Inkontinenz ist eine Belastung und macht den Alltag für Betroffene beschwerlich oder schränkt sie in ihrer Lebensqualität ein. „Viele Betroffene gehen nicht zum Arzt. Dabei ist Inkontinenz kein Grund sich zu schämen und kann durchaus behandelt werden“, erläutert Dr. med. Nuray Cimin-Bredée, Chefärztin der Gynäkologie und Geburtshilfe. Sie rät zum Arztbesuch: „Viele Formen der Inkontinenz sind heilbar. Wenn dies nicht möglich ist, kann zumindest eine deutliche Besserung der Symptome erreicht werden. Ein Anamnesegespräch und eine Untersuchung sind die ersten Schritte zu mehr Lebensqualität.“
Sowohl Frauen als auch Männer, junge wie ältere Menschen können von der Erkrankung betroffen sein. Die Ausprägungsformen und Ursachen sind sehr vielfältig. Bei Frauen kann Harninkontinenz beispielsweise im fortgeschrittenen Alter, nach Schwangerschaften sowie aufgrund von Übergewicht oder zu hohen körperlichen Anstrengungen entstehen. In ihrem Vortrag wird Dr. med. Nuray Cimin-Bredée auch über das breite Therapiespektrum informieren, das abhängig von Ursachen, Ausmaß der Beschwerden und Wünschen der Patientin angewandt werden kann. „Neben konservativen Methoden, wie beispielsweise Beckenbodengymnastik, Medikamenten oder Toilettentraining, können auch operative Methoden angewandt werden.“, so die erfahrene Gynäkologin.
Im Rahmen der Patientenakademie informieren die Experten der Helios Klinik Herzberg/Osterode einmal im Monat aus unterschiedlichen Blickwinkeln über Gesundheitsthemen aus ihren Fachgebieten und klären über Ursache, Diagnose und Behandlungsmöglichkeiten von verschiedensten Krankheitsbildern auf.
Bildunterschrift: Dr. med. Nuray Cimin-Bredée, Chefärztin der Gynäkologie und Geburtshilfe der Helios Klinik Herzberg/Osterode
Fotocredit: Helios Kliniken
