Zu den Neuen im Hebammen-Team gehört Käthe Wohltmann. Die 23-Jährige hat nach ihrer Ausbildung in Göttingen an die Helios Klinik Herzberg/Osterode gewechselt. Sie arbeitet seit Oktober in der Herzberger Geburtshilfe und sagt: „Ich wurde im Team sehr herzlich aufgenommen und fühle mich seit dem ersten Tag in der Klinik sehr wohl. Hebammen und Ärzte arbeiten Hand in Hand zum Wohl der Familien zusammen. Die Kollegen sind sehr professionell aufgestellt und die Kreißsäle modern ausgestattet. Gleichzeitig bieten wir in Herzberg eine familiäre Atmosphäre und gehen umfassend auf die Wünsche und Bedürfnisse der Familien ein.“ Das Schönste an ihrem Beruf sei, die Paare bei der Geburt zu begleiten und zu unterstützen. „Es ist immer wieder eine Freude, den besonderen Augenblick der Geburt mit der Familie teilen zu können.“
Geburtshilfe in Herzberg: Begleitung rund um die Geburt in Zeiten von Corona
Grundsätzlich bietet die Klinik umfassende Angebote zur Betreuung der Familien rund um die Geburt. Aufgrund der Corona-Situation gelten jedoch auch in der Geburtshilfe einige Präventionsmaßnahmen: Der Infoabend und Geburtsvorbereitungskurse sind aktuell ausgesetzt. „Wenn Schwangere zur Untersuchung oder Geburt in die Klinik kommen möchten und grippeähnliche Symptome haben oder Kontakt zu einem bestätigten COVID-19-Fall hatten, bitten wir darum, dass sich die Schwangere vorab telefonisch anmeldet“, so Artur Smorodin. In der Geburtsplanungssprechzeit besprechen Hebammen und Ärzte ein paar Wochen vor der Geburt mit der werdenden Mutter, welche individuellen Entbindungsmöglichkeiten es für die Patientin gibt – ausgehend vom gesundheitlichen Zustand von Mutter und Kind sowie den Wünschen und Vorstellungen.
Zur Geburt dürfen die Frauen vom werdenden Vater begleitet werden, sofern dieser symptomfrei ist und keinen Kontakt zu einem bestätigten COVID-19-Fall hatte. Kreißsaalbereich und Familienstation dürfen nicht verlassen werden. Für die Entbindung stehen drei Kreißsäle mit verschiedenen Gebärmöglichkeiten (Entbindungslandschaft, Roma-Rad, Gebärhocker, Entbindungswanne etc.) zur Verfügung. „Nach der Geburt legen wir Wert darauf, dass Mutter, Vater und Kind die Möglichkeit haben, zusammenzubleiben, um die Bindung zwischen Eltern und Kind zu fördern. Auf unserer Familienstation, auf der ausschließlich Schwangere und Neu-Eltern mit ihren Kindern untergebracht sind, können sich die Familien entspannen und in den Familienzimmern ungestört kennenlernen“, erläutert Chefarzt Smorodin. Die Nutzung der Familienzimmer ist dabei auch in Zeiten von Corona möglich: Allerdings muss sich der werdende Vater für oder gegen einen gemeinsamen Aufenthalt entscheiden – er darf die Klinik zwischendurch nicht verlassen. Bei einem Aufenthalt in der Klinik wird der Vater (wie auch die Mutter) auf eine Infektion mit dem Corona-Virus getestet. Generell wird der Wunsch berücksichtigt, den Klinikaufenthalt so kurz wie möglich zu halten, und Mutter und Kind zeitnah zu entlassen, sofern der Gesundheitszustand dies ermöglicht.
Auch nach dem Klinik-Aufenthalt steht das Team der Geburtshilfe für Betreuung und Unterstützung zur Verfügung. Mütter können bei Fragen rund um die Uhr im Kreißsaal unter Telefonnummer 05521 866-370 anrufen und sich Ratschläge und Tipps von den Hebammen holen. „Wir hoffen, dass auch unsere regelmäßigen Kurse wie Babymassage und Krabbelgruppen sowie das Café Babyzeit bald wieder stattfinden können“, sagt der erfahrene Gynäkologie Artur Smorodin.
Internationaler Hebammentag
Seit 1991 nutzen Hebammen weltweit den Welthebammentag am 5. Mai, um auf ihre jahrhundertealte Berufstradition aufmerksam zu machen. Hebamme ist die Berufsbezeichnung für Frauen, die das Geburtsgeschehen während der Schwangerschaft, der Geburt und im Wochenbett betreuen.