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Telefonhotline Orthopädie, Unfall- und Wirbelsäulenchirurgie

Fokus Wirbelsäule: Die Helios Klinik Herzberg/Osterode bietet Interessierten am Dienstag, 20. Juli 2021, erneut die Möglichkeit, Fragen zu einem bestimmten medizinischen Themenbereich zu stellen. Rede und Antwort steht Dr. med. Christian Voigt, Chefarzt der Klinik für Orthopädie, Unfall- und Wirbelsäulenchirurgie an der Helios Klinik Herzberg/Osterode.
13. Juli 2021

Die Wirbelsäule ist das tragende Element unseres Körpers. Sie hält uns aufrecht und ist doch erstaunlich biegsam. „Für die Beweglichkeit und Flexibilität der Wirbelsäule sorgen 23 Bandscheiben“, erläutert Dr. Voigt. „Die kleinen elastischen Scheiben liegen als Puffer zwischen den einzelnen Wirbeln. Sie bestehen aus einem Gallertkern und sind von einem Faserring umgeben, der sie in Position hält. Bei einem Bandscheibenvorfall verschiebt der Gallertkern seine Position und der Faserring bricht. Die ausgetretene Masse drückt meist auf die am Rückenmark entspringenden Nerven und verursacht so Beschwerden.“

Beschwerden zwischen Nacken und Kreuz kennt fast jeder - im Verlauf eines Lebens klagen rund 80 Prozent aller Deutschen über Rückenschmerzen. Der Bandscheibenvorfall ist dabei nur ein möglicher Auslöser. Die Ursachen reichen von Fehlbelastung und Bewegungsmangel über chronische Entzündungen bis hin zu psychischen Belastungen. Zudem können Rückenschmerzen auch ein Symptom für Erkrankungen anderer Organe sein, z.B. bei Nierensteinen oder Gürtelrose. Mit steigendem Alter nehmen auch die Erkrankungen der Wirbelsäule, bedingt durch Verschleiß an den Knochen und Bändern, Kalziummangel und Frakturen zu.

Was tun bei Rückenschmerzen?

Ausreichend Bewegung im Alltag ist für jeden wichtig, besonders aber bei Problemen mit der Wirbelsäule. So können z.B. aktive Pausen in den Tagesablauf integriert werden. Außerdem sollten einseitige Belastungen vermieden werden. „Früher war die allgemeine Ansicht weit verbreitet, sich bei Rückenschmerzen zu schonen, doch heute weiß man, dass Bewegung das A und O ist. Durch sie wird die Durchblutung gefördert und Verspannungen in der Muskulatur gelockert", sagt der erfahrene Wirbelsäulenchirurg. Dr. Voigt.

Er empfiehlt bei Schmerzen, die mehrere Tage in Folge auftreten und ggf. zunehmen einen Arzt aufzusuchen, um die Ursache abzuklären und eine passende Behandlung einzuleiten. „Betroffene neigen häufig dazu, sich zu schonen. Doch gerade dadurch werden weitere Fehlhaltungen verursacht, die zu erneuten Schmerzen führen können. Es ist wichtig, die genaue Ursache der Rückenschmerzen zu diagnostizieren. Ist diese gefunden, kann der Schmerz gezielt behandelt werden.“

Je nachdem wie schwer und ausgeprägt die Rückenerkrankung ist, stehen zu Beginn der Behandlung konservative Therapien durch Schmerzmedikamente, Physiotherapie, Massage, Wärme- und Kälteanwendungen im Fokus. „Erst wenn alle nichtoperativen Maßnahmen ausgeschöpft sind oder die Erkrankung grundsätzlich mit konservativen Methoden nicht behandelbar ist, sollten operative Verfahren in Betracht gezogen werden“, so der Experte.

Telefonhotline Orthopädie, Unfall- und Wirbelsäulenchirurgie

Interessierte erreichen Dr. med. Christian Voigt am Dienstag, 20. Juli 2021 zwischen 15 und 17 Uhr unter der Telefonnummer (05521) 866-50800. Bitte beachten Sie: Die Telefonhotline bietet einen ersten Überblick und beantwortet grundlegende Fragen über Erkrankungen der Orthopädie, Unfall- und Wirbelsäulenchirurgie. Das Gespräch ersetzt nicht den Arztbesuch inkl. Diagnose und Therapie. Es dient ausschließlich der Information.