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Neue Kooperation: Das Team der Kinderchirurgie der Mariahilf Klink operiert Kind aus dem Friedensdorf International

In den Kriegs- und Krisengebieten dieser Welt sind Kinder diejenigen, die durch die Konflikte besonders benachteiligt werden. Oft sind die Behandlungsmöglichkeiten der Ärzte vor Ort unzureichend. Daher kooperiert die Helios Mariahilf Klinik Hamburg nun mit dem Friedensdorf International und behandelt Kinder aus Ländern, in denen eine medizinische Betreuung aus verschiedenen Gründen nicht möglich ist.
30. Juni 2020

Hamburg, 30.06.2020. Fatema (7) ist das erste Kind aus dem Friedensdorf International, das in der Helios Mariahilf Klinik Hamburg Anfang dieses Jahres ehrenamtlich operiert wurde. Dr. Annika Steinbrink, Chefärztin der Kinderchirurgie, hat die Kooperation initiiert und nun auch gemeinsam mit ihrem Team der kleinen Fatema geholfen. „Das Mädchen kam mit dem Verdacht auf eine Infektion des Knochenmarkraums im Unterschenkel nach einem komplizierten Unterschenkelbruch zu uns in die Klinik“, fasst Dr. Annika Steinbrink den Fall zusammen. Schon in ihrem Heimatland wurde Fatema mehrfach operiert. „Aber erst hier konnten wir ihr abschließend helfen, da die Operationen des komplizierten Beinbruchs dort nicht mit unseren zu vergleichen sind“, so Dr. Steinbrink weiter. Der engagierten Ärztin und ihrem Team verdankt Fatema, dass sie nun auf dem besten Weg ist, wieder schmerzfrei laufen und spielen zu können.

Fatema durfte nach einer Woche Klinikaufenthalt das erste Mal wieder ins Friedensdorf. „Die Wundheilung ist gut und das Mädchen kann bereits wieder ohne Krücken laufen“, zeigt sich Dr. Annika Steinbrink zufrieden mit dem ersten Operationsergebnis. Die Infektion ist abschließend behandelt. Auf Grund einer Wachstumsstörung des betroffenen Knochens wurde Fatema in der Helios Mariahilf Klinik ein weiteres Mal operiert und wird dort weiterhin behandelt. Dabei kümmert sich Bozèna Pirghatari aus der Radiologie jederzeit um das Mädchen. Sie hilft bei sprachlichen Barrieren und begleitet Fatema seit der ersten Ankunft in der Klinik. „Ich erkläre ihr das Vorgehen und die nächsten Schritte, was die ärztliche Behandlung angeht“, berichtet Frau Pirghatari. Aber auch neben dem medizinischen Alltag, widmet sie sich der kleinen Fatema. „Wir gehen zusammen Eis essen in der Cafeteria, ich spiele mit ihr oder bin als Ansprechpartnerin jederzeit für Fatema da.“

Kooperation wird fortgesetzt

„In Krisengebieten ist die letzte Option häufig die Amputation, das wollen wir von nun an so vielen Kindern wie möglich ersparen“, beschreibt Annika Steinbrink die Motivation zur neuen Kooperation, die in der Helios Mariahilf Klinik Hamburg weitergeführt werden soll. Dabei übernimmt die Helios Mariahilf Klinik Hamburg die kompletten Kosten für die Behandlung. Friedensdorf International gibt mit seinen Hilfseinsätzen seit über 50 Jahren verletzten und kranken Kindern aus Kriegs- und Krisengebieten durch medizinische Versorgung in Deutschland die Chance, zu überleben. Ausgesucht werden die Mädchen und Jungen meist von Partnerorganisationen vor Ort. Für ein halbes Jahr reisen die Kinder dann nach Oberhausen ins Friedensdorf, wo sie vor und nach ihrer Behandlung mit gut 200 anderen Kindern zusammenleben, bis sie wieder zu ihren Familien in die Heimat können. Operiert werden die Kinder in der gesamten Republik und nun auch im Hamburger Süden.

BU:
Fatema und das Team Kinderchirurgie der Helios Mariahilf Klinik: (v.l.n.r.) Dr. med. Annika Steinbrink, Chefärztin Kinderchirurgie; Dr. med. Olaf Krüger, Sektionsleiter Kindertraumatologie; Dr. med. Christian Luckert, Oberarzt Kinderchirurgie; Nadine Schmand, Krankenschwester der Station Calixta; Fatema; Bozèna Pirghatari, Mitarbeiterin in der Radiologie

Helios

Helios ist Europas führender privater Krankenhausbetreiber mit insgesamt rund 110.000 Mitarbeitern. Zum Unternehmen gehören unter dem Dach der Holding Helios Health die Helios Kliniken in Deutschland und Quirónsalud in Spanien. Rund 21 Millionen Patienten entscheiden sich jährlich für eine medizinische Behandlung bei Helios. 2019 erzielte das Unternehmen in beiden Ländern einen Gesamtumsatz von 9,2 Milliarden Euro.

In Deutschland verfügt Helios über 86 Kliniken, 123 Medizinische Versorgungszentren (MVZ) und sieben Präventionszentren. Jährlich werden in Deutschland rund 5,6 Millionen Patienten behandelt, davon 4,4 Millionen ambulant. Helios beschäftigt in Deutschland fast 69.000 Mitarbeiter und erwirtschaftete 2019 einen Umsatz von rund sechs Milliarden Euro. Helios ist Partner des Kliniknetzwerks „Wir für Gesundheit“. Sitz der Unternehmenszentrale ist Berlin.

Quirónsalud betreibt 51 Kliniken, 71 ambulante Gesundheitszentren sowie rund 300 Einrichtungen für betriebliches Gesundheitsmanagement. Jährlich werden hier rund 15,4 Millionen Patienten behandelt, davon 14,6 Millionen ambulant. Quirónsalud beschäftigt rund 37.500 Mitarbeiter und erwirtschaftete 2019 einen Umsatz von über drei Milliarden Euro.

Helios Deutschland und Quirónsalud gehören zum Gesundheitskonzern Fresenius.

Pressekontakt:
Marieke Weller
Pressesprecherin
Telefon: (040) 790 06-553
E-Mail: marieke.weller@helios-gesundheit.de

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