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Neuer Anlaufpunkt für Patienten: Ambulanzzentrum der Helios Klinik Herzberg/Osterode

Seit rund drei Monaten werden Patienten im neuen Ambulanzzentrum der Helios Klinik Herzberg/Osterode behandelt. In den Räumlichkeiten werden Patienten untersucht und versorgt, die zu einem geplanten Sprechstundentermin oder einem ambulanten Eingriff kommen. Akute Notfälle werden weiterhin über die Zentrale Notaufnahme behandelt.
06. April 2021

„Das Ambulanzzentrum ist Anlaufpunkt für Patienten, die nicht als Notfall in die Klinik kommen. Hier befinden sich Untersuchungsräume der Kardiologie, Gastroenterologie, Orthopädie, Unfall- und Wirbelsäulenchirrugie, der Allgemein- und Viszeralchirurgie sowie der neuen Sektion Gefäßchirurgie. Zudem führt die Anästhesie hier die Gespräche für die Narkose bei geplanten Operationen durch. Außerdem gibt es einem Bereich, in dem wir Patienten, die zu einem ambulanten Eingriff in der Klinik kommen, auf die OP vorbereiten“, erläutert der Ärztliche Direktor Stephan Matzath. „Mit dem Ambulanzzentrum schaffen wir für die Patienten kürzere Wege. Wir bieten hier modernste Untersuchungsräume gebündelt an einem zentralen Ort und eine komfortable Wartezone“, sagt Klinikgeschäftsführer Johannes Richter. Bislang waren die Ambulanzen über die gesamte Klinik verteilt. Ein Patient, der beispielsweise zu einem geplanten Eingriff in der Orthopädie kam, stellte sich in der Orthopädie-Sprechzeit vor. Danach musste er in einen anderen Gebäudeteil wechseln, um in der Anästhesie ein Narkose-Gespräch zu führen. Mitunter erfolgte in der Kardiologie, die wieder in einem anderen Teil der Klinik war, noch ein EKG vor der geplanten Operation. „Durch die Bündelung der Räume können wir auch die Abstimmungen zwischen den Fachabteilungen verbessern und so Wartezeiten für die Patienten verkürzen“, so Johannes Richter.

Termin vereinbaren

Im Ambulanzzentrum finden die Gelenk- und Wirbelsäulensprechstunde von Dr. Voigt sowie die BG-Sprechstunde, die Sprechzeiten der Allgemein- und Viszeralchirurgie von Herrn Gebhardt, die Gefäßchirurgischen Sprechzeiten von Dr. Zabski sowie die Kardiologischen Sprechzeiten von Herrn Matzath und die Gastroenterologischen Sprechzeiten von PD Dr. Armbrust statt. Auch für Untersuchungen in der Endoskopie ist das Ambulanzzentrum der erste Anlaufpunkt für Patienten. Zudem werden hier Patienten untersucht, die aufgrund bestehender Beschwerden von ihrem Haus- oder Facharzt in die Klinik geschickt werden, um abzuklären, ob der Patient zur weiteren Diagnose und Behandlung zeitnah in der Klinik aufgenommen werden muss. Für alle Sprechzeiten und Untersuchungen muss vorab ein Termin vereinbart werden. Terminvereinbarungen für die genannten Fachbereiche sind montags bis freitags von 7:00 bis 15:30 Uhr unter Telefon (05521) 866 400 (Chirurgie) und Telefon (05521) 866 510 (Innere Medizin) möglich.

Fast ein Jahr Baustelle

Die Bauarbeiten für das Ambulanzzentrum hatten im Januar 2020 begonnen. Einige der Räumlichkeiten wurden bereits früher von der Inneren Medizin genutzt, andere Räume wurden neu geschaffen. Im Bereich des Ambulanzzentrums befand sich vorher die Physiotherapie, die vorab in einen anderen Bereich der Klinik umgezogen ist. „Im Laufe der Bauarbeiten wurden die vorhandene Installationen demontiert, neue Räumlichkeiten aufgebaut, Versorgungsleitungen und Brandschutz erneuert. Corona-bedingt verzögerten sich die Bauarbeiten etwas“, sagt der Technische Leiter Christian Foth. Ende Dezember 2020 konnten die ersten Patienten im Ambulanzzentrum begrüßt werden.

Im Notfall in die Notaufnahme!

„Wichtig ist, zwischen dem Ambulanzzentrum und unserer zentralen Notaufnahme zu unterscheiden. Im Ambulanzzentrum kümmern wir uns um Patienten, die für eine geplante Untersuchung oder Behandlung kommen. Patienten, die ohne Termin als Notfall mit akuten Beschwerden zu uns kommen, werden weiterhin über unsere Zentrale Notaufnahme betreut. Die Kollegen in der ZNA sind dafür rund um die Uhr im Einsatz“, so Stephan Matzath.

Behandlungen nicht aufschieben

Der Ärztliche Direktor appelliert, Behandlungen nicht aufzuschieben, damit die Corona-Pandemie nicht auch für Menschen zur Gefahr wird, die nicht mit dem Virus infiziert sind: „Wir beobachten, dass einige Patienten mit Behandlungsbedarf aus Verunsicherung Krankenhäuser mitunter nur in sehr dringenden, schweren Notfällen aufsuchen. Diese Angst vor einem Klinikbesuch kann fatale Folgen haben. Notfälle wie Herzinfarkt, Schlaganfall oder andere akute Krankheitsbilder sind dringend behandlungsbedürftig. Jede Minute Abwarten erhöht die Gefahr für einen schweren Krankheitsverlauf und Langzeitfolgen. Auch bei anderen ernsten Beschwerden und gesundheitlichen Einschränkungen raten wir den Arztbesuch nicht unnötig aufzuschieben. Denn auch hier gilt: Je eher die Behandlung erfolgt, desto besser stehen die Heilungschancen.“