen Herzinfarkt. Mittels verschiedener Laborwerte können wir diesen bestenfalls auch ausschließen. Für die sofortige Diagnostik und Therapie steht in der Klinik für Kardiologie ein Herzkatheterraum für eine Herzkatheteruntersuchung zur Verfügung.

 

Ziel dieser sofortigen Diagnostik und Therapie ist es, die Blutversorgung des Herzmuskels möglichst schnell zu normalisieren. Dies kann unser Ärzteteam durch eine Rekanalisation, Aufweitung mit einem Ballonkatheter und Einsetzen eines Stents erreichen.

 

Für die anschließende Überwachung und Therapie steht eine nach neuesten Kriterien eingerichtete Station zur Intensivtherapie zur Verfügung.

Das Herz ist die Pumpe unseres Körpers. Wenn es der geschwächte Herzmuskel nicht mehr schafft, ausreichend Blut durch den Körper zu pumpen, spricht die Medizin von einer Herzinsuffizienz, im Volksmund auch Herzschwäche genannt.

 

Bei einer Herzinsuffienz wird der Herzmuskel immer schwächer. In der Folge sinkt die Menge an Blut, die durch das Herz gepumpt wird. Der Körper wird nicht ausreichend mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt, Herzmuskelgewebe geht zugrunde und die Pumpleistung verschlechtert sich.  

 

Die Ursachen für eine Herzschwäche sind vielfältig. Bluthochdruck und Durchblutungsstörungen wie die Koronare Herzkrankheit oder ein Herzinfarkt gehören zu den Hauptauslösern. Aber auch Erkrankungen und Entzündungen des Herzmuskels, der Herzklappen, Herzrhythmusstörungen oder Stoffwechselstörungen können zu einer Insuffizienz führen.

 

Diagnostik

 

Zunächst befragen wir Sie zu Ihren Beschwerden und klären mögliche Vorerkrankungen. Daran schließen sich eine Labor-Untersuchung Ihres Blutes und verschiedene körperliche Untersuchungen an: Oft ist bereits eine Echokardiographie ausreichend, um eine Herzschwäche festzustellen und Herzstruktur und Funktion zu beurteilen. Ein Elektrokardiogramm (EKG), gegebenenfalls unter Belastung, gibt Aufschluss über die Pumpleistung des Herzens.

 

Behandlung

 

Unser Ziel bei der Behandlung einer Herzschwäche ist in erster Linie, die Lebensqualität unserer Patienten zu verbessern beziehungsweise die Lebenserwartung zu steigern. Je nach Ursache der Herzinsuffizienz greifen wir dabei auf unterschiedliche Medikamente zurück. Zusätzlich ist häufig eine Anpassung des Lebensstils ratsam, um die Risikofaktoren zu verringern. Bei einer fortgeschrittenen Herzinsuffizienz besteht die Möglichkeit einer Implantation eines Schrittmachers, um die Beschwerden zu lindern. Zum Schutz vor lebensgefährlichen Herzrhythmusstörungen als Folge der Herzschwäche setzen wir in manchen Fällen auch einen Defibrillator ein.

Das Herz pumpt täglich mehrere tausend Liter Blut durch unseren Körper. Die Herzklappen sorgen wie Ventile dafür, dass es nur in eine Richtung fließen kann. Ein Herzklappenfehler beeinträchtigt diese Funktion oftmals.

 

Kardiologen können einen Herzklappenfehler häufig anhand typischer Herzgeräusche erkennen. Meist fällt er jedoch auf, wenn Patienten über eine eingeschränkte Leistungsfähigkeit, einem schnellen Herzschlag bei Belastung, Atemnot oder Brustschmerzen klagen. Die Ursachen für einen Herzklappenfehler sind unterschiedlich. Er kann angeboren sein, infolge einer Erkrankung entstehen oder aufgrund von Verschleiß im hohen Alter.

 

Herzklappenfehler erkennen

 

Als Herzklappenfehler werden Funktionsstörungen der Klappenventile im Herzen bezeichnet. Die Herzklappen haben eine Ventilfunktion und lassen das Blut nur in eine Richtung durch das Herz fließen. Manchmal ist diese Funktion gestört und die Klappen schließen nicht richtig (Klappeninsuffizienz) oder sie sind verengt (Klappenstenose). Dann spricht man von Herzmuskelschwäche (Herzinsuffizienz). Das Herz ist weniger leistungsfähig. Die häufigsten Herzklappenfehler:

 

  • Aortenklappenstenose: Hier sind die Herzklappen der linken Herzkammer verengt oder verkalkt. Dadurch ist quasi der Ausgang verkleinert, sodass das Herz mehr Kraft aufbringen muss, um sauerstoffreiches Blut in den Körper zu pumpen. Erste Symptome sind häufig Schwindel, Kreislaufprobleme und eine verminderte Leistungsfähigkeit.
  • Mitralklappenprolaps: Die Ursache ist meist eine Bindegewebsstörung, kann aber auch infolge eines Herzinfarktes auftreten. Es kann passieren, dass die Klappen nicht mehr richtig schließen und undicht werden. Pumpt das Herz nun sauerstoffreiches Blut in den Körperkreislauf, kommt es zu einem Rückfluss von Blut in den linken Vorhof. Das Herz muss also dauerhaft Mehrarbeit leisten.

 

Als Patient stehen Sie bei uns im Mittelpunkt. Wir ermitteln für Sie die passende Therapie durch umfassende Diagnostik.

Herzrhythmusstörungen können Angst machen und sind auch nicht immer harmlos. Dabei wird die normale Herzfrequenz durch verschiedene Ursachen gestört. Das Herz schlägt dann entweder zu schnell (Tachykardie), zu langsam (Bradykardie) oder unregelmäßig (Arrhythmie). Unser Ärzteteam steht Ihnen jederzeit als Ansprechpartner zur Verfügung.

 

Herzrhythmusstörungen können mit zu niedriger oder zu hoher Herzfrequenz, aber auch einem unregelmäßigen Herzschlag einhergehen und zu Symptomen wie Schwindel und Unwohlsein führen, aber auch Bewusstlosigkeit oder einen plötzlichen Herztod verursachen. Bei Herzrhythmusstörungen ist daher die Diagnostik der Ursache für die Therapie sehr wichtig.

 

Liegt eine Herzrhythmusstörung mit einer zu niedriger Herzfrequenz vor, implantieren unsere Ärzte  meistens einen Herzschrittmacher. Die Ursache einiger Herzrhythmusstörungen mit zu hoher Herzfrequenz ist oft angeboren, auch wenn diese erst im Erwachsenenalter erstmals auftreten. Diese kann unser Ärzteteam zuverlässig mittels eines speziellen Herzkatheters behandeln. Andere Herzrhythmusstörungen mit zu hoher Herzfrequenz sind die Folge eines Herzinfarkts oder einer Herzmuskelerkrankung und lebensbedrohlich. Dann ist neben einer genauen Diagnostik und Therapie der Ursache auch häufig die Implantation eines Defibrillators erforderlich.

 

Um zu erkennen, welche Art von Herzrhythmusstörungen bei Ihnen vorliegen, nehmen unsere Ärzte einige Untersuchungen und Befragungen vor – sowie eventuell ein Elektrokardiogramm (EKG) oder ein Langzeit-EKG. Dabei ermitteln sie, ob die Rhythmusstörungen im Vorhof oder in der Kammer des Herzens entstehen. Sollten diese Diagnostikverfahren nicht ausreichen, können unsere Kardiologen eine Echokardiografie, eine Magnetresonanztomografie des Herzens (MRT) oder eine Untersuchung im Herzkatheterlabor empfehlen.

Implantation eines Herzschrittmachers

 

Mit einem Herzschrittmacher bleibt Ihr Herz im richtigen Takt. Der Herzschrittmacher wird eingesetzt, wenn das Herz eines Patienten zu langsam schlägt, zum Beispiel in Folge einer Herzinsuffizienz, also einer verminderten Pumpfunktion. Dieses unter der Haut eingebrachte Gerät sendet regelmäßig elektrische Impulse an Ihr Herz. Es ist ein kleiner Eingriff, den wir meist unter örtlicher Betäubung und Anwendung von Beruhigungsmitteln durchführen.

 

Implantation eines Defibrillators

 

Bei einem zu schnell schlagenden Herzen setzt unser Ärzteteam einen Defibrillator ein. Durch den Stromstoß wird das Herz des Patienten kurzfristig zum Stillstand gebracht, damit es danach wieder im normalen Rhythmus weiterschlagen kann. Auch dieser Eingriff findet meist unter örtlicher Betäubung und Anwendung von Beruhigungsmitteln statt.

Um die Herzgröße, die Herzleistung und die Herzfunktionen zu messen, schieben Ärzte bei einer Herzkatheteruntersuchung einen dünnen, biegsamen Kunststoffschlauch (Herzkatheter) unter örtlicher Betäubung über ein Gefäß, meist in der Leiste oder Hand, bis zum Herzen vor. Um die Strukturen des Herzens und die Gefäße sichtbar zu machen, wird über den Schlauch ein Kontrastmittel eingespritzt. Gleichzeitig fertigen wir Röntgenaufnahmen des Herzens (Angiographie) an. Die Herzkatheteruntersuchung wird, je nachdem, welche Herzhälfte untersucht werden soll, in zwei Verfahren unterteilt:

 

Linksherzkatheteruntersuchung /Koronarangiographie

Bei dieser Methode schieben Ärzte den Linksherzkatheter über eine Schlagader (Arterie in der Leiste oder Armbeuge) zum linken Teil des Herzens vor. Dabei werden meist die Koronararterien untersucht. Das sind Gefäße, die kranzartig den Herzmuskel umschließen. Sind diese verkalkt oder verengt, wird der Herzmuskel nicht mehr genügend mit Sauerstoff und Blut versorgt. Hier handelt es sich um die koronare Herzkrankheit (KHK), die häufig in Begleitung von typischen Schmerzen in der Brust (Angina pectoris), die in den linken Arm oder die Schulter ausstrahlen können, auftritt. Mithilfe eines in die Arterie eingeführten Ballons (Ballondilatation) und mit einer Gefäßstütze (Stent) kann das verengte Gefäß offengehalten werden. Eine weitere Folge eines akuten Verschlusses einer Koronararterie ist der lebensbedrohliche Herzinfarkt.

 

Rechtsherzkatheteruntersuchung

Der sogenannte Rechtsherzkatheter wird über eine Vene zum rechten Teil des Herzens vorgeschoben. Diese Untersuchung liefert Ärzten wichtige Informationen zu den Druckverhältnissen in der rechten Kammer, der Sauerstoffsättigung im Herzen sowie in den Lungenschlagadern.

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Carolina Kristof
Leitung Funktionsdiagnostik | Helios Klinikum Salzgitter
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Echokardiographie

Ein Ultraschall ermöglicht Ärzten schnell und mit wenig Aufwand  einen Blick in das Organ. Sie beurteilen die Form und Größe des Herzens, die Dicke der Herzwände, die Beweglichkeit und Funktionsfähigkeit sowie alle eventuellen Veränderungen. Die Echokardiographie gehört zu den wichtigsten Routineuntersuchungen, mit denen Ärzte die Struktur und Funktion des Herzens analysieren können. Diese Untersuchung ist nicht schmerzhaft und für den Patienten völlig ungefährlich – ganz ohne Strahlenbelastung).

 

Stressechokardiographie

Die Stressechokardiographie ist die Kombination aus einer Echokardiographie und einem Belastungs-EKG. Sie dient der Erkennung von Wandbewegungsstörungen des Herzmuskels unter körperlicher Anstrengung. Diese können ein Hinweis auf Herzkranzgefäßverengungen sein. In bestimmten Fällen ermöglicht die Stressechokardiographie auch die Schweregradbeurteilung von Herzklappenfehlern und Herzmuskelerkrankungen.

 

Elektrokardiographie (EKG)

Im EKG (Elektrokardiogramm) lassen sich Durchblutungsstörungen des Herzens anhand von typischen Veränderungen nachweisen. Die am Körper angebrachten Elektroden registrieren Spannungsschwankungen des Herzens. Bei körperlicher Belastung (Ergometrie) sind diese Veränderungen schon in einem früheren Krankheitsstadium erkennbar als in Ruhe. Daher versuchen wir mittels Belastungsuntersuchung eine frühzeitige Diagnose zu erzielen.

 

  • Ruhe-EKG: Das normale Ruhe-EKG wird im Liegen oder Sitzen angefertigt und dauert nur meist eine Minute. Es gehört zum Bestandteil bei OP-Vorbereitungen sowie bei Routineuntersuchungen.
  • Langzeit-EKG: Dabei wird über einen längeren Zeitraum, meist 24 Stunden, die Aktivität des Herzens unter Alltagsbedingungen mit einem tragbaren Gerät aufgezeichnet.
  • Belastungs-EKG: Beim Belastungs-EKG lassen sich bestimmte Herz-Kreislauf-Erkrankungen, wie zum Beispiel die koronare Herzkrankheit (KHK), erst unter körperlicher Anstrengung feststellen. Die Messung findet statt, während sich der Patient auf einem Ergometer (Laufband oder Fahrrad) körperlich betätigt.

 

Spiroergometrie

Die Spiroergometrie ist eine effiziente Analysemethode, für Herz- und Lungenpatienten sowie Sportler. Ziel der ist es, die Funktion von Herz und Lunge (kardiopulmonale Leistungsfähigkeit) sowie des Stoffwechsels in Ruhe, unter ansteigender Belastung und bei höchstmöglicher Belastung zu testen. Bei der Spiroergometrie erfolgt die Messung während körperlicher Belastung, meist auf einem Laufband oder Fahrrad.

Unsere Stationen
Hier finden Sie Informationen und Kontaktdaten rund um die pflegerische Betreuung auf unseren Stationen.
Station 6
3. Etage
Telefon:

(05341) 835-1237

Wahlleistungsstation
3. Etage
Telefon:

(05341) 835-3753

Informationen für Einweiser

Eine Einweisung der Patienten direkt durch den Hausarzt ist möglich.

 

In diesem Fall müssen bestimmte Kriterien erfüllt sein. Wir informieren Sie gerne!



In der Regel werden unsere Patienten nach einer erfolgten Vorstellung oder direkt aus der Notaufnahme in unserer Abteilung aufgenommen.

Helios Klinikum Salzgitter
Kattowitzer Str. 191
38226 Salzgitter
Kontakt
Fax: 05341 835-1515