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Erste Absolventin beendet Ausbildung zur Operationstechnischen Assistentin als Jahrgangsbeste

Die Ausbildung zum Operationstechnischen Assistent (OTA) ist eine spezialisierte Ausbildung für die umfangreichen Aufgaben im Operationssaal. An der Helios Klinik Herzberg/Osterode hat nun die erste Absolventin dieses Ausbildungsgangs ihr Examen erfolgreich abgeschlossen. Helen Strasburger ist dabei nicht nur die erste OTA, die in der Herzberger Klinik ausgebildet wurde, sie schloss ihre Ausbildung auch als Jahrgangsbeste ab.
05. Oktober 2020

Als Mitglied des OP-Teams betreuen OTAs Patienten vor, während und nach operativen Eingriffen. Sie bereiten die Eingriffe vor und stellen die benötigten medizinischen Geräte, das Instrumentarium und die weiteren erforderlichen Medizinprodukte bereit. Während der Operation assistieren sie den Ärzten und reichen die Instrumente an (Instrumentierdienst). Mitunter sind sie als sogenannte Springer im Einsatz, wenn während der Operation zusätzliche Medizinprodukte und Instrumente benötigt werden. Neben großem medizinischem Wissen haben Operationstechnische Assistenten zahlreiche technische Kenntnisse rund um den OP.

„Wir gratulieren Frau Strasburger herzlich zu ihrem Examen und den sehr guten Leistungen. Ich freue mich sehr, dass sie seit dem Ende ihrer Ausbildung unser OP-Team als examinierte Fachkraft verstärkt“, sagt Pflegedirektorin Natascha Möller-Seseke. „Die Ausbildung von Nachwuchskräften in verschiedenen Bereichen ist uns sehr wichtig. Zusätzlich zur bereits langjährig etablierten Ausbildung in der Gesundheits- und Krankenpflege bieten wir deshalb seit 2017 die Ausbildung zum Operationstechnischen Assistent an. Aktuell befindet sich ein Auszubildender im 2. Lehrjahr, zwei weitere Azubis sind in diesem Jahr gestartet. Dazu haben wir Ausbildungsgänge zur medizinisch-technologischen Radiologie-Assistenz (MTRA) und zur Hebamme. Danken möchte ich an dieser Stelle den Kollegen in der Klinik, die die Auszubildenden während ihrer Praxisphasen unterstützen, sowie den Kollegen am Bildungszentrum, die die theoretische Ausbildung begleiten.“

„In der Herzberger Klinik wurde ich von Anfang an gut von Team aufgenommen. Wir arbeiten hier Hand in Hand zusammen, die Atmosphäre ist sehr familiär und herzlich. Bei Fragen war immer jemand ansprechbar“, sagt die frisch gebackene Operationstechnische Assistentin Helen Strasburger. An ihrer Arbeit schätzt sie auch die Abwechslung: „Mich hat von Anfang an die Mischung aus Technik und Medizin gereizt. Jede operierende Fachabteilung hat andere Krankheitsbilder, Geräte und Methoden. Dabei ist man ganz nah am Patienten. Es gehört zum Beispiel auch zu meinen Aufgaben, den Patienten vor der OP zu beruhigen und ihm mögliche Ängste zu nehmen.“ Zusätzlich zum Herzberger OP hat sie während ihrer Ausbildung auch Einblicke in die OPs der Helios Kliniken Salzgitter, Gifhorn und Hildesheim bekommen. „In den anderen Häusern konnte ich Fachbereiche kennenlernen, die in Herzberg nicht angeboten werden. So konnte ich bereits während der Ausbildung über den Tellerrand schauen und außerhalb Herzbergs Erfahrungen in anderen Teams machen.“

Lukas Militowski, leitender OP-Pfleger, freut sich über das gute Abschneiden seiner Auszubildenden: „Helen hat sich stets engagiert in ihre Arbeit mit den Patienten und in unser Team eingebracht. Es ist schön, dass unsere Nachwuchskraft unser Team jetzt als feste Mitarbeiterin verstärkt.“

Die Ausbildung dauert drei Jahre. Den größten Teil der praktischen Ausbildung absolvieren Sie in der Helios Klinik Herzberg/Osterode, dazu kommen Einsätze in anderen Helios Kliniken. Die theoretische Ausbildung erfolgt am Helios Klinikum Salzgitter. Ausbildungsbeginn ist am 1. April oder 1. September. Wer Interesse an dem Beruf hat, sollte medizin- und technikbegeistert sein, kein Problem damit haben, Blut zu sehen, und teamfähig sein.